Archiv für die Kategorie „Allgemeines“

Grundlagen der RWA

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Warum natürliche Entrauchung?
Da Brände in Gebäuden grundsätzlich nicht verhindert werden können, erhalten Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) eine zentrale Bedeutung innerhalb des vorbeugenden Brandschutzes.
Im Brandfall geht die Bedrohung nicht nur von Feuer und Hitze, sondern besonders von dem entstehenden Rauch und den giftigen Brandgasen aus. Der bauliche Brandschutz ist zwar so weit entwickelt, dass in einem brennenden Gebäude in der bei uns üblichen massiven Bausubstanz kaum noch Personen direkt durch Feuer verletzt oder getötet werden – wohl aber durch den extrem toxischen Brandrauch. Rauch und Brandgase, die die Bausubstanz angreifen, Rettungs- und Löschwege blockieren, das Feuer in andere, nicht brennende Teile des Gebäudes übertragen können, sind zu fast 90% die Ursache für „Brandopfer“. Brandopfer sind Rauchopfer! Denn das Inhalieren von nur einer Lungenfüllung heißen Brandrauchs kann den sicheren Tod bedeuten. Die wichtigste Aufgabe des vorbeugenden Brandschutzes besteht daher darin Flucht- und Rettungswege rauchfrei zu halten. Personen in brennenden Gebäuden muss ermöglicht werden, sich selbst in Sicherheit zu bringen. Rettungsmannschaften müssen Menschen, Tiere und Sachwerte retten sowie Brandfolgeschäden vermindern können.

Leitmarkt Safety

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Fachkreis elektromotorisch betriebener Rauchabzug und natürliche Lüftung

„Vorbeugender Brandschutz gehört zu den wichtigsten Maßnahmen, die dem Schutz von Leben und Gesundheit von Personen dienen und für die Erhaltung von baulichen Anlagen erforderlich sind.“
Da nahezu 90% aller Brandopfer primär durch eine Rauchvergiftung getötet werden, ist die Rauch- und Wärmeabzugseinrichtung zu einem unverzichtbaren Bestandteil von Brandschutzkonzepten geworden.

Rauch- und Wärmeabzugsanlagen dienen in größeren Gebäuden dazu, nach dem Ausbruch eines Brandes durch den Abzug von Rauch und Wärme den sich im Gebäude aufhaltenden Menschen die Flucht und
den Rettungskräften eine möglichst schnelle Evakuierung der Betroffenen und das Löschen des Brandes zu ermöglichen.

BHE-Zertifizierung

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Seit mehr als 25 Jahren im Dienst der Sicherheit
Die BHE-Errichter-Zertifizierungen können als die große Erfolgsgeschichte im BHE angesehen werden: In den über 25 Jahren seit Einführung des Siegels wurden bereits deutlich mehr als 1000 Zertifikate in den Fachsparten Einbruch, Brand, Video und Zutrittskontrolle ausgestellt.

Die ersten BHE-Prüfsiegel für Errichterfirmen wurden im Jahre 1984 verliehen. Ziel dieser BHE-Zertifizierung war und ist bis heute, den Kunden einen Qualitätsmaßstab beim Kauf von Sicherungstechnik zu bieten. Der Kunde kann sich darauf verlassen, dass er im Rahmen eines vernünftigen Preis-Leistungsverhältnisses bedient wird.

Errichter und Planer

Montag, 27. September 2010

Die Arbeitsgemeinschaft Errichter und Planer im ZVEI ist die Interessenvertretung für Errichter von Sicherheitssystemen, Elektro- und Fachplaner und Sachverständige. Sie bildet die Plattform für den Informationsaustausch und die Wissensvermittlung zu den technischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Branche.

Die Arge setzt sich für die fachgerechte Planung, Errichtung und Instandhaltung von Sicherheitssystemen und für faire Wettbewerbsbedingungen ein.

MLAR-Kommentierung

ZVEI-Kommentierung zur Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie (MLAR)

Der ZVEI hat in einem Ad-hoc-Arbeitskreis zusammen mit dem VdS eine ausführliche Erläuterung zur Muster-Leitungsanlagenrichtlinie (MLAR) und ihrer Umsetzung erarbeitet. Die Experten des elektrotechnischen Anlagenbaus geben in der 20-seitigen Broschüre wichtige Hinweise zur Anwendung der MLAR in der betrieblichen und bautechnischen Praxis. Ebenso eingearbeitet sind Anwendererfahrungen rund um die MLAR seit ihrer Neuerscheinung. Der Kommentar berücksichtigt die Änderungen der MLAR in der Fassung von 2005 im Vergleich zu älteren Ausgaben.

