Archiv für die Kategorie „Allgemeines“

ESSMANN GROUP auf der BAU 2013

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Intelligente Lösungen für die gesamte Gebäudehülle

Als Innovationstreiber und Impulsgeber will die Messe München mit der 20. Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, BAU 2013, vom 14.01. bis 19.01.2013, einen entscheidenden Beitrag zum Fortschritt in der Bauwirtschaft leisten. Unter dem Motto „Die Zukunft des Bauens“ haben die Veranstalter die rund 2.000 Aussteller der Bau- und Bauzuliefererindustrie aufgefordert, dem internationalen Fachpublikum zu demonstrieren, wie sie den Herausforderungen der Zukunft begegnen und eine nachhaltige Verbesserung der Lebens-, Lern- und Arbeitsbedingungen schaffen.

Auch die ESSMANN GROUP mit den beiden Unternehmen ESSMANN GmbH und STG-BEIKIRCH Industrieelektronik + Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG ist traditionell auf der BAU vertreten. Getreu dem Messemotto „Zukunftsvisionen“ bieten beide Hersteller in der Halle C 1, Stand 328 den Fachbesuchern mit einer gruppenübergreifenden Leistungsschau intelligente und ganzheitliche Lösungsansätze für zukünftige Bauaufgaben rund um die gesamte Gebäudehülle.

Visionär und nachhaltig

Während bisher die Produkte und Systemlösungen beider Unternehmen im Vordergrund standen, wird der Messebesucher die gesamte ESSMANN GROUP in 2013 gezielt als leistungsstarkes Kompetenzzentrum kennen lernen, das Lösungen rund um die Gebäudehülle „aus einer Hand“ entwickelt, produziert und realisiert. Dazu hat die ESSMANN GmbH mit dem Kompetenzbereich Funktionsfassade ein komplett neues Produktprogramm entwickelt, das sowohl geschäftsfeld- als auch firmenübergreifend die gesamten Produkte und Systeme für ressourcen-schonend geplante und energieeffizient ausgestattete Gebäudehüllen abdeckt. Hierbei ist die Kernkompetenz hinsichtlich der Themen Licht, Luft und Sicherheit von der Waagerechten auch in die Senkrechte geflossen. Oder besser gesagt: vom Flachdach in die Funktionsfassade. Mit diesem neuen Produktsegment bietet der Hersteller seinen Marktpartnern auf allen Ebenen professionelle Komplettlösungen für die unterschiedlichen Bauaufgaben an. Die Aggregate für Tageslicht, Lüftung, Rauch- und Wärmeabzug, sowie intelligente Steuerungen und Antriebe rund um die Gebäudehülle befinden sich in der kompetenten Hand der ESSMANN GROUP.

Ganzheitliche Lüftungskonzepte

Eine ESSMANN-Spezialität z. B. stellen ganzheitliche Lüftungskonzepte dar. „Form follows function“ heißt die bewährte Lösung, die auch auf die visionären Lüftungskonzepte von ESSMANN zutrifft. Bei der neuen ESSMANN Hybrid-Lüftung werden die natürliche und die maschinelle Lüftung ideal miteinander kombiniert. Hier gilt das Prinzip „natürlich wenn möglich – maschinell wenn nötig“. Die Systemlösung eignet sich überall dort, wo durch die Produktion und durch das Produkt der Anspruch an die Lüftung besonders sensibel geplant und installiert werden muss. Der Mehrfachnutzen, den dieses effiziente hybride Lüftungsprinzip mit sich bringt, liegt in der unabhängigen Funktion von äußeren klimatischen Einflüssen und von der Temperaturschichtung im Gebäude.

Neue Antriebsgenerationen für den gesamten Fenstermarkt

Energetisch optimierte Fensterkonstruktionen mit intelligenten Antriebssystemen und erhöhten bauphysikalischen Ausstattungen gehören auf der BAU angesichts der für das Jahr 2013 angekündigten weiteren Verschärfung der EnEV zu den herausragenden Themen von STG-BEIKIRCH. Für die hohen Anforderungen an moderne Fassadenkonstruktionen hat STG-BEIKIRCH eine völlig neue Generation von modular aufgebauten Kettenantrieben CDi (Chain Drive integrated) und kompatiblem Verriegelungsantrieb RM mini auf den Weg gebracht. Beide lassen sich einfach und „unsichtbar“, vollständig in die Blendrahmen verschiedenster Profilarten und -werkstoffe integrieren. Diese Lösungen erlauben ein hohes Maß an projektspezifischen Anpassungen und lassen sich entsprechend dem Nutzungskonzept des jeweiligen Bauprojektes steuerungstechnisch individuell konfigurieren.

