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Doppelter Schutz
Natürliche Rauchabzüge (NRA) nutzen den thermischen Auftrieb zur Entrauchung. Die Ausbreitung und Ableitung der Rauchgase hängt wesentlich von der Raumströmung ab.
Diese wiederum wird von der äußeren Winddruckverteilung beeinflusst. Windrichtung berücksichtigen
Die notwendigen Zuluftöffnungen der NRA sorgen für den erforderlichen Ausgleich des Massenstroms und verstärken den Effekt des thermischen Auftriebs (Kamin-Effekt). Die Rauchabzugsgeräte müssen allerdings gegen äußere Windeinflüsse ausreichend geschützt sein. Studien zur Rauchausbreitung über Seitenwände unter Berücksichtigung des Windeinflusses zeigen, dass eine windrichtunosabhängige Öffnung von Ab- und Zuluftflächen in den Seitenwänden unumgänglich ist. Die Öffnungen müssen sich immer an der windabgewandten Seite des Gebäude befinden. Nachdem die notwendige aerodynamisch wirksame Rauchabzugsfläche für einen Rauchabschnitt nach DIN 18 232-2 bestimmt wurde, ist diese Fläche daher in mindestens zwei gegenüberliegende Wände eines Rauchabschnitts einzubauen. Die aktuelle Windgeschwindigkeit und die Windrichtung wird anhand eines Lon-Windgebers ermittelt Weiterhin gilt: Die NRA müssen vollständig in der Rauchschicht liegen. Die Unterkante muss mindestens 0,5 m oberhalb der Grenze zur kalkulierten raucharmen Schicht liegen. Das verhindert die Gefahr von Verwirbelungen der Rauchschicht im Gebäude. Die Zuluftflächen müssen mindestens das 1,5-fache aller NRA-Offnungsflächen betragen und in Bodennähe in den Außenwänden eingebaut sein. Sie müssen-ebenfalls verdoppelt – gleichmäßig auf beide Gebäudeseiten verteilt werden und vollständig in der raucharmen Schicht liegen. Die Oberkanten müssen zur Rauchschichtgrenze einen Abstand von mindestens 1 m aufweisen, ebenfalls um Verwirbelungen vorzubeugen. Bei Windstille und Windgeschwindigkeiten kleiner als 1 m/s sind alle Öffnungen in den Außenwänden zu öffnen, bei stärkerem Wind nur die Offnungen in der windabgewandten Gebäudeseite. Dieses wird durch ein Windmessgerät,das Windgeschwindigkeit und -richtung aufnimmt, gewährleistet. Die Auswertung der Messwerte des redundanten Systems übernimmt die angeschlossene RWA-Zentrale. Die Messwerte werden über die Datenbusleitung an die angeschlossenen Antriebe weitergeleitet DIN EN 12101 – Natürliche Rauchabzüge
Um „Festlegungen für natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte (NRWG)“ geht es im Entwurf des Teils 2 zur DIN EN 12101 „Rauch- und Wärmefreihaltung“ von Dezember 2006. Auf 22 Seiten enthält der normative Teil Anforderungen an Auslöseelemente und Öffnungsmechanismen von NRWG, Hinweise zu Größen der geometrischen Offnungsflächen, allgemeine Prüfhinweise sowie Leistungsanforderungen und Klassifizierung (Funktionssicherheit bei verschiedenen Rahmenbedingungen). In weiteren Abschnitten folgen Konformitätsbewertung (Erstprüfung und werkseigene Produktionskontrollen von NRWG) und die Kennzeichnung der Geräte für Einbau und Wartung. Anhänge im über 40 Seiten starken informativen Teil gehen auf Prüfverfahren, die Bestimmung der aerodynamisch wirksamen Offnungsfläche (z. B. bei Einbau der NRWG in Dächer oder Wände) sowie Funktionsprüfungen unter Berücksichtigung einer äußeren Last, von niedrigen -Temperaturen, einer Windlast und die Wärmebeständigkeit der Geräte ein. Die Norm kostet 97,20 Euro.
Der Teil 1 der DIN EN 12101 „Rauch- und Wärmefreihaltung – Bestimmungen für Rauchschürzen“ erschien als Weißdruck im Juni 2006 und kostet 85,00 Euro. (MS)
Die Neue Messe Stuttgart, derzeit noch eine der größten Baustellen in Deutschland, soll im Frühjahr 2007 fertiggestellt werden. Seit September 2004 wird gebaut. Auf 100 Hektar Fläche entstehen acht Hallen mit einem Messe- und Kongresszentrum mit insgesamt 100.000 m² Ausstellungsfläche. STG-BEIKIRCH liefert die RWA-Zentralen. Für die Leitungsüberwachung, Störungsmeldung und Datenbusleitung der angeschlossenen Komponenten ist die RWA-BUS-Steuerzentrale „MZ2″ vorgesehen. Für die windrichtungsabhängige Entrauchung nach DIN 18232-2 sorgt die LON-windrichtungsabhängige Entrauchung von STG-BEIKIRCH. Das Unternehmen führte auch Montage und Inbetriebnahme durch.
