Warum natürliche Entrauchung?

1. Juli 2009

Feuer und Rauch gehören schon seit den Anfängen menschlicher Zivilisation nicht nur zu den wichtigsten Werkzeugen des Menschen, sondern auch zu seinen größten Feinden. Die zunehmende Zahl der Brandkatastrophen, die nicht nur enorme Sachschäden verursachen und unzählige Menschenleben fordern, erklären die zunehmende Bedeutung der Feuerbekämpfung. Da Brände in Gebäuden grundsätzlich nicht verhindert werden können, erhalten Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) eine zentrale Bedeutung innerhalb des vorbeugenden Brandschutzes.

Im Brandfall geht die Bedrohung nicht nur von Feuer und Hitze, sondern besonders vom Rauch und den entstehenden giftigen Brandgasen aus. An erster Stelle bedroht Rauch Leben und Gesundheit des Menschen. Die wichtigste Aufgabe des vorbeugenden Brandschutzes besteht darin Flucht- und Rettungswege rauchfrei zu halten. Personen in brennenden Gebäuden muss ermöglicht werden, sich selbst in Sicherheit zu bringen. Rettungsmannschaften müssen Menschen, Tiere und Sachwerte retten sowie Brandfolgeschäden vermindern können.
Der bauliche Brandschutz ist zwar so weit entwickelt, dass in einem brennenden Gebäude in der bei uns üblichen massiven Bausubstanz kaum noch Personen direkt durch Feuer verletzt oder getötet werden ? wohl aber durch den extrem toxischen Brandrauch. Rauch und Brandgase, die die Bausubstanz angreifen, Rettungs- und Löschwege blockieren, das Feuer in andere, nicht brennende Teile des Gebäudes übertragen können, sind zu fast 90% die Ursache für ?Brandopfer?. Brandopfer sind Rauchopfer! Denn das Inhalieren von nur einer Lungenfüllung heißen Brandrauchs kann den sicheren Tod bedeuten. Der unmittelbaren Orientierungslosigkeit folgt die Panik, der Bewusstseinsverlust und schließlich die absolute Hilflosigkeit.
Ursachen für den Tod durch Brandrauch sind zum einen die im Rauch enthaltenden, tödlich wirkenden toxischen Bestandteile. Die so genannten ?korrosiv wirkenden Bestandteile? führen zum anderen schon beim Einatmen zu Verätzungen von Lunge und Atemwegen. Meistens ist ein Zusammenwirken dieser beiden Ursachen der Grund für die Vergiftung und die erheblichen inneren Verletzungen der Brandopfer.
Es ist also besonders wichtig, dass der sich in sehr kurzer Zeit in enormen Mengen bildende Rauch ? auch schon bei kleinen Schadensfeuern – schnell und gezielt abgeführt wird. Denn besonders brennbare Baustoffe, die zur Wärme- oder Schalldämmung verwendet werden, erzeugen beim Abbrand sehr hohe Rauchgasmengen. 10 kg brennendes Schaumgummi beispielsweise produzieren 25.000 m³ Rauchgas in nur einer Stunde, d.h. ein Treppenhaus mit einer Höhe von 15 m wird über 100 mal völlig mit Rauch gefüllt, wenn nur etwas Schaumgummi verbrennt.
Der Gefahr der bei einem Brand entstehenden Verbrennungsprodukte wie Rauchgas, Oxide und Wärmeenergie begegnet man am besten durch eine Abführung des Rauches ins Freie. Diese wichtige Aufgabe übernehmen Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, die den Rauch effektiv aus dem Gebäude abführen. Räume und Gebäude ohne RWA werden in wenigen Minuten vollständig mit Rauchgasen ausgefüllt. Diese Rauchgasschicht macht eine aktive und passive Rettung unmöglich! Die thermische Beanspruchung des Baukörpers durch heiße Brandgase kann zum Einsturz des Gebäudes führen. Rauch- und Wärmeabzugseinrichtungen sind somit zu einem unverzichtbaren Bestandteil von Brandschutzkonzepten geworden.

Wie funktioniert Rauchabführung eigentlich?