Einen weiteren Themenschwerpunkt der ESSMANN GROUP bilden die Steuerungen und Regelungen aus dem Hause STG-BEIKIRCH. Hinzu kommt, dass die in der Vergangenheit für RWA eingesetzten Standardprodukte nun auch für die Lüftung eingesetzt werden können.

Von Innovationen langfristig profitieren

„Wir wollen mehr als nur unsere Technik verkaufen“, betont Heino Schello (Leiter Marketing und Profitcenter Fensterautomation). „Unsere Kunden sollen von unseren Innovationen langfristig profitieren und innovative Techniken sowie bahnbrechende Entwicklungen kennen lernen, die mit unseren neuen Produktgenerationen möglich sind. Wir generieren Produkte und Ideen mit hohem Kundenutzen. Das ist unser Beitrag für die Zukunft des Bauens“.

Auf der Microsite www.naturalvent.net erhält der User aktuelle Informationen über neue Entwicklungen, Produkte und Projekte aus dem Bereich der kontrollierten natürlichen Be- und Entlüftung. Auf einer zweiten Microsite unter www.kraftbetaetigtefenster.de erfährt der interessierte Planer oder Verarbeiter viel Wissenswertes über die Planung und den Bau von kraftbetätigten Fenstern nach geltender Maschinenrichtline sowie über verschiedene Systemlösungen für den sicheren Einklemmschutz. Diese ist auch als mobile Webseite verfügbar.

Denkansporn für visionäre Raumkonzepte

Entsprechend dem Messemotto wurde der Messestand der ESSMANN GROUP als begehbares Raumerlebnis konzipiert. Die zentrale Botschaft lautet „Räumlich denken!“ und signalisiert die Kompetenz und die Zukunfts-Offenheit einer Unternehmensgruppe, die zum Dialog einlädt. Beispielhafte Raumkonzepte visualisieren eine Industriehalle, eine Schule und eine Sporthalle – typische Anwendungsbereiche für Produkt- und Systemlösungen der ESSMANN GROUP. Hier werden aus den verschiedenen Anwendungskategorien „Licht und Luft“, „RWA (Rauch- und Wärmeabzug)“ und „Hybrid-Lüftung“ Lösungen und Leistungen der gesamten ESSMANN GROUP steuerungstechnisch effizient miteinander vernetzt. Der Fachbesucher bekommt auf diese Weise eine reale Vorstellung von den Möglichkeiten der Gestaltungsvielfalt, der technischen Raffinesse, der Energieeffizienz und der Professionalität in der Lösungskompetenz zweier innovativer Unternehmen. Im Raumkonzept „Schule“ wird erstmals eine mit dem Hersteller GIRA gemeinsam entwickelte neue komfortable Art und Weise der App-gesteuerten Fensterautomation präsentiert. Hier ist es gelungen, die Steuerung mittels eines Bussystems in die GIRA-Benutzeroberfläche zu integrieren und eine ganzheitliche Lösung zur nachhaltigen Optimierung der Raumklimaqualität in Schulen zu entwickeln. Alle aktuellen Entwicklungen tragen das Gütesiegel für mehr Energieeffizienz und Kosteneinsparungen.

Fassade mit transluzentem AeroTech realisiert

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Moderne Architektur nutzt heute Tageslichtsysteme nicht nur als reines Belichtungselement, sondern vielfach außerdem zur Gebäudegestaltung mit vielen reizvollen architektonischen Effekten. Die neue Produktionshalle der Hubert Stüken GmbH & Co. KG, Hersteller von Präzisionsformteilen in Rinteln, ist ein Beispiel dafür, wie ein Unternehmen mit innovativen AeroTech-Elementen in der Fassade viele Zusatznutzen gewinnt. Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Herstellung von tiefgezogenen Präzisionsformteilen aus Metall für verschiedene Branchen, darunter Hersteller der Automobil- und Elektronikindustrie, von Mobilfunkgeräten, der kosmetischen und medizinischen Geräteindustrie sowie der Armaturenhersteller.