Dipl.-Kffr. Annik Erdmann, Leiterin Marketing, STG-Beikirch Industrieelektronik + Sicherheitstechnik GmbH & Co.KG, Lemgo-Lieme
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Textbeitrag in der CCi Fachzeitung für Haus- und Gebäudetechnik
4. April 2007Grundlagen und Praxis der Tageslichtnutzung
20. März 2007Tageslicht gewinnt bei der Beleuchtung von Arbeitsstätten und Arbeitsplätzen zunehmend an Bedeutung. Denn die natürliche Beleuchtung spart nicht nur Energiekosten, sondern wirkt sich auch positiv auf die Bewältigung der Sehaufgabe sowie die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter aus.
Welche Zusammenhänge bestehen zwischen der Sehaufgabe, dem Tageslicht und seinen physiologischen und psychologischen Auswirkungen auf die Beschäftigten? Wie kann das Tageslicht gezielt genutzt und zur natürlichen Beleuchtung von Arbeitsstätten eingesetzt werden? Diese und weitere Fragen behandeln in aller Kürze und dennoch verständlich und anschaulich die neuen Broschüren „Grundlagen der Tageslichttechnik“ und „Tageslicht am Arbeitsplatz“. Sie sind als Heft 3 und Heft 18 in der Schriftenreihe des FVLR Fachverband Tageslicht und Rauchschutz e. V. erschienen und wenden sich sowohl an Architekten, Bauingenieure und Lichtplaner als auch an die Bauherren selbst.
Heft 3 „Grundlagen der Tageslichttechnik“ behandelt die besonderen Eigenschaften des Tageslichts und die sich daraus ergebenden Unterschiede zur künstlichen Beleuchtung.
Beispielsweise fehlen dem Kunstlicht bestimmte Anteile aus dem Spektrum des Tageslichts, auf die der Mensch angewiesen ist, weil sie lebensnotwendige physiologische Prozesse – wie die Bildung des Vitamins D oder des für den geregelten Schlaf-Wach-Rhythmus erforderlichen Melatonins – bewirken. Auch wenn es um die primäre Aufgabe der Beleuchtung geht, die Sehfunktion des menschlichen Auges am Arbeitsplatz so optimal wie möglich zu unterstützen, erweist sich die natürliche der künstlichen Beleuchtung als überlegen. Die FVLR-Broschüre erläutert diese Vorteile anhand von Gütekriterien wie Beleuchtungsstärke, Leuchtdichteverteilung, Blendung, Lichtfarbe und Farbwiedergabe. Zudem vermittelt nur das Tageslicht die für das Wohlbefinden so wichtigen Informationen über die Außenwelt wie Wetter oder Tages- und Jahreszeit. Heft 18 „Tageslicht am Arbeitsplatz“ ist eine konkrete Handlungsanleitung zur Abschätzung und Lösung einfacher lichttechnischer Aufgaben in Arbeitsstätten. Die Broschüre zeigt dem Architekten und Lichtplaner, wie viel Tageslicht am Arbeitsplatz entsprechend den gesetzlichen Vorgaben und Normen erforderlich ist und wie mit Wandöffnungen und Dachoberlichtern eine ausreichende Tageslichtversorgung erreicht werden kann. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Dachoberlichtern, mit denen vor allem größere Innenräume besonders hell und gleichmäßig beleuchtet werden können. Anhand von Tabellen lässt sich die Anordnung und Größe der Wand- und Dachöffnungen auch ohne exakte Projektierung bestimmen. Im Schlusskapitel des Hefts zeigt eine einfache Amortisationsberechnung am Beispiel einer durchschnittlichen Industriehalle, welche Kosteneinsparungen durch den Einbau von Dachoberlichtern und die damit mögliche Tageslichtbeleuchtung zu erwarten sind.
Die Hefte 3 und 18 sowie weitere Broschüren aus der kostenfreien Schriftenreihe des FVLR können im Internet unter
www.fvlr.de/publikationen.htm oder
per Telefax unter 0 52 31/3 09 59-29
angefordert werden.
Quelle: FVLR e.V.