Die natürliche Entrauchung nutzt den thermischen Auftrieb – mit Zuluftöffnungen im unteren Wandbereich und Abluftöffnungen möglichst im oberen Wand- oder Deckenbereich – um den Rauch in einer stabilen Rauchschichtgrenze oberhalb des Aufenthaltsbereiches des Menschen zu binden. Unter dieser Grenze befindet sich die raucharme, darüber die schwarze, giftige Rauchgasschicht.
Wichtig bei dieser Methode der Rauchabführung ist, dass es an der Rauchschichtgrenze nicht zu einer Verwirbelung kommt, denn das könnte zu einer Absenkung der giftigen Rauchschicht in den raucharmen Bereich führen.
Zur Abführung des Rauches kann man die natürlich wirkenden (NRA) oder die maschinell wirkenden Rauchabzugsanlagen (MRA) verwenden.
Die bei einem Brand entstehenden Verbrennungsprodukte wie Rauch, Wärme und heiße Brandgase steigen im Raum nach oben und bilden unterhalb der Decke eine Schicht aus Rauch und Brandgasen. Diese Rauchgasschicht wird mit fortschreitender Branddauer immer dichter und innerhalb kürzester Zeit ist der gesamte Raum ausgefüllt. Mit Hilfe der NRA wird diese Schicht mittels des thermischen Auftriebsprinzips bereits in der Entstehungsphase des Brandes direkt ins Freie abtransportiert. Die notwendigen Zuluftöffnungen sorgen für den erforderlichen Ausgleich des Massenstroms und verstärken den Effekt des thermischen Auftriebs (Kamin-Effekt). Die entsprechenden Rauchabzugsgeräte müssen allerdings gegen äußere Windeinflüsse ausreichend geschützt sein. Denn die Ausbreitung und Ableitung von Rauchgasen hängt ? insbesondere bei Bränden in großen Räumen ? wesentlich von der Raumströmung ab. Diese wird wiederum von der äußeren Winddruckverteilung beeinflusst. So genannte Zonenmodelle zur Beschreibung der Rauchausbreitung eignen sich in der Regel aufgrund dieser Wechselwirkung nicht. Studien zur Rauchausbreitung über Seitenwände unter Berücksichtigung des Windeinflusses lassen sich aber gut im Windkanal an Modellobjekten im verkleinerten Maßstab durchführen. Solche Untersuchungen zeigen, dass eine windrichtungsabhängige Öffnung von Ab- und Zuluftflächen in den Seitenwänden unumgänglich ist. Da sich diese Öffnungen immer an der Wind abgewandten Seite befinden müssen, ist der Einbau von NRA- und Zuluftflächen in mindestens zwei gegenüberliegenden Gebäudewänden erforderlich. Ausführlich beschreibt die DIN 18232 Teil 2 die Anforderungen und Bemessungen an Natürliche Rauch- und Wärmeabzugsanlagen.
Der Vorteil der NRA liegt darin, dass sie bei zunehmenden Temperaturen durch höhere Abzugsleistung die zusätzlich entstehenden Rauchgasvolumen abtransportieren kann. Bei der MRA werden die Rauchgase mechanisch über Ventilatoren bei einem konstanten Fördervolumen abgeleitet. Dieses Verfahren ist gut geeignet für niedrige Brandtemperaturen. Bei höheren Temperaturen dagegen kann es vorkommen, dass das konstante Fördervolumen der Ventilatoren die durch die Temperatur wachsenden Volumenströme nicht ausreichend abführen kann.

Lichtkuppeln, Lichtbänder, Glaspyramiden, Kipp- oder Klappflügel…

Je nach Gebäudeart und Architektur sind verschiedene Formen des Einbaus von RWA-Öffnungen möglich. Bei Flachdachbauten können RWA-Öffnungen in Form von Lichtkuppeln, Lichtbändern oder Glaspyramiden ausgeführt werden. Im geneigten Dach oder Sheddach ist der Einbau als Kipp- oder Klappflügel möglich. Am häufigsten werden RWA-Öffnungen mit den unterschiedlichsten Flügelformen in die Außenwand eingebaut. Um die optimale Wirkung der natürlichen Entrauchung zu gewährleisten, müssen Größe, Art und Anordnung des Öffnungselements beachtet werden. Wichtig ist, dass die Rauchgase möglichst ungehindert aus dem Gebäude ins Freie ausströmen können, weder der Fensterflügel selbst, noch bauliche Gegebenheiten ? wie Mauervorsprünge, Treppen, Lüftungskanäle etc. ? dürfen das Ausströmen behindern.