Planung und Konzeption

Die Bauherrschaft forderte für Ihren neuen Standort eine moderne Architektur, die auf „Mitwachsen“ und auf gute Arbeitsbedingungen angelegt ist, mit einer Gebäudehülle unter besonderer Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Energieeffizienz konzipiert, mit einem repräsentativem Eingangsbereich und mit blendfreien, gleichmäßig ausgeleuchteten Arbeitsplätzen, die für die Herstellung von Präzisionsformteilen besonders wichtig sind.

Den Planungsauftrag für den neuen Gewerbekomplex erhielt das Architekturbüro Brandstetter-Architekten aus Bad Pyrmont. Die beauftragten Architekten entwarfen einen klar gegliederten, ästhetischen funktionalen Industriebau mit Erweiterungsoptionen. Die Erweiterungsflächen liegen im Süden des Grundstücks. Der Versand- und Lagerbereich mit seinen Vorsatzschleusen und der Gebäudetechnik im Obergeschoss, dient als Bindeglied für einen zweiten Bauabschnitt, um perspektivisch das Gebäude betriebs- und produktionstechnisch störungsfrei erweitern zu können. Wichtige Planungsgrundlagen bildeten neben der Schaffung idealer Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter auch eine Minimierung des äußeren Wärmeeintrages durch direkte Sonneneinstrahlung, um Produktionsabläufe und Maschineneinstellungen nicht negativ zu beeinflussen. Darüber hinaus war eine effektive Brandschutzplanung durch die RWA-Anlagen innerhalb der Dachlichtbänder und eine Reduzierung der Wärmeverluste über die Dachlichtbänder erforderlich.

Lage und Ausstattung

Der zweigeschossige Neubau steht im Industriegebiet Rinteln-Süd. Die Nutzfläche beträgt insgesamt ca. 11.000 Quadratmeter, wovon ein Großteil auf die Produktion und produktionsnahe Funktionsflächen entfallen. Die verbleibenden Flächen werden für Büro, Sozial- und Technikräume sowie Verkehrs- und Erschließungswege genutzt.

Die neue Produktionsstätte präsentiert sich nach außen mit einem interessanten Materialmix in moderner Metallleichtbauweise. Entscheidend bei der Projektabwicklung und Materialwahl war die bauordnungsrechtliche Anforderung, in der Gebäudehülle vorsorglich Wärmeentlastungsflächen zu schaffen, die im Brandfall bei Temperaturen kleiner als 300 Grad aufschmelzen können und so für eine thermische Entlastung des Gebäudes sorgen. Diese Anforderung kann Echtglas nicht erfüllen. Hierfür musste eine Alternative gesucht werden, die einen guten U-Wert und einen großen Lichtdurchlass aufweist und gleichzeitig die Anforderung an den baulichen Brandschutz erfüllt. Die Wahl fiel schließlich auf ESSMANN AeroTech-Elemente. Gemeinsam mit dem Architekten entwickelten die Brandschutzspezialisten von  ESSMANN ein innovatives Durchführungs-konzept, das sowohl gewerkeübergreifende Bauabläufe für die gesamte Gebäudehülle (Fassade und Dach) enthielt, als auch die Anforderungen an den baulichen Brandschutz berücksichtigte.

Perfekte Fassadenkombination

Für die Außengestaltung wählte man Glattbleche und Aluminiumwellprofile 18/76 mm. Die vertikalen transparenten Flächen in der Fassade bestehen aus Polycarbonat-Stegplatten, die mit Aerogel befüllt wurden. Diese transparenten Bauteile leiten das Tageslicht in die Raumtiefe der Innenräume und erlauben die Sicht nach außen. Sie garantieren anders als bei horizontalen Fensterbändern die Nutzung der Wandflächen für Produktion bzw. Lagerung.

AeroTech-Platten eignen sich aufgrund des geringen Gewichts von nur 3 kg/m2 hervorragend zur Integration in Gebäudehüllen aus vorkonfektionierten Metallleichtbauelementen. Eine herkömmliche Wärmeschutzverglasung mit vergleichbarer Wärmedämmung kann das Gewicht des Glases um das 10-fache gegenüber ESSMANN AeroTech-Platten übersteigen und ist somit aus baustatischen Gründen oftmals nicht tragbar. Die niedrige thermische Leitfähigkeit von 0,018 W/mK ermöglicht in Verbindung mit der sehr hohen Transparenz eine bessere Tagelichtausnutzung bei minimierten Wärmeverlusten. Somit ergibt sich ein deutlich verbesserter Wärmedämmwert für das Gebäude. Durch die perfekte Kombination von Metall und AeroTech-Elementen lassen sich die Anforderungen an mehr Energieeffizienz, gutes Raumklima und optimale Arbeitssicherheit verwirklichen.