Redaktion: eBusiness-solutions – D. Stierle
Textbeitrag in der BS BRAND SCHUTZ 1/2007
4. Januar 2007![]() Text: A. Erdmann STG-BEIKIRCH Easy Drive Foto: M.Hessmer STG-BEIKIRCH
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Realisiertes Projekt:
19. Dezember 2006 ![]() Die Allianz CenterManagement GmbH ist für den laufenden Betrieb der Europa-Passage verantwortlich. In bester City-Lage mit Blick auf die Binnenalster ist die Europa-Passage mit dem kompletten LON-Spektrum von STG-BEIKIRCH verkabelt. Insgesamt wurden 383 LON-Motorknoten MSE 4,4 A, 27 LON-Gateways, 76 LON-Inputboxen und 115 LON-TRZ eingebaut. Die einzelnen Etagen und Brandbereiche sind aufgrund des hohen Sicherheitsstandards in LON-Ringbus-Topologie aufgebaut. Alle LON-Knoten, die sich in diesem Ring befinden, überwachen sich selbst sowie auch gegenseitig. Sollte die Kommunikation zwischen den Knoten gestört sein, fahren die Motorknoten die Fenster selbständig in den gesicherten Zustand. Jede Etage und jeder Brandbereich ist über eine LON-Gateway an die GLT (Gebäudeleittechnik) angekoppelt. Über die Gateways bekommt die GLT Informationen bezüglich RWA-Status, Lüftungs-Status und Fehler-Status des entsprechenden Segments. Ebenfalls kann die GLT den entsprechenden Bereich per RWA-Befehl und Lüftungs-Funktion ansteuern.Die bauseitige Brandmeldeanlage ist über potentialfreie Kontakte auf eine Input-Box pro Brandbereich aufgeschaltet. Weitere Input-Boxen in den Mieterbereichen werden zur Aufschaltung von Lüftungs-Tastern genutzt, die eine Lüftung in den einzelnen Bürobereichen ermöglichen. Diese Architektur von Hadi Teherani (BRT Architekten Bothe Richter Teherani) macht die Europa-Passage nicht nur für Hamburger, sondern auch für Touristen zu einem neuen spannenden Anziehungspunkt. Anders als konventionelle Passagen empfängt die Europa-Passage den Besucher wie eine authentische Straße der Stadt. Die 21 elliptisch geformten Stahlbögen bilden das Gerüst der 160 Meter langen Passage, die einem umgedrehten Schiffsrumpf gleicht und von fünf Einkaufsebenen durchzogen ist. Das Glasdach der Passage liegt bei maximal 25 Höhenmetern. Doch darüber liegen fünf weitere Etagen für Büros. Mit dem Bau der Europa Passage wurden 60.000 Quadratmeter Büro- und Ladenfläche geschaffen. Dank der Komplexität der Hamburger Gesamtanlage mit 6 Parkebenen, 5 Passagen, direktem U-Bahn-Anschluss im Haus und 5 Büroebenen wird die Nutzfläche deutlich übertroffen. |
Textbeitrag in der KWD Fenster und Türen Ausgabe 1228a/Datum 24.10.2006
14. Oktober 2006kwd-fenster, 24.10.2006. STG-BEIKIRCH und Schüco Spanien statteten die Filiale der größtenKaufhauskette Spaniens mit dem neuestengeprüften Profilsystem AWS 102 (Aluminium Window System) aus (180 Flügel, RWASysteme geprüft nach EN 12101-2).Das schnelle und zuverlässige Öffnen der Fensterelemente wurde durch die vielfach geprüften und bewährten profilintegrierten Kettenmotoren wie z. B. K40 und K41in Solo- und Tandemausführung, sowie mit Riegelantrieben sichergestellt.Für die Automation im Gebäude sind LON Steuerzentralen samt Programmierung für die dezentral gesteuerten Netzte zuständig. Das LONSystem (Local Operating Network) ist ein Bussystem, das auf der LONWORKS Bustechnologie basiert. Die Bustechnik ermöglicht den Aufbau dezentral gesteuerter Netze. Diese universell einsetzbaren Netzwerke werden für die Automation in Gebäuden, in der Industrie, im Verkehr, in der Telekommunikation und in vielen anderen Bereichen, wie z. B. in der Sicherheitstechnik, eingesetzt. Intelligente Sensoren, Aktoren und Bediengeräte können flexibel über ein oder mehrere Übertragungsmedien – wie verdrillte Doppelleitung, das 230 V Stromnetz oder Funk – miteinander verbunden werden, um untereinander zu kommunizieren. Daten, Informationen und Aufgaben können direkt untereinander abgefragt und ausgetauscht werden. Eine intelligente Steuerung für