Wärmeleitfähigkeit

10. September 2008

Die Wärmeleitfähigkeit l (Lambda) [W/mK] ist eine Stoffeigenschaft. Sie ist bestimmt durch den Wärmestrom in Watt, der durch eine 1m² große und 1m dicke ebene Schicht eines Stoffes hindurchgeht, wenn die Temperaturdifferenz der Oberfläche in Richtung des Wärmestromes 1 Kelvin beträgt. Sie ist damit ein wichtiges Kriterien für die Qualität von Dämmstoffen. Je kleiner der Wert, desto besser die Dämmwirkung.

Da sich die Wärmeleitfähigkeit l bei vielen Dämmstoffen teilweise nur wenig unterscheidet, wurden die Rechenwerte der Wärmedämmstoffe zur Vereinfachung in Wärmeleitfähigkeitsgruppen zusammengefasst. Die Bezeichnungen hierfür wurden an die Wärmeleitfähigkeit angelehnt und geben immer die Nachkommastellen wieder. Somit ergeben sich für herkömmliche Dämmstoffe Wärmeleitfähigkeitsgruppen von 020, 025, 030 … bis 060. Die Abstufung hierbei erfolgt immer in Fünferschritten.

Je nach Gruppe ergeben sich so unterschiedlich gute Werte bei gleicher Schichtdicke, bzw. der Dämmstoff kann bei gleicher Wirkung unterschiedlich dick gewählt werden.

Dieser Wert wird auf einzelne Baustoffe bezogen. In der Praxis werden die U-Werte benutzt, die für eine gesamte Bauteilkonstruktion angegeben werden. Hierin sind dann die einzelnen Baustoffe sowie die Übergangswiderstände berücksichtigt.

Brandschutz-Glas

10. September 2008
Brandschutz-Glas ist geeignet zur Herstellung von Brandschutzsystemen der Feuerwiderstandsklassen F und G, die alle an raumabschliessende Wände der entsprechenden Feuerwiderstandsklassen gestellten Anforderungen erfüllen (nach DIN 4102, Teil 2 und 5, sowie DIN 4102, T 13).

Die Verglasungen gen sind in die Feuerwiderstandsklassen F 30, F 60, F 90, F 120 , und G 30, G 60, G 90, G 120 eingeteilt. Die Zahlen geben die Feuerwiderstandsdauer in Minuten an. T-Verglasungen stehen für Türen und haben dieselben Anforderungen wie F-Verglasungen.

F-Gläser unterscheiden sich von G-Gläsern im Wesentlichen dadurch, dass sie neben der Standfestigkeit gegenüber Feuer auch die Wärmeübertragung durch Leitung, Konvektion und Strahlung einschränken. Das F-Glas besteht aus zwei vorgespannten Gläsern (ESG) à 6 mm, die als eine Art Isolierglas vorgefertigt werden. Im Austausch wird die dazwischenliegende Luft durch eine organische, wasserhaltige Substanz ( Gel ) ersetzt. Im Brandfalle springt die dem Brand zugekehrte Einzelscheibe, und das Gel kann nun durch Wasserabgabe Brandwärme kompensieren. Durch den Verbrennungsvorgang an der Oberfläche der Brandschutzschicht verfärbt sich das Glas und ist so strahlungsundurchlässig.

F-Gläser werden hauptsächlich in Fassaden von hohen Gebäuden eingesetzt, um einen Flammenüberschlag zu verhindern. G-Gläser finden vorwiegend im Innenbereich Anwendung.

Rauch hätte beinahe 29 Leben gekostet

12. August 2008

Das Beispiel Straubing zeigt eindringlich, dass die Gefahr in erster Linie vom Rauch ausgeht, nicht vom Feuer. Der Brand hatte stundenlang geschwelt, ohne irgendwo weitere Feuer zu entfachen. Der Brandrauch dagegen hätte beinahe 29 Menschen das Leben gekostet. Eine aktive oder passive Rettung über den direkten Fluchtweg war aufgrund toxischer Brandgase unmöglich. Erst der Einsatz technischer Hilfsmittel hat schließlich einen zweiten Rettungsweg eröffnet und so das Schlimmste verhindert.

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Sieht harmloser aus, als es ist: Im Brandfall ist dem Rauch jeder Weg recht, um sich im Gebäude auszubreiten – Fluchtwege werden abgeschnitten, Orientierungslosigkeit und lebensgefährdende Rauchvergiftungen drohen.

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Auch Feuerwehrleute können nur das Menschenmögliche leisten: Sinnvolle Brandschutzmaßnahmen erleichtern ihnen den Einsatz erheblich.

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Oftmals der letzte Fluchtweg: das Fenster. Glücklich, wer im Ernstfall den relativ sicheren Weg über die Leiter nehmen kann.

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Kleine Ursache, verheerende Wirkung: Lapalien wie eine brennende Zigarette oder – wie in Straubing – ein defektes Kabel können in die Katastrophe führen.