Komponenten eines Rauchabzuges

Zum Öffnen und Schließen von RWA-Öffnungen benötigt man einen RWA-Sicherheitsantrieb. Man kann dafür elektromotorische 24V-Antriebe wie z.B. Spindelantriebe, Kettenantriebe und Zahnstangenantriebe verwenden. Die Auswahl ist objektabhängig.
Durch ein elektrisch oder pneumatisch angetriebenes Gasfedersystem lassen sich die Ab- und Zuluftklappen schnell öffnen. Dieses System eignet sich allerdings nicht für die tägliche Lüftung.
Ein Pneumatikzylinder öffnet mittels Druckluft oder CO2 ? Gas die Öffnung.
Die RWA-Zentrale ist die Steuereinheit für die RWA-Antriebe. Sie nimmt die Meldung der Brandmelder auf, überwacht Störungen und steuert die Lüftungsfunktion. Integrierte Notstrombatterien sorgen bei Netzausfall für eine 72 Stunden währende Betriebsbereitschaft.
Die pneumatische Bedienstation enthält CO2 – Kapseln. Nach Einschlagen der Glasscheibe  und Betätigung des Handknopfes erfolgt die Auslösung.
Manuelle Brandmelder dienen zur Meldung einer durch Hand erfolgten RWA-Auslösung. Die Zustände ?Betriebsbereitschaft?, ?RWA-Auslösung? und ?Störung? werden über Leuchtanzeigen signalisiert. Automatische Brandmelder erkennen einen Brand selbständig. Ob manueller oder automatischer Brandmelder, die Ausführung richtet sich u.a. nach dem Brandschutzkonzept und den örtlichen Gegebenheiten.
Ein Windmessgerät, das die Windgeschwindigkeit und Windrichtung aufnimmt, gewährleistet, dass bei der Entrauchung nur die windabgewandten Flächen öffnen. Die Auswertung der Messwerte übernimmt die angeschlossene RWA-Zentrale.
Da sich die 24V-RWA-Sicherheitsantriebe auch für Lüftungszwecke eignen, können die Antriebe mit Lüftungstastern zur manuellen Lüftung, Thermostaten und Hygrostaten zur automatischen Lüftung sowie Anschlüssen zur rechnergesteuerten Lüftung über eine zentrale Leittechnik (ZLT/GLT) ausgelöst werden.

Einbau von RWA und Lüftungs-Systemkomponenten

Die Ab- und Zuluftöffnungen müssen so bemessen sein, dass im geöffneten Zustand die geforderte geometrische bzw. aerodynamische Fläche erreicht wird. Zu beachten sind Behinderungen, wie z. B. durch Blendrahmen und Stürze sowie die Profilstärken der Fenster sind.
Bei der Öffnungsmotorik müssen die Antriebe und die Befestigungselemente für die benötigten Kräfte ausgelegt sein. Die geforderten Ausstellweiten der Fenster sind zu erreichen. Es darf in keinem Fall zu Kollisionen mit den Fensterprofilen kommen. Die Zuleitungen müssen den örtlichen Brandschutzbestimmungen entsprechen und vom Querschnitt den benötigten Motorströmen bzw. Volumen angepasst sein.
Die elektrische RWA-Zentrale sollte in einen dafür vorgesehenen belüfteten Technikraum eingebaut werden. Um eine sofortige Auslösung bei einem Brand in diesen Räumen zu gewährleisten, sind hier automatische Brandmelder empfehlenswert.
Manuelle Brandmelder müssen gut sichtbar sein und sollten an zentralen Stellen wie an Eingangs- oder Empfangsbereichen montiert werden. Es ist sinnvoll, den Einbauort mit einem Schild ?Rauchabzug? zu kennzeichnen. Automatische Brandmelder sind so zu platzieren, dass das Auslösekriterium, wie z. B. Rauch oder Hitze, den Melder erreichen kann. Um Fehlauslösungen zu vermeiden, muss bekannt sein, welche Gegebenheiten in dem entsprechenden Gebäudeteil im Normalbetrieb herrschen. Hierzu gehören u. a. Staub, Wasserdampf oder auch höhere Temperaturen unter Glasflächen. Abstände zu Wandflächen sowie die Überwachungsfläche der Melder sind bei der Planung und beim Einbau zu beachten.
Um eine einwandfreie Funktion des Windmessgerätes zu gewährleisten, muss es an einer verwirbelungsfreien, aber dem Wind zugänglichen Stelle auf dem Dach montiert werden.

Innovation, Flexibilität und Beweglichkeit

RWA-Anlagen sind im Hinblick auf die Rettung von Menschenleben und Materialien eine zwingende Notwendigkeit. Nur die Installation einer RWA-Anlage kann die Gefahr durch Rauch- und Brandgase bannen. Nicht ohne Grund ist die Forderung nach einer RWA-Anlage Bestandteil jeder Bauordnung der Bundesrepublik Deutschland. Baulicher Brandschutz erreichte durch die Gestaltung der Gebäude zwar wichtige Fortschritte, doch die individuelle Konzipierung bringt diese Art des Brandschutzes schnell an seine Grenzen. Wesentlich mehr Innovation, Flexibilität und Beweglichkeit bieten anlagentechnische Lösungen. Zuletzt ist nicht zu vergessen, dass jede elektromotorische RWA-Anlage automatisch den Zusatznutzen der täglichen Lüftung bietet.