Lüftungs- und Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, sowie ein verringerter Verkabelungsaufwand mit 4-adrigen Bus-Kabel, anstelle langer Leitungen mit großem Querschnitt, sind nur zwei von reichlichen Vorteilen von LON Steuerzentralen, die in der Filiale eingesetzt wurden.Begonnen hatte alles auf der Veteco, der internationalen Fachmesse für Fenster, Fassadenbau, Rollladen und Sonnenschutz in Madrid. Dieser zentrale Treffpunkt von internationalen Herstellern und fachkundigem Publikum überzeugte den spanischen Endkunden, der den Auftrag im Juni 2006 erteilte. Objektbezogene Verkabelungspläne und die Objektberatung vor Ort garantierten den reibungslosen Ablauf, sodass das Kaufhaus Anfang Oktober 2006 seine Pforten öffnen kann. Kontakt: STG-Beikirch Industrieelektronik + Sicherheitstechnik GmbH & Co.KG, Trifte 72, D-32657 Lemgo-Lieme, Tel. +49 (0)5261/9658-87, Fax +49 (0)5261/9658-66, info@stg-beikirch.de, www.stg-beikirch.de. |
Aktuelles Projekt BMW Welt
8. Juli 2006![]() |
![]() Die BMW Welt in München; auf den Wettbewerbsplänen stand „Clean Energy Cloud“, diese Wortspiel setzte das Architekturbüro Coop Himmelb(l)au mit voller Zufriedenheit des Bauherren um. Begriffe wie Dynamik, Leidenschaft und Emotion passen perfekt zu den Wiener Architekten, die für ihre markanten, wiedererkennbaren, ungewohnten und ausgefallenen Bauten bekannt sind. Der bayrische Autohersteller BMW wollte einen langgehegten Wunsch seiner Händler und Kunden mit diesem Bau erfüllen. In bedeutungsvoller Lage am Standort München, zwischen dem BMW Hochhaus und dem Olympiagelände, wird die BMW Welt im Frühjahr 2007 eröffnet. Ein Zentrum für Markenerlebnis und Fahrzeugauslieferung und ein Forum für kulturelle Events und Veranstaltungen. Im Fahrzeugbriefing lernt der Abholer die Ausstattung seines BMW kennen, mit Hintergrundinformationen zum Design, zur Fahrdynamik zur Sicherheit, zum Service und zu Fahr- und Bedienkomfort. Das Highlight der Fahrzeugauslieferung ist natürlich der Moment, in dem der Besitzer seinen BMW präsentiert bekommt. Im Mittelpunkt des Konzepts steht hier die Emotion des unvergesslichen Moments. Das Architekturbüro verbindet diese Emotionen mit einem skulptural geschwungenen Wolkendach, dass vom Innenraum aus gesehen tatsächlich ein wenig zu schweben scheint. ![]() Mit einer Bruttogrundfläche von 73 000 qm, 15 000 qm Glas und 16 500 qm Dachfläche ist dieses Gebäude eine komplexe Herauforderung. Als integral konstruktiver Bestandteil der Dachkonstruktion steht der bildhafte Wirbelsturm am Rand des Wolkendaches. Für dieses Doppelkesselige außergewöhnliche Highlight konstruierte STG-BEIKIRCH ein spezielles RWA-System. ![]() |
„Dezentral intelligentes Netzwerk“
4. Juli 2006Wenn man einen Brief schreibt und ihn dann auch noch verschicken möchte, braucht man für die Zustellung eine Anschrift. Diese Adresse sollte es natürlich nur einmal geben, da ansonsten die Zustellung zum richtigen Empfänger nicht möglich ist. Soll ein Brief mehrere Empfänger erreichen, schreibt man einen Rundbrief. Auf diesem Prinzip von Senden und Empfangen beruht auch das LON-System.
(Local Operating Network)
Das LON-System (Local Operating Network) ist ein Bussystem, das auf der Lon-Works-Bustechnologie basiert. Die Bustechnik ermöglicht den Aufbau dezentral gesteuerter Netze. Diese universell einsetzbaren Netzwerke werden für die Automation in Gebäuden, in der Industrie, im Verkehr, in der Telekommunikation und in vielen anderen Bereichen wie z.B. in der Sicherheitstechnik eingesetzt. Intelligente Sensoren, Aktoren und Bediengeräte können flexibel über ein oder mehrere Übertragungsmedien – wie verdrillte Doppelleitung, das 230 V Stromnetz oder Funk – miteinander verbunden werden, um untereinander zu kommunizieren. Wie in einem PC-Netzwerk können Daten, Informationen und Aufgaben direkt untereinander abgefragt und ausgetauscht werden.