Quelle: (h&t)

 

 

 

 

 

 

Brandursache war ein Kabelschaden

12. August 2008

Verstöße gegen das geltende Baurecht konnten dem Hotelbetreiber nicht nachgewiesen werden. Die lebensbedrohliche Situation der Gäste wurde heraufbeschworen, weil man sich auf den Bestandsschutz berief. Die Bauordungen schreiben vor, dass „der Ausbreitung von Feuer und Rauch entgegenzuwirken ist“. Darum hatte sich in diesem Hotel jedoch niemand gekümmert. Dabei wäre es ein Leichtes gewesen, den Qualm durch überlegt gesetzte Rauch- und Brandschutzabschnitte einzudämmen. Darüber hinaus hätte eine Rauch- und Wärmeabzugs-Anlage den Brandrauch ins Freie geleitet und so die Flucht- und Rettungswege passierbar gemacht. Und: vorgeschrieben oder nicht – heutzutage sollte in jedem Hotel ein akustischer Alarmgeber selbstverständlich sein. Anstelle dessen musste der Hotelier bei der beherzten Weckaktion der Gäste sein Leben riskieren.

Quelle: ZVEI

Der Ruß hat ganze Arbeit geleistet

12. August 2008

Neben schrecklichen Erinnerungen bleiben ein durch das Feuer völlig zerstörter Abstellraum und Rußschäden im gesamten Hotel. Der Brandgutachter stellt fünf Tage später fest: „In die Brand- Endphase, wenn die Flammen mangels weiterer brennbarer Substanzen erlöschen, gelangte das Feuer nicht. Vielmehr muss schon in der Ausbreitungsphase ein Verbrennungsluftmangel eingesetzt haben, einhergehend mit der zunehmenden Sättigung durch Rauchgase.“ Mit dem Bersten von zwei Fenstern trat „Rauchgas in erheblicher Menge aus und wurde durch zuströmende Frischluft ersetzt“.

Das Feuer konnte nun weiter vor sich hin brennen. Entfacht worden war es durch einen elektrotechnischen Primärdefekt. Das Kabel eines Dampferzeugers steckte in der Steckdose. „Infolge einer mechanischen Schädigung der Leitung kam es zum Fließen von Fehlerströmen, die in einen Entzündungsvorgang und die Brandentstehung mündeten.“ Zur Ursache der Kabelbeschädigung „ist zu vermuten, dass eine Quetschung durch eines der Tischbeine oder der vor dem Tisch aufgestellten Bank vorlag“.

Quelle: ZVEI

Gefahr durch Panik

12. August 2008

Einige Hotelgäste haben bereits Koffer und andere Habseligkeiten aus dem Fenster geworfen. Inzwischen droht Gefahr, dass ein Gast in Panik in die Tiefe springt. Das können die Feuerwehrleute gerade noch verhindern. Sie bergen gleichzeitig an der Rückseite und an der Hausfront über Leitern alle Bewohner. Systematisch befreien sie vom Dachgeschoss bis zum ersten Stock die Eingeschlossenen.

Nach einer knappen halben Stunde haben die Gäste den Alptraum überstanden. Drei Notärzte, 20 Sanitäter, vier Seelsorger und Polizisten packen die infolge von Winterkälte und Schock Frierenden in Decken und versorgen sie mit heißen Getränken. Sie finden im Saal der nahen Polizeidirektion eine erste Bleibe.

Den größten Schaden erleidet die Gastwirtsfamilie: Der Hotelier, seine Frau, ihr zweijähriger Sohn und das sechs Monate alte Baby werden mit schweren Rauchvergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert. Vier Gäste werden ebenfalls vorsorglich dorthin gebracht. Und auch ein Feuerwehrmann hat bei den Löscharbeiten leichte Verletzungen erlitten. Ein Elektromeister unter den Einsatzkräften hat inzwischen die Hauptstromzufuhr für das Hotel getrennt. Mit schwerem Atemschutz haben sich unverzüglich vier Zweierteams tastend und krabbelnd in die stockfinsteren Giftschwaden gewagt. Die Männer brauchen Klarheit, ob sich noch jemand in dem verwinkelten Altbau aufhält. Sie ertragen die Wärmeschwälle und bekämpfen die eigene Angst vor totaler Orientierungslosigkeit. Nach kurzer Zeit melden sie erleichtert: „Das Haus ist geräumt!“ Und auch der Brand ist zwischenzeitlich gelöscht. Vor der Hotelfront wird ein Lüfter aufgebaut. Fast vier Stunden dauert es, bis das Haus rauchfrei ist. Dann rückt das letzte Feuerwehrauto ab und kehrt um 7.56 Uhr zur Feuerwache zurück.