Wirtschaftliche Entrauchung von Aufzugsschächten mit LiSE

25. Juni 2009

Piktogramm LiSEBrandschutz für Liftanlagen unter Einhaltung der Energieeinsparungs-Verordnung (EnEV) ist ein wichtiges Thema, mit dem sich die Produktentwickler verschiedener Herstellerfirmen seit einiger Zeit intensiv beschäftigen. Dabei ist die seit der Einführung der EnEV im Jahre 2002 dauerhaft angebrachte Öffnung in den Schächten, wie man sie häufig noch vorfindet, nicht mehr statthaft.

Gebäude sind so auszuführen, dass die wärmeübertragenden Umfassungsflächen dauerhaft luftundurchlässig sind. In Deutschland setzen die Planer und Betreiber von Aufzugsanlagen bisher vorwiegend auf die Ansaugmethode, bestehend aus einem Rohrsystem mit entsprechendem Zubehör zur Heranführung von Brandrauch an die RWA-Zentrale. Doch es gibt inzwischen auch wirtschaftlichere Alternativen!

LiSE – wirtschaftlich und zuverlässig!
Zusammen mit Hekatron, dem Spezialist für die Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Systemen des anlagentechnischen Brandschutzes aus Sulzburg/BW entwickelte STG-BEIKIRCH eine interessante und wirtschaftlichere Alternative zu den bisher üblichen Ansaugsystemen. LiSE heißt das zuverlässige Entrauchungssystem aus Lemgo. Es basiert auf dem Prinzip der punktförmigen Rauchmelder mit weiteren bewährten Systemkomponenten. Entgegen bisheriger Stellungnahmen aus dem Markt kann es sicher und zuverlässig den Rauch im Schacht detektieren. Das Besondere daran ist, das System arbeitet mit einer geschlossenen Rauchabzugsöffnung, die mittels Detektion durch automatische Melder oder manuelle Auslösung geöffnet wird. Dadurch wird die Öffnung nur im Bedarfsfall, entweder zur Lüftung oder zum Rauchabzug betätigt. Auf diese Weise vermeidet man unnötige Energie- und Wärmeverluste und erfüllt gleichzeitig die Vorgaben der geltenden EnEV. Mit LiSE wird die darin geforderte Dichtheit der wärmeaustauschenden Umfassungsflächen und die Mindestluftwechselrate entsprechend dem Stand der Technik hinreichend sichergestellt.

Der Tauglichkeitsnachweis ist gemäß TÜV-Gutachten  STET-FR-2008-10 (8105019260), Mai 2009 gewährleistet.

Liftschachtentrauchung einfach und effektiv

LiSE ist einfach und sicher anzuwenden. Durch seine technikneutrale Ausstattung passt LiSE in jeden Aufzugsschacht, unabhängig von Hersteller und Aufzugstyp. Die automatische Rauchdetektion erfolgt durch punktförmige Rauchmelder. Die Detektoren werden oberhalb der Aufzugsschachtgrube in maximalen Abständen von 12 Metern zueinander und darüber hinaus noch im Schachtkopf angeordnet. Diese Rauchmelder wirken auf eine RWA-Zentrale, in der die Freigabe der Rauchzugsöffnungen automatisch veranlasst wird. Gleichzeitig erhält die Aufzugssteuerung die automatische Anweisung, die Evakuierungsebene anzusteuern und die Aufzugskabine zum Aussteigen zu öffnen. Die Schachtentrauchung geschieht durch eine Lichtkuppel oder ein Lamellenfenster, deren Öffnungsvorgang durch geeignete Antriebe sichergestellt wird.

System mit bewährten Komponenten

LiSE überzeugt durch und durch mit bewährten Komponenten. Zum System gehören die RWA-Zentrale, die punktförmigen, Streulicht-Rauchmelder (DIN EN 54-7), die eigens für die Anwendung im Liftschacht entwickelt wurden, außerdem die RWA-Bedienstelle, der Antrieb zum elektrischen Öffnen und Schließen der Rauchabzugsklappen im Aufzugsschacht, bzw. im Maschinenraum sowie die Lichtkuppel oder der Lamellenlüfter für Liftschachtentrauchung oder –Entlüftung.