Effektive Gebäudeevakuierung mit System

Dienstag, 14. September 2010

Präzision statt Panik
Gefahrensituationen in und um Gebäude können sich für die Gebäudenutzer zu einer lebensbedrohlichen Falle entwickeln. Wie entkommen sie aus der Gefahrenzone, wie finden sie einen kurzen und gefahrlosen Fluchtweg? Zuverlässige technische Hilfe kann in solchen Situationen lebensrettend sein. Das gilt nicht nur im Brandfall, sondern auch bei einer Explosion, einem Überfall oder einer Paniksituation.

Eine schnelle und geordnete Evakuierung stellt hohe Anforderungen an Planer, Errichter und Betreiber eines Gebäudes. Das gilt insbesondere für komplexe Objekte, die für eine große Zahl ortsunkundiger Besucher ausgelegt sind. Alle Personen im Gebäude verlassen sich im Gefahrenfall darauf, unverletzt und ungefährdet in sichere Bereiche geleitet zu werden.

Automatische Brandmelder: Messung der Rauchdichte und Partikelgröße

Dienstag, 14. September 2010

Die Brandmelder Serie 420 von Bosch wurde um drei Modelle erweitert. Diese arbeiten mit der „Dual Ray“-Technologie. Sie nutzen einen neuen dual-optischen Sensor, der die Streuung des Lichts aus zwei LEDs unterschiedlicher Wellenlänge detektiert und damit die Rauchdichte sowie die Partikelgröße misst. Damit kann besonders zuverlässig zwischen Rauchpartikeln und anderen Partikeln, wie den Störgrößen Staub oder Wasserdampf, unterschieden werden.

Die drei Brandmelder – FAP-DO 420 (dual-optischer Melder), FAP-DOT 420 (Mehrsensormelder, dual-optisch und thermisch) und FAP-DOTC 420 (Mehrsensormelder dual-optisch, thermisch und chemisch) – bieten die weiterentwickelte leistungsfähige ISP-Technologie (Intelligent Signal Processing). Bei der Technik werden alle Sensorsignale präzise elektronisch analysiert und von einem integrierten Hochleistungs-Mikroprozessor verglichen und ausgewertet.

IP Schutzklassen

Donnerstag, 2. September 2010

In den technischen Daten für elektronische Geräte wird oft von Schutzklassen, IP-Klassen, IP-Codes oder ähnlichem gesprochen. 
Doch was bedeutet IP eigentlich?
Die Abkürzung IP steht laut DIN EN 60 529 für International Protection, wird aber im englischen Sprachraum als Ingress Protection verwendet. In der DIN EN 60 529 werden sie mit dem Titel Schutzarten durch Gehäuse (IP-Code) festgehalten und als Schutzklassen und Normen definiert, die angeben, welchen Umweltbelastungen hinsichtlich Berührung, Fremdkörper- und Feuchtigkeitsschutz ein System ausgesetzt werden kann, ohne dabei Schaden zu nehmen. Die Schutzart gibt somit einerseits die Eignung von elektrischen Betriebsmitteln für verschiedene Umgebungsbedingungen an, andrerseits den Schutz von Menschen bei deren Benutzung gegen potentielle Gefährdung. Viele elektronische Geräte müssen unter erschwerten Umweltbedingungen über viele Jahre sicher arbeiten. Neben dem zulässigen Temperaturbereich stellt die chemische Belastung eine Einsatzbeschränkung dar. Für eine zuverlässige Funktion muss auch das Eindringen von Nässe und Fremdkörpern, wie z. B. Staub, verhindert werden, dieses wird durch die IP-Prüfungen sichergestellt. Bezüglich ihrer Eignung für verschiedene Umgebungsbedingungen werden die Systeme in die entsprechenden Schutzarten, die IP-Codes eingeteilt.

Ein Fall für Rauchmelder in Aufzugsschächten

Dienstag, 27. Juli 2010

lise Die gutachterliche Stellungnahme der DEKRA (Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein) vom 24.02.2010 sollte den

„Einsatz von Rauchmelder(n) in Aufzugsschächten“ Praxis relevant prüfen.

http://www.btr-hamburg.de/downloads/51-289_2010-03-08_low.pdf

Zu beachten ist allerdings, dass sich dieses Gutachten (Ref. Nr. 20080116-TI01-12564-172068741 u.a. Beauftragt durch BTR und D+H) nur auf einen Rauchmelder in
einem Aufzugsschacht von 12 m Höhe bezieht. Die Möglichkeit der Differenzierung
zwischen Singular- und Pluralform bezogen auf die Rauchmelder im Aufzugschacht
wird hier leider gänzlich vernachlässigt.