Quelle: ZVEI

Wirt erleidet Rauchvergiftung

12. August 2008

In diesen Minuten droht unter den 29 Menschen im Hotel Panik auszubrechen: Mittlerweile ist der Brandgeruch auch von einem Gast bemerkt worden. Der 35-jährige Wirt quält sich unbeirrt durch den beißenden Giftqualm von Tür zu Tür, um alle Bewohner zu wecken. Der Preis für diese beherzte Aktion ist eine schwere Rauchverigiftung. Eine undurchdringliche Nebelwand versperrt binnen Minuten ausnahmslos allen Hotelgästen den Fluchtweg – niemand wagt sich mehr auf die Gänge. Die Eingeschlossenen reißen in ihren Etagen die Fenster auf und warten auf ihre Rettung.

Quelle: ZVEI

Altbau ohne Brandschutz

12. August 2008

Diese Tatsache hätte gerade in dem Altbauviertel von Straubing beinahe fatale Folgen gehabt. Zufall,Glück und schnelle Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehr trugen dazu bei, dass es nach einem Schwefelbrand bei einem Sachschaden von mehreren hunderttausend Mark geblieben ist. Einer Nachtschwärmerin ist es zu verdanken, dass 29 Menschen bei diesem Hotelbrand mit dem Leben davongekommen sind. Als sie kurz vor vier Uhr morgens ihre Haustür in einem rückwärtigen Nachbarhaus aufschließen will, bemerkt die Frau beißenden Brandgeruch. Rasch hat sie dessen Herkunft ausgemacht: Dichter Qualm dringt aus dem Hinterhaus des Hotels. Sie verständigt per Notruf die Polizei.

Um 3.48 Uhr empfängt Vize-Stadtbrandrat Rainer Heimann in der Alarmzentrale die Polizeinachricht vom Hotelbrand am dicht bebauten Stadtplatz. Mit höchster Alarmstufe lässt er unverzüglich einen Rundruf an die Feuerwehrleute los. Höchste Eile ist geboten – das weiß jeder der Einsatzkräfte. Ein Funke kann in der Altstadt eine Katastrophe auslösen. In absoluter Rekordzeit rücken keine sechs Minuten später die ersten Löschfahrzeuge aus. Um 3.58 Uhr sind die ersten beiden Fahrzeuge vor Ort – neun weitere Fahrzeuge folgen.

Quelle: ZVEI

Brandreport aus dem bayerischen Straubing

12. August 2008

Die Möglichkeit, dass es in ihrem Haus brennen könnte, handeln viele Hoteliers mit der Wahrscheinlichkeit, einen Sechser im Lotto zu gewinnen, ab. Entsprechend oft wird auf wichtige Brandschutzmaßnahmen verzichtet. Wieviel Glück und mitunter lebensbedrohlicher Einsatz aller Beteiligten nötig ist, wenn der Ernstfall dann doch eintritt, zeigt unser Bericht über den Brand in einem Hotel in der Straubinger Altstadt.

Den 6. Januar 2001 werden ein Straubinger Hotelier, seine Familie und 25 Hotelgäste so schnell nicht vergessen können: Im Wirtschaftstrakt des Hotels war in einem ebenerdigen Abstellraum, keine zehn Meter von der Haupttreppe entfernt, nachts unbemerkt Feuer ausgebrochen.

Das verwinkelte Gebäude ist mit seiner spätgotischen Fassade in eine Häuserzeile in Straubings historischem Stadtkern eingebunden. Der Hotelier bewirtschaftet die drei Etagen seit über sieben Jahren.

Bislang ist der Betrieb immer reibungslos gelaufen. Da in dem Hotel länger kein Pächterwechsel sattgefunden hatte, gab es für die Behörden keinen Anlass für irgendwelche Kontrollen – auch im Bereich Brandschutz nicht. Und gerade in diesem Punkt ließ das Hotel einiges vermissen: Feuerschutztüren, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, eine Sprinkleranlage, Hausalarm, Hand-, Rauch- oder Thermo-Melder gab es nicht.

Quelle: ZVEI

ESSMANN Park

10. Juli 2008

Antriebe, Steuerungen, Lichtkuppeln, Lichtbänder und viel mehr… das gesamte Leistungsspektrum der ESSMANN GROUP ist seit dem 10. Juni im ESSMANN Park der Firma JOMOS ausgestellt. 
Die Firma JOMOS Brandschutz AG mit Sitz in Balsthal in der Schweiz ist als RWA-Planer und RWA Errichter im Bereich Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) tätig.
STG-BEIKIRCH und JOMOS verbindet seit mehr als 10 Jahren eine partnerschaftliche Zusammenarbeit im RWA Antriebs- und Steuerungsgeschäft in der Schweiz.
Durch diese enge Zusammenarbeit wurden die Kontakte zur ESSMANN GmbH nun auch intensiviert und das Sortiment um Lichtkuppeln und Lichtbänder von ESSMANN erweitert.

Aus diesem Grund hat JOMOS sein bestehendes Kompetenzzentrum um eine
400 m² grosse Ausstellung – den ESSMANN Park – erweitert. Hier können Architekten, Planer, Bauherren sowie Behörden Mustergeräte, Sicherungen, Technologien und Installationen besichtigen und live erleben.Die Ausstellung eignet sich aber auch zur Schulung und Weiterbildung von Fachpersonen, Studenten und Handwerkern.