Das LiSE-Entrauchungssystem von STG-BEIKIRCH erweist sich als wirtschaftlichere und kostengünstigere Liftschachtentrauchung gegenüber marktüblichen Ansaugsystemen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Die Projektabwicklung erfolgt mit vordefinierten und geprüften Produkten als Standardmodulen komplett über den Aufzugslieferanten. Das System garantiert durch seine bewährten Systemkomponenten eine einfache Handhabung und kostengünstige Anschaffung, Vorteile, die sich in Euro und Cent für Hersteller und Betreiber langfristig rechnen. Darüber hinaus ist LiSE die praktische und effiziente Lösung für Neuanlagen, eignet sich aber genauso gut für die Umrüstung des Altbestandes durch Wartungsverträge. LiSE verspricht zudem eine einfache und kostengünstige Wartung. Die Eigenstromaufnahme ist gering, weil keine permanente Rauchansaugung vorhanden ist. Der Vertrieb erfolgt direkt über uns, den Hersteller, STG-BEIKIRCH.

Sie wollen mehr Infos über unsere LiSE ? Dann klicken Sie doch gleich unter

www.liftschachtentrauchung.de und erfahren Sie mehr Details über das Funktionsprinzip und die Systemkomponenten von LiSE.

Schloss Linderhof entraucht

25. Juni 2009

Das historische Haupttreppenhaus im Schloss Linderhof im Ettal, eines der 3 Königsschlösser von König Ludwig II aus Bayern, wurde im Frühjahr 2009 mit einer RWA-Anlage von STG-BEIKIRCH ausgerüstet.
Das Schloss Linderhof ist das einzige Schloss das Ludwig II vollendet und bewohnt hat. Schon im Jahre 1869 ließ Ludwig II das damalige Forsthäuschen für seine Zwecke umbauen und ausstaffieren. Mit insgesamt 6 Bauphasen wurde aus einem Försterhäuschen in Form eines Almhüttenbaus ein Schloss mit einer reich ornamentierten Fassade, die vor Üppigkeit schwelgt.
Seine Schlösser, die nie ein Fremder betreten sollte, wurden seit dem Tode Ludwigs II. von Millionen Menschen besucht.

Viele Menschen an einem Ort, das bedeutet ein hohes Risiko für Gefahrensituationen, umso wichtiger und notwendiger ist es, Vorkehrungen dagegen zu treffen.
Vorbeugende Sicherheitsmaßnahmen schützen nicht nur Menschen und Sachwerte, sondern sind auch für den Erhalt von solchen bedeutungsvollen baulichen Anlagen, wie das Schloss Linderhof erforderlich. Brandschutz gehört dabei zu den wichtigsten Maßnahmen. Hierzu lieferte STG-BEIKIRCH eine Rauch- und Wärmeabzugsanlage, die die giftigen Brandgase mit Hilfe von elektromotorischen Antrieben, aus dem Gebäude abführt. Die bestehende RWA-Anlage konnte die heutigen Anforderungen des im Jahre 1878 fertig gestellten Schlosses nicht gewährleisten.

Zur Entrauchung werden im Treppenhaus zwei waagrechte Klappen in der historischen Decke und zwei Flügel im darüber liegenden Glasdach im Brandfall geöffnet. Die Klappen und Flügel werden mit den STG-BEIKIRCH Linearantrieben vom Typ M2 und M9 geöffnet und durch die Kompaktzentrale 8A sowie durch die Treppenhauszentrale TRZ Basic angesteuert.

RWA Schulungen 2009

22. Juni 2009

2009_schulung

STG-BEIKIRCH bietet Ihnen auch im nächsten Jahr umfassende Schulungen zum Thema
Fensterautomation an. Erfahren Sie mehr über Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA)
nach dem Prinzip der natürlichen Entrauchung (NRA).

Lassen Sie sich in unserem Schulungszentrum von unseren erfahrenen Referenten
über unsere Produkte, die erforderlichen Vorschriften, Gesetze und Richtlinien sowie
über die Einbausituationen und Bedienung der ents
prechenden Produkte schulen. Nach
der DIN 18 232 dürfen z. B. nur Sachkundige diese Anlagen verbauen. Ob Sie Techniker,
ein Installationsbetrieb, Elektriker oder eine Wartungsfirma sind, lassen Sie sich schulen,
erweitern Sie Ihre Kompetenz und erhalten Sie den Nachweis als Sachkundiger in unseren
Schulungen.


