g-Wert (Energiedurchlasswert)

Der g-Wert misst den Energieduchlass von außen nach innen in Prozent. Je höher der g-Wert liegt, desto mehr Sonneneinstrahlung wird über die Verglasung als Strahlungswärme nach innen abgegeben. Ein hoher g-Wert bedeutet hohen Wärmegewinn.

Für ein ideal strahlungsdurchlässiges Fenster beträgt der g-Wert 1,00 oder 100%. Bei Normalglas liegen die Werte bei 0,7 bis 0,9.

Ein hoher Gesamtenergiedurchlassgrad bedeutet einen hohen Strahlungsdurchgang durch das Glas und damit verbunden, eine hohe Wärmebelastung des Innenraumes. Hochwärmedämmende Fensterscheiben sind in der Lage, mehr Wärme zu produzieren, als durch sie verloren geht. Die einfallenden Sonnenstrahlen werden von den innenliegenden Bauteilen absorbiert und in Form von Wärmestrahlung an den Innenraum abgegeben, die dann aufgrund der Dämmeigenschaften des Fensters zurückgehalten wird. Sinnvoll und energetisch nutzbar bleibt dieser Wärmefallen-Effekt im Winter, extrem belastend kann er sich im Sommer auswirken.

Durch die hohen Strahlungsgewinne heizt sich das Fensterglas soweit auf, dass die Glastemperatur über der Lufttemperatur des Innenraumes liegt und damit ein wirkungsvoller Wärmeaustausch mit der kühleren Aussenluft unterbleibt. Diesen Effekt beschreibt man als Wärmefallen-Effekt.

Je besser der g-Wert und die Dämmeigenschaften der Fenster sind, desto eher kann es bei großen Fensterflächen zu einer Überhitzung des dahinterliegenden Raumes kommen. Bei großer Verglasung ist deshalb meist ein entsprechender Sonnenschutz (z.B.: Jalousie, Rollladen) erforderlich.

 

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