Die Besonderheit: Änderungen, Erweiterungen und Wartungsarbeiten sind jederzeit und im laufenden Betrieb möglich. Mit Hilfe von verschiedenen Tools, Komponenten und Produkten lassen sich außerdem kleine und große Automatisierungsaufgaben nicht nur schneller als bisher, sondern auch besonders wirtschaftlich lösen. LON-Produkte sind interoperabel, das heißt Komponenten unterschiedlicher Hersteller sind kombinierbar, so dass sich durch deren Zusammenwirken neue Funktionen ergeben. RWA-LON-BUS kann beispielsweise an eine oft bereits vorhandene Einbruchmeldeanlagen angeschlossen werden.
Standard
Bei einer logischen Verbindung der LON-Knoten wird zwischen RWA- und Lüftungsgruppen unterschieden. Um eine Überwachung der einzelnen RWA-Gruppen zu realisieren, wird innerhalb eines logischen Ringes ein Token von Knoten zu Knoten weitergeleitet. Ein Token wandert ständig auf dem Ring zwischen den einzelnen Knoten. Es wird von jedem Knoten gelesen und weitergeleitet. Möchte ein Knoten Daten verschicken, ändert er das Token in eine „Belegt“-Meldung, fügt die Adresse und die Daten an. Um die Signalstärke zu erhalten, erzeugt jeder Knoten, bei dem das Token vorbeikommt, die Daten noch einmal. Der Empfänger-Knoten kopiert die Daten und schickt es zurück. Ist das Token wieder beim Sender angekommen, entfernt dieser die Daten und erstellt eine „Alles klar“-Meldung. Mit Hilfe von Token werden also z.B. der Ausfall eines Knotens oder irgendwelche Fehler innerhalb der RWA-Gruppe erkannt und angezeigt.
Konventionelle RWA versus RWA-LON-BUS Netzwerktechnologie
Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) dienen dem vorbeugendem Brandschutz und sollen in erster Linie Menschenleben retten, indem sie Flucht- und Rettungswege rauchfrei halten. Sie nutzen mit Zu- und Abluftöffnungen den thermischen Auftrieb (Kamin-Effekt), um den höchst toxischen Rauch abzuführen.
Die konventionelle RWA ist zentral gesteuert und durch die technische Kompatibilität aller Bauteile sowie die modulare Bauweise erweiterbar. Natürlich ist eine Anbindung an Brandmeldeanlagen oder die Gebäudeleittechnik möglich. Der Aufbau ist allerdings projektbedingt festgelegt und der Montageort ist wegen der Kabelführung im Vorfeld festzulegen.
Die RWA-LON-BUS-Technologie ist dezentral und software gesteuert, sie ist nahezu unbegrenzt erweiterbar. Der Einbauort ist flexibel und an jedem Knoten möglich. Durch den wesentlich verringerten Verkabelungsaufwand sinken v.a. die Kabel- und Verlegekosten. Natürlich ist das RWA-LON-Bus-System auch für die Gebäudeautomation anwendbar, jedoch nur über entsprechende LON-Knoten.
Einzige Voraussetzung: Um das LON-System als Rauch- und Wärmeabzugsanlage zu nutzen, muss gewährleistet sein, dass das RWA-LON nicht direkt über einen vorhandenen BUS mit anderen Gebäudeleittechniken gekoppelt wird, denn bei dem RWA-LON handelt es sich um eine Sicherheitseinrichtung, die durch keine ungewollten Einflüsse in ihrer Funktion außer Kraft gesetzt werden darf.
Kurz gesagt: die RWA-LON-BUS-Technologie eignet sich besonders für große Gebäude mit langen Leitungswegen und für die mit vielen Antrieben.
Dock E
Das europaweit größte RWA-LON-Projekt mit 25 LON-Zentralen und ca. 450 Antrieben befindet sich in der Schweiz. Das neue Dock E am Flughafen Zürich – Eröffnung 01. September 2003 – von den Architekten Spühler und Angélil / Graham / Pfenninger / Scholl.
Nicht erst seit dem verheerenden Brand auf dem Düsseldorfer Flughafen 1996 hat v.a. der Brandschutz an Bedeutung gewonnen. Flughäfen gehören zu den Orten mit den höchsten Sicherheitsansprüchen auf der Welt, hier wird neueste Technik und Sicherheit auf höchstem Niveau gefordert. Es wundert also kaum, dass man sich hier vermehrt für die Vorzüge der LON-Technologie entscheidet.