Oder frischen Sie Ihr Wissen auf. Besuchen Sie unseren RWA Auffrischungskurs zur Verlängerung
bestehender STG-BEIKIRCH Sachkundenachweise mit Inhalten über Neuheiten zu RWA Gesetzen,
Richtlinien und Produkte. Anmeldung sowie weitere Informationen finden Sie hier http://www.stg-beikirch.de/index.php?haupt_id=33&sub_id=6

MZ2 Modulzentrale für Rauchabzug und Lüftung

13. Juni 2009

Die Bedeutung der Natürlichen Entrauchung nimmt nicht zuletzt aufgrund neuester DIN-Änderungen immer mehr zu. Die wichtigste Aufgabe des vorbeugenden Brandschutzes besteht darin Flucht- und Rettungswege rauchfrei zu halten. Mit Hilfe von Rauch- und Wärmeabzugs-anlagen (kurz RWA) wird der Rauch effektiv aus dem Gebäude abgeführt, rettet Leben, schützt Rettungsmannschaften und reduziert Brandfolgeschäden. Diese Anlagen erfordern höchste Qualität, Zuverlässigkeit, Flexibilität und Sicherheit.

Alle diese Forderungen erfüllt die neue MZ2-Serie. Außerdem ist es möglich die MZ2 mit der LON Netzwerktechnologie (Local Operating Network), basierend auf der Gebäudeleittechnik, zu verlinken.

Mit dem Ziel höchster Flexibilität wurde die MZ2 entwickelt. Wir konstruieren kleine kompakte Systeme, bestehend aus einem Control Panel, 24 V Antrieben und Sensoren etc., um damit RWA-Anlagen in Treppenhäusern sowie komplizierte RWA-Zentralen mit oder ohne LON Netzwerktechnologie in großen Projekten anzusteuern. Ähnliche Systeme wurden von uns bereits im neuen Terminal Dock E des Züricher Flughafens (Schweiz) eingebaut, bei dieser Anlage handelt es sich übrigens um die europaweit größte auf LON basierende RWA-Anlage.

Die MZ2 ist wirklich etwas neues. Gerade zur Ansteuerung von RWA- und Natürlichen Lüftungsanlagen. Denn sie ist ein digital programmiertes Kontrollsystem, dessen Konfiguration vor Ort mit einem PC und der entsprechenden Software geändert werden kann. Diese Software besteht aus einer digitalen graphisch dargestellten Oberfläche (GUI), die das Programmieren der Systeme deutlich vereinfacht und damit verkürzt. Das macht das Programmieren quick and easy. Und das spart nicht nur Kosten…

Konventionelle Systeme benötigen eine feste Kabeltopologie, mit vorher festgelegten Adressen und Hierarchien. Aufgrund der Kabelführung ist der Montageort im Vorfeld festzulegen. Änderungen der Konfigurierung sind nur durch Umverdrahtung realisierbar.

Die MZ2-Module sind steckbar und somit platzsparend. Montage und Umbau gestalten sich einfach, die Wartung unkompliziert. Aufbau und Funktion sind in Anlehnung an VdS und TÜV.

Natürlich ist die MZ2 kompatibel zu allen bisherigen Anschlusskomponenten.

modulare_rwa_bus_steuerzentrale_mz2

Produktnorm DIN EN 12101-2 – Rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 2: Bestimmungen für natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte

30. Mai 2009

-Zeichen für NRWG ab 1. September 2006. Koexistenzphase für natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte (NRWG) endet zum 31.8.2006

Die harmonisierte Produktnorm DIN EN 12101-2 „Rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 2: Bestimmungen für natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte“ legt Anforderungen fest und regelt die Prüfungen von Fenstern und Dachkuppeln für die Entrauchung im Rahmen des baulichen Brandschutzes. Neu ist, dass nicht mehr Einzelkomponenten beispielsweise Antriebe, sondern die Funktionsweise kompletter Elemente geprüft und bewertet werden.

Bisher war die Seitenentrauchung über „normale“ Fenster- und Öffnungselemente wenig verbreitet, und Architekten und Bauherren mussten sich mit
Dachkuppeln und Sonderkonstruktionen abfinden, die nicht
immer den Gestaltungswünschen entsprachen. Die neue Produktnorm ermöglicht nun den Einsatz üblicher Fensterkonstruktionen in Fassaden als NRWG-Elemente. Die Produktnorm stellt an die Prüfung und Klassifizierung von NRWGs folgende Anforderungen:

  • 1. Größe der aerodynamisch wirksamen Öffnungsfläche
  • 2. Funktionssicherheit, beispielsweise Öffnung unter Schneelast oder bei tiefen Temperaturen
  • 3. Wärmebeständigkeit gegen hohe Temperaturen
  • 4. Brandverhalten
  • 5. Standsicherheit unter Windlast und Beständigkeit gegen windinduzierte Schwingungen
  • 6. Öffnungsmechanismus
  • 7. Auslöseelement und Auslöseeinrichtungen
  • 8. Temperatur der thermischen Auslöseeinrichtung

Neben diesen „entrauchungsspezifischen“ Anforderungen sind natürlich auch weitere Eigenschaften wie beispielsweise Luft-, Wind- und Schlagregendichtigkeit zu berücksichtigen, die üblicherweise an Fenster zu stellen sind. Das ift Rosenheim als europaweit notifizierte Stelle (Prüfstellennr. 0757) kann für Fenster und NRWGs alle erforderlichen Prüfungen und Nachweise aus einer Hand anbieten. Hersteller, Planer und Bauherren können dabei von der 40-jährigen Erfahrung des ift Rosenheim profitieren.