Die DIN VDE 0833-2 bezieht sich nicht auf  Fahrschächte, da es keine Norm für Rauchmelder in Fahrschächten gibt.

Brandschutzexperten in Düsseldorf

Donnerstag, 15. Juli 2010

Am 29.06.2010 veranstaltete die Ingenieurkammer Bau ihre alljährliche Brandschutztagung in der Düsseldorfer Stadthalle. Udo Kirchner, Tagungsleiter und Geschäftsführer von Halfkann+Kirchner, konnte insgesamt 650 Teilnehmer und 39 Fachaussteller begrüßen. Das Tagungsprogramm war stark geprägt von Neuigkeiten aus dem Bauordnungsrecht und von Bauvorschriften. 
Gleich zu Anfang stellte MR Dipl.-Ing. Jost Rübel „Aktuelles aus dem Bauordnungsrecht – Schwerpunkt Betreuungsrichtlinie“ vor. Zur „Neufassung der PrüfVO“ sprach MR Knut Czepuck. Insbesondere stellte er die Veränderungen im Inhalt und den Verfahren in den Mittelpunkt seines Vortrags. Dr. Gary Blume thematisierte die „Neufassung der DIN 18230, Teil 5 Maschineller Rauchabzug“. Der „Weißdruck zur DIN 18230“ war Thema des Vortrags von Dr.-Ing. Jürgen Dargel. Besonders interessant war der im Anschluss anknüpfende Vortrag des Brandrats Dipl.- Phys. Björn Maiworm.  Dabei bewertete er das neue Verfahren zur Bemessung von Brandbekämpfungsabschnittsflächen aus Sicht der Feuerwehr.
Aber auch Themen wie „Bestandsschutz nach dem Stand der Rechtssprechung“, „Brandschutz kontra Amokschutz“ oder auch „Brandsimulationen in der Brandursachenermittlung“ wurden behandelt.
Als Höhepunkt erlebten die Teilnehmer in den Nachmittagsstunden einen Rauchversuch. Vorab referierte Udo Kirchner über „Kalibrierte Rauchversuche zur realistischen Prüfung von Entrauchungskonzepten“.  Dabei stellte er zunächst die Prüfapparatur „Smoke 3“ vor,  die die Teilnehmer danach live erleben konnten. „Mit Smoke 3 können wir ab sofort Brände viel realistischer simulieren wie bisher“, sagte Udo Kirchner. Bei dem Versuch wurde mit einem Gasringbrenner ein Feuer entzündet. Nebelfluid wurde in dessen Temperaturfahne geblasen. So konnte in vier Minuten der Saal mit rund 1.000 m³ Rauch gefüllt werden.  Die Entrauchungsanlage benötigte weitere vier Minuten, um den Rauch wieder aus dem Saal zu filtern.

Auszeichnung zum RWA-Fachbetrieb

Mittwoch, 14. Juli 2010

Schlentzek & Kühn OHG mit Sitz in Berlin ist vom ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik – und Elektronikindustrie e.V. als qualifizierter Fachbetrieb für Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) anerkannt worden.
Damit verpflichtet sich Schlentzek & Kühn OHG zur Einhaltung hoher Qualitätsstandards bei der Planung, Errichtung und Instandhaltung. Die Qualitätsstandards wurden vom Verband überprüft und mit dem Zertifikat bescheinigt.
Rauch- und Wärmeabzugsanlagen schützen Menschen bei Feuer in Gebäuden. Sie halten Flucht- und Rettungswege im Brandfall länger rauchfrei, so dass die Menschen sicher aus dem Gebäude gelangen können.
Mit der Auswahl eines zertifizierten Fachbetriebs verringert sich nach Ansicht von Geschäftsführer Christian Kühn auch das Haftungsrisiko für Gebäudebetreiber. Der Nachweis einer ordnungsgemäß und normgerecht erbauten RWA-Anlage fällt damit deutlich leichter.
Wichtige Voraussetzungen für eine Anerkennung sind der Nachweis einer sachkundigen RWA-Fachkraft und einer Elektrotechnischen Fachkraft nach DIN VDE 1000-10. Nur zertifizierte Betriebe dürfen sich als „ZVEI Errichter RWA“ bezeichnen und das Logo „ZVEI Errichter Sicherheitssysteme“ führen.