Komponeten RWA-LON-BUS Netzwerktechnologie
Die LonWorks?Bustechnologie erlaubt den Einsatz unterschiedlichster Übertragungsmedien mit entsprechend dafür angepassten Transceiver-Chips. Transceiver sind Sende- und Empfangsgeräte, die die Neuron-Chips – enthalten die Adresse – miteinander koppeln.
Um dem Anwender möglichst großen Freiraum bei der Gestaltung des Netzaufbaus zu geben, wurden diese Transceiver für die Free Topology entwickelt, das heißt, neben der üblichen BUS-Struktur können auch ring- und sternförmige Netze oder gemischte Topologien aufgebaut werden.
Router
Die Anzahl der Knoten ist abhängig von der angewendeten Netzstruktur und beträgt maximal 64 Komponenten pro Segment. Ein Segment ist ein in sich geschlossenes Netzwerk. Um verschiedene Netzwerke oder mehr als 64 Komponenten miteinander zu verbinden, werden so genannte Router eingesetzt. Somit hat ein Router mindestens zwei Netzwerkanschlüsse. Zu beachten ist, dass sich zwischen zwei kommunizierenden Knoten nur ein Router befinden darf. Durch die Verwendung weiterer Router ist die Anzahl der Knoten auf 32.385 Stück erweiterbar.
Terminator
Für eine saubere Datenübertragung benötigt jedes Netzwerksegment einen Leitungsabschluss. Terminatoren bestehen meistens aus einem bestimmten Widerstandswert, der angibt mit welchem Widerstand eine Leitung abgeschlossen werden muss, damit eine Anpassung erfolgt. Ohne Anpassung kann es zu Reflexionen kommen – das Eingangssignal wird zurückgeworfen – mit der Folge von Überlagerungen und Lesefehlern der Befehle.
Text:
Dipl.-Kauffrau Annik Erdmann
STG-BEIKIRCH, LEMGO-LIEME Michael Heßmer
STG-BEIKIRCH, LEMGO-LIEME
Fotos:
Auszeichnung für STG-BEIKIRCH Messestand auf der Light + Building 2006
4. April 2006 ![]() |
Aus der Light + Building wird immer mehr eine Light+Building. Trennendes verschwindet. So waren in Halle 9.0 mehrere StRund 2100 Aussteller empfingen 134489 Besucher und damit rund 16 % mehr als auf der Vorveranstaltung. Jeder dritte Besucher reiste aus dem Ausland an.ände zu sehen, die, auch wenn sie die Gebäudeautomation zum Thema hatten, ihreThemen mit kreativer Lichtgestaltung präsentierten. Zu den in diesem Sinne schönsten Ständen gehörten die Präsentationen von Siemens Hausgeräte, STG Beikirch und Sauter. Auf der anderen Seite findet auch das ein oder andere Lichtunternehmen stärker den Zugang zu technischen Themen.Im Trend Lampen insbesondere die Energieeffizienz sowie die Steuerung von Lichtfarben zur Erhöhung des persönlichen Wohlbefindens im Gebäude. In aller Munde war das Thema LEDTechnik, das sowohl für die Akzentbeleuchtung als auch als alleinige Beleuchtungslösung eingesetzt wird. Die dazugehörige Technik entwickelt sich rasant weiter. Insbesondere die Präsentationen von Osram und Philipps zeigte deutlich, wie lichtstark die kleinen LED inzwischen sind. Auch bei den Schalterherstellern werden LED genutzt. Bei Jung war unter der Bezeichnung LEDLichtmanagement ein Sensormodul zu sehen, das die Möglichkeit bietet, Schalter völlig frei zu gestalten.