Im Rahmen des ift Brandschutztags 2006 wurde das Thema ausführlich behandelt und ist als Literatur erhältlich.

RWA-Broschüren überarbeitet

4. Mai 2009

Der Fachkreis RWA und natürliche Lüftung des ZVEI-Fachverbands Sicherheitssysteme hat seine Broschüren überarbeitet und neu herausgebracht.

Die Schrift „RWA heute“ mit dem Thema „Vorbeugender Brandschutz und natürliche Lüftung in einem“ erläutert Grundlagen, Projektierungshilfen sowie Vorschriften und Richtlinien. Die verschiedenen Ausgaben der „RWA aktuell“ befassen sich vertiefend mit Einzelaspekten von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen. Die aktuelle Gesetzeslage sowie nützliche Tipps sind fester Bestandteil aller Ausgaben. Die vier Themenbereiche der verfügbaren RWA aktuell-Ausgaben sind:

‚Instandhaltung von RWA’ (Heft 1), ‚Kraftbetätigte Fenster’ (Heft 3), ‚Natürliche Entrauchung über Fassaden und Dächer’ (Heft 4) und ‚Individuelle Gebäude-Entrauchung und die Zustimmung im Einzelfall’ (Heft 6).

Die verschiedenen Ausgaben der RWA aktuell sowie die RWA heute stehen kostenlos auf der neuen Internetseite des Fachkreises zum Download zur Verfügung (www.rwa-heute.de) oder können beim ZVEI angefordert werden.

Zertifizierung und Qualitätssicherung

27. April 2009

Die Zertifizierung durch das ift Rosenheim genießt bei Verbrauchern, Verarbeitern, Händlern und ausschreibenden Stellen eine deutlich höhere Glaubwürdigkeit und Akzeptanz als firmeneigene Werbeaussagen.

Das ift ist bauaufsichtlich anerkannt zur Zertifizierung für das Ü-Zeichen und eine der ersten europäisch notifizierten Stellen der Branche, die für die Zertifizierung und Überwachung zur CE-Kennzeichnung autorisiert ist. Die Leitung branchenwichtiger Normungsgremien sichert dem ift einen deutlichen Wissensvorsprung, der im Umgang und der Auslegung der Produktnormen sowie der europaweit vorgeschriebenen CE-Kennzeichnung den Unternehmen entscheidende Vorteile bietet.

„ift-zertifiziert“
Wo bauaufsichtlich keine Fremdüberwachung gefordert ist, gilt eine Produktzertifizierung des ift als anerkannter Nachweis für Normkonformität und kontrollierte Qualität. Als eine der wenigen Zertifizierungsstellen kann das ift aufgrund seiner nachgewiesenen Branchen- und Verfahrenskompetenz das Prinzip der „flexiblen“ Akkreditierung nutzen, die eine schnelle und unbürokratische Entwicklung neuer produkt- oder verfahrensspezifischer Programme ermöglicht.
Kooperationen mit führenden nationalen und internationalen Zertifizierungsstellen, beispielsweise SKZ (D), SKG (NL), BCCA (B), HFA (A), IGC (USA), sichern zusätzlich eine gegenseitige Anerkennung von Prüfungen und Überwachungen zu. Dadurch können Unternehmen Mehrfachprüfungen und -überwachungen vermeiden.

Die Zertifizierungsstelle des ift bietet praxisorientierte Lösungen mit folgenden Vorteilen:

  • Kundennahe, unbürokratische, pragmatische Dienstleistung
  • Branchen- und Produktkompetenz der Auditoren führt zur zielgerichteten Bewertung unternehmensspezifischer Lösungen
  • Effiziente Kombination von Produkt- und managementaudits
  • Internationale Anerkennung der ift-Zertifikate
  • Veröffentlichung von Zertifikaten und Firmenlinks auf der ift-Website leiten Anfragen von Planern, Verarbeitern und Bauherren direkt zum Unternehmen.

Rückblink Bau 2009

10. April 2009

bau_2_klIm Januar fand in München mit 211.000 Besuchern Europas wichtigste Fachmesse für Architektur, Materialien und Systeme statt. Die BAU 2009 stellte zum zweiten Mal in Folge einen Rekord auf und ließ keine Wirtschaftskrise aufkommen. Die Besucher aus aller Welt, darunter mehr als 36. 000 internationale Gäste, kamen aus 151 Ländern. Das Angebot der rund 1.924 Aussteller aus 42 Ländern nahmen Planer, Architekten und Bauingenieure ebenso wie Bauunternehmer, Handwerker, Baustoffhändler und Vertreter der Wohnungswirtschaft gerne an.

Das Fachpublikum zeigte sich sehr interessiert an den Neuentwicklungen aus dem Hause STG-BEIKIRCH. Dabei rückte das Thema energieeffizientes Bauen in den Fokus. STG-BEIKIRCH präsentierte sich auf dem Stand als ein Unternehmen der ESSMANN GROUP.
In der ESSMANN GROUP sind die Kompetenzen gebündelt, um das Thema energieeffizientes Bauen wirtschaftlich und planbar zu gestalten. Die Lösung bieten Flachdächer und Fassaden, ausgestattet mit intelligenten Belichtungs-, Be- und Entlüftungs- sowie Entrauchungssystemen.
Als Netzwerk dieser Spezialisten für alle Fragen rund um Licht, Luft und Sicherheit auf Flachdächern und Fassaden wurde dieses erweiterte Kompetenzfeld durch zahlreiche Exponate veranschaulicht.

bau_1_klDie Produkte der gesamten ESSMANN GROUP wurden auch auf dem Architektur Rundgang vorgestellt. Unter anderem gab es den EM EasyDrive-Antrieb zu sehen, der mit unterschiedlichen Druck-/Zugkräften, Hublängen und verschiedenen Ausstellgeschwindigkeiten eingestellt werden kann. Für einen zuverlässigen Einklemmschutz bei einer hohen Sicherheitsklasse präsentierte STG-BEIKIRCH das „Window Protection System“ für elektrisch bedienbare kraftbetätigte Fenster. Das WPS®  ist ohne bauliche Maßnahmen installierbar und daher auch völlig herstellerunabhängig bei allen Antrieben und Fenstern einsetzbar. Eine kompakte und günstige Lösung für eine einfache RWA-Anwendung (z. B. in Treppenhäusern) stellte STG-BEIKIRCH mit der Kompaktzentrale 4A vor. Eine 24 V DC Rauchabzugsanlage für den elektrischen Rauchabzug über ein zertifiziertes Prüfsystem nach EN 1214-2 und für die tägliche Lüftung.

Die ESSMANN GROUP Standparty war ein weiteres Highlight, das sich auch langjährige Kunden nicht entgehen ließen. Die Mädels der
Saxophon-Band „Hot Sax Club“ sorgten – bei Häppchen und Cocktails (auch alkoholfreien) – mit musikalischen und optischen Reizen für Stimmung und gut gelaunte Gäste.

Nach so einem Erfolg freuen wir uns auf die BAU 2011…

 

 

RWA-Broschüren überarbeitet

10. April 2009

Frankfurt am Main, 28. April 2009 – Der Fachkreis RWA und natürliche Lüftung des ZVEI-Fachverbands Sicherheitssysteme hat seine Broschüren überarbeitet und neu herausgebracht. Die Schrift „RWA heute“ mit dem Thema „Vorbeugender Brandschutz und natürliche Lüftung in einem“ erläutert Grundlagen, Projektierungshilfen sowie Vorschriften und Richtlinien.

Die verschiedenen Ausgaben der „RWA aktuell“ befassen sich vertiefend mit Einzelaspekten von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen. Die aktuelle Gesetzeslage sowie nützliche Tipps sind fester Bestandteil aller Ausgaben.

Die vier Themenbereiche der verfügbaren RWA aktuell-Ausgaben sind: ‚Instandhaltung von RWA’ (Heft 1), ‚Kraftbetätigte Fenster’ (Heft 3), ‚Natürliche Entrauchung über Fassaden und Dächer’ (Heft 4) und ‚Individuelle Gebäude-Entrauchung und die Zustimmung im Einzelfall’ (Heft 6).

Die verschiedenen Ausgaben der RWA aktuell sowie die RWA heute stehen kostenlos auf der neuen Internetseite des Fachkreises zum Download zur Verfügung (www.rwa-heute.de) oder können beim ZVEI angefordert werden. Preis für die gedruckte Version je Exemplar 5,00 € zuzüglich MwSt und Porto.

Ansprechpartner für die Presse: F. Rainer Bechtold, Fon: 069 6302-255

Text: ZVEI