Ritto bietet mit Handylink die Möglichkeit, vom Handy aus die heimische Türstation zu bedienen.Auch hier zeigen LED an,welche Funktion genutzt wird. Auch die Gestaltung mit Tageslicht findet Interesse. So präsentierte die Interferenz AG unter der Bezeichnung „Solatube“ Sonnenröhren, die Tageslicht nur mit geringer Wirkungseinbuße bis weit in die Innenräume hinein leitet. Im Bereich Gebäudeautomation zeigte Sauter mit NovaTouch eine DDC-Station, die in Verbindung mit einem Touchpanel zahlreiche einfache Heizungs- und Lüftungsanlagenvarianten vorkonfiguriert hat, aus der die Wunschanlage nur noch herausgesucht werden muss. Auf Wunsch können die Anlagen nachträglich noch parametriert werden. Das Unternehmen ist zugleich erfahrener BACnet-Partner. Am Stand der BACnet Interest Group wurde gezeigt, warum der Kommunikationsstandard BACnet derzeit so erfolgreich ist. Dort zeigten Unternehmen wie ABB Gebäudetechnik, Delta Controls, Honeywell, Johnson Controls, Kieback & Peter, Messner Gebäudetechnik, Plüth ihre Lösungen. Die diesjährige Verleihung des KNX-Awards stand unter dem Motto „Intelligentes Wohnen mit KNX, auf Basis der EN 50090″. Gefragt waren Projekte in Wohnbauten, die sich durch die Vielzahl der integrierten Gewerke, eine hohe Funktionalität, einfache Bedienung und durch ein gutes Preis/Leistungsverhältnis auszeichnen. Die Preisträger finden Sie unter in der Rubrik „Aktuell“. Auch Ron Bernstein, der neue Executive Director von LONMark International zeigte sich von der Messe begeistert: „LONMark hat auf der diesjährigen Light+Building wirklich geglänzt.“ Die Light+Building in Zahlen Text: TAB (Technik am Bau) |
Textbeitrag in der DBZ 3/2006
4. März 2006![]() |
Wenn Rauchabzüge eingebaut werden, müssen deren Nachweise über die Tauglichkeit vorliegen. Dies kann ein Nachweis nach EN 12 101-2 oder die Zustimmung im Einzelfall sein. Da Brände in Gebäuden grundsätzlich nicht verhindert werden können, erhalten Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) eine zentrale Bedeutung innerhalb des vorbeugenden Brandschutzes. Im Brandfall geht die Bedrohung nicht nur von Feuer und Hitze, sondern besonders vom Rauch und den entstehenden giftigen Brandgasen aus. An erster Stelle bedroht Rauch Leben und Gesundheit des Menschen.
Rauchausbreitung mit RWA Untersuchungen zeigen, dass eine windrichtungsabhängige Öffnung von Ab- und Zuluftflächen in den Seitenwänden unumgänglich ist. Da sich diese Öffnungen immer an der Wind abgewandten Seite befinden müssen, ist der Einbau von Ab- und Zuluftflächen in mindestens zwei gegenüberliegenden Gebäudewänden erforderlich. Ausführlich beschreibt die DIN 18232 Teil 2 die Anforderungen und Bemessungen an Natürliche Rauch- und Wärmeabzugsanlagen. RWA-Anlagen sind im Hinblick auf die Rettung von Menschenleben und Materialien eine zwingende Notwendigkeit. Nicht ohne Grund ist die Forderung nach einer RWA-Anlage Bestandteil jeder Bauordnung der Bundesrepublik Deutschland. Hinweise für die Planung Die folgenden Punkte sollten in der frühen Planungsphase berücksichtigt werden – Die Ab- und Zuluftöffnungen müssen so bemessen sein, dass im geöffneten Zustand die geforderte geometrische bzw. aerodynamische Fläche erreicht wird. Die Zuluftfläche muss größer als die Abluftfläche sein, in der Regel um das 1,5fache. – Die Antriebe und die Befestigungselemente müssen für die benötigten Kräfte ausgelegt sein. Die geforderten Ausstellweiten der Fenster sind zu erreichen. Es darf in keinem Fall zu Kollisionen mit den Fensterprofilen kommen. – Die Zuleitungen müssen den örtlichen Brandschutzbestimmungen entsprechen und vom Querschnitt den benötigten Motorströmen bzw. Volumen angepasst sein. Die Kabelqualität (E30, E90) ist den örtlichen Gegebenheiten anzupassen bzw. auf das Brandschutzgutachten abzustimmen. – Zur Sicherstellung der Funktion ist der Kabelquerschnitt zu den RWA-Antrieben gemäß Kabellängentabelle zu projektieren.
Vorschriften und Richtlinien Musterbauordnung und Landesbauordnung Die von den Ländern gemeinsam erarbeitete Musterbauordnung (MBO) (November 2002) stellt die Grundlage für die Landesbauordnungen dar. Das grundsätzliche brandschutztechnische Ziel einer Rauchabzugsanlage ist in §14 der MBO festgeschrieben: „Bauliche Anlagen müssen so beschaffen sein, dass der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten möglich sind.“ DIN 18232 Teil 2 Diese Norm gilt für die Bemessung und den Einbau von Natürlichen Rauch- und Wärmeabzugsgeräten (NRWG). Sie enthält Tabellen und Berechnungsverfahren sowie Hinweise und Festlegungen, die bei der Anwendung dieser Regeln zu beachten sind. Fragen von Architekten zur EN 12101-2 „Solange keine neue Baugenehmigung erteilt wird, ist der Altzustand weiter akzeptabel. Muss durch Nutzungsänderung eine neue Baugenehmigung erteilt werden, sind alle die zu diesem Zeitpunkt gültigen Regelungen geltend.“ „Der Zeitpunkt der Abnahme.“ „Die Werte für die aerodynamischen Querschnitte sind das Ergebnis der Bemessung nach DIN 18 232-2 und durch den Fachplaner ermittelt.“ „Nein, die Zuluft wird national nach der DIN 18 232-2 geregelt.“ „Dieses ist in der DIN 18 232-2 geregelt. Hier gibt es genaue Richtlinien zur Positionierung der Rauchabzugsgeräte.“ „Bis dato sind Rauchabzüge nach DIN 18 232-3 für Einbauwinkel > 25° Dachneigung KEINE geregelten Bauprodukte. Somit ist für diese Fälle seit langem eine Zustimmung im Einzelfall erforderlich gewesen.“ „In keinster Weise, denn alleine Schüco hat bis heute für über 80 % aller Profiltypen und über 17 verschiedene Fensterarten die Zulassung nach EN 12 101-2 durchgeführt. Alle Profiloberflächen und nahezu alle Glasarten sind einsetzbar. Damit ist die Kreativität auch in Zukunft sichergestellt.“ „Glas ist für die Gestaltung und Funktion eines Gebäudes ein wichtiger Bestandteil. Schüco hat deshalb unterschiedlichste Glaskombinationen geprüft. Diese reichen von Float über ESG, TVG und VSG Gläser. Kombinationen von Wärme-, Schall- und Sonnenschutzgläser sind somit möglich. Nicht vorgeschrieben dagegen ist ein bestimmter Glashersteller.“
Auszug von Fragen, die anlässlich einer Veranstaltung zur DIN EN 12101-2 von Architekten gestellt wurden. DIN EN 12101-Teil 2 Diese Europäische Norm EN 12 101-2 ersetzt die DIN 18 232-3 von 1984, überarbeitet wurden allgemeine Festlegungen. Seit dem 1. April 2004 können die EN 12101-Teil 2 und die DIN 18232 bis zum 31. August 2006 parallel angewendet werden. Bis September 2006 müssen allerdings etwaige entgegenstehende nationale Normen zurückgezogen werden. Die EN 12 101 besteht aus 10 Teilen, die folgende Bestimmungen enthalten: Zusatz NRWG’s bis 25° Dachschräge = DIN 18232-3 oder EN 12 101-2 NRWG’s über 25° Dachschräge = EN 12 101-2 bis 25° Bis September 2006* Ab September 2003
über 25° – Ab September 2003 *Koexistenzphase Hinweis: Bei Abnahme einer RWA kann immer der Nachweis nach den neuesten, gültigen Normen gefordert werden, hier wäre das die EN 12 101-2.
Chefredakteur, Bauverlag, Gütersloh
Wie funktioniert Rauchabführung? |
PRESSEINFORMATION
11. Mai 2005![]() |
In enger Kooperation mit dem Lemgoer Unternehmen STG BEIKIRCH GmbH & Co. KG hat die Schüco International KG eine aus Fenster und Beschlag bestehenden Systemlösung für RWA Anlagen entwickelt, die alle Anforderungen der neuen europäischen Norm DIN EN 12101 Teil 2 erfüllt. Damit kann Schüco seinen Partnern bereits jetzt nach der neuen Norm geprüfte RWA-Anlagen zur Verfügung stellen und garantiert so ein Höchstmaß an Rechts- und Planungssicherheit. Am 12.04.2005 wurde die Koexistenzperiode zwischen der neuen europäischen Norm DIN EN 12101 Teil 2 und der DIN 18232 Teil 3 um ein Jahr auf den 01.09.2006 verlängert. Die DIN 18232 Teil 3 beschreibt die Prüfung von Lichtkuppeln und Lichtbändern im Dachbereich. Für den vertikalen Fassaden- und Lichtdachbereich gab es bisher keine Prüfnorm. Erst durch die DIN EN 12101 Teil 2 wurde hierfür eine rechtsverbindliche Grundlage geschaffen. Geregelt werden hierbei die Prüfungen bezogen auf Brandsicherheit, Dauerfunktion, Funktionssicherheit und aerodynamisch wirksame Öffnungsflächen. Daraus resultiert die Notwendigkeit einer Systemlösung auch für Fenster und deren elektrische Antriebe. Schüco bietet schon heute nach DIN EN 12101 Teil 2 geprüfte Systeme für vielfältige, architektonisch anspruchsvolle Anwendungsmöglichkeiten im vertikalen Fassaden- und Lichtdach. |