ESSMANN AeroTech ist der Sortimentsname für die Ausstattung von Tageslicht-elementen mit dem transluzenten Aerogel aus der Produktgruppe der Silika-Aerogele. Sie sind vollständig hydrophob, UV-stabil, nicht giftig und nicht brennbar und weisen eine besonders hohe Lichttransmission bei gleichmäßiger, blendfreier Lichtstreuung auf. ESSMANN AeroTech kann mit einer Reihe unterschiedlicher Polycarbonat-Mehrfachstegplatten (10, 16, 20, 25 mm) als Verglasungssystem in Fassaden oder Oberlichtern eingesetzt werden.

Oberlichter für das Flachdach

Das Dach ist als Flachdach (Warmdachaufbau) entsprechend Industriebaurichtlinie ausgebildet. Oberlichter sorgen für die geforderte Entrauchung und natürliche Belichtung. Die Tageslichtelemente sind auf die große Hallengeometrie der Produktion ausgelegt. Montiert wurden drei flach gewölbte ESSMANN Lichtbänder Typ 940/10 (2 Oberlichter 2,50 Meter x 90,00 Meter und ein Oberlicht 2,50 Meter x 20,00 Meter) mit hochwertigen Polycarbonatstegplatten 16/7 und integrierten RWA-Klappen. Im Bereich der Klappen wurden an der Lichtbandkonstruktion Personenabsturz-Sicherungskonsolen (PAS) befestigt, die als Anschlagpunkt für Wartungs- und Reparaturarbeiten benutzt werden können. Zwei ESSMANN Lichtkuppeln plus (1,00 x 1,50 Meter) dienen als Dachausstiege und eine weitere  vom Typ ESSMANN classic (0,60 x 0,60 Meter) der Liftschachtentrauchung. Alle Oberlichter wurden vor dem Hintergrund von Nachhaltigkeit und Energieeffizienz geplant und montiert. Die Be- und Entlüftung wird über die in der Halle integrierte Maschinentechnik geregelt.

Aufzugsschachtentrauchung LiSE und die Energieeinsparverordnung

Dienstag, 18. Dezember 2012

LiSE ist einfach und sicher anzuwenden. Das System besteht aus speziellen Rauchmeldern, die den Aufzugsschacht permanent überwachen und die im Ernstfall die Brandmeldung an die RWA-Zentrale weiterleiten. Optional kann im Bereich der Hauptzugangsstelle ein Alarm manuell durch eine RWA-Bedienstelle ausgelöst werden. Die VdS-geprüfte RWA-Zentrale steuert dann den elektromotorischen Antrieb an einer Lichtkuppel oder an einem Lamellenlüfter an. Gleichzeitig erhält die Aufzugssteuerung die automatische Anweisung, die Evakuierungsebene anzusteuern und die Aufzugskabine zum Aussteigen zu öffnen.

Bisher wurden in Liftschächte permanente Öffnungen – zur Versorgung mit Frischluft und zur Rauchabführung im Brandfall – eingebaut. Durch diese dauerhaften Lücken in der Gebäudedämmung entsteht allerdings ein hoher Energieverlust.

Zudem fordert § 6 der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) wärmeübertragende Umfassungsflächen (z. B. Außenwand, Fenster etc.) dauerhaft luftundurchlässig abzudichten. Eine ständig geöffnete Rauchabzugsöffnung ist somit nicht mehr zulässig.

Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) hat gemeinsam mit dem VDMA-Fachverband Aufzüge und Fahrtreppen den Leitfaden „Einbau und Betrieb von Anlagen zur Rauchableitung, Lüftung und Wärmeabfuhr von Aufzugsschächten“ veröffentlicht. In übersichtlicher Form wird auf nur zwölf Seiten eine Brücke zwischen Baurecht und normativem Anlagenbau geschlagen.

Hier können Sie den Leitfaden herunterladen. Weitere Informationen zum System LISE gibt es bei STG-Beikrich unter folgendem Link.

Schlentzek & Kühn erweitert Zusammenarbeit mit Schulen

Samstag, 8. Dezember 2012

m Rahmen des IHK-Projektes „Partnerschaft Schule:betrieb“ haben wir in diesem Herbst unsere Zusammenarbeit mit Berliner Schulen weiter ausgebaut. Zukünftig werden auch Schülerinnen und Schüler der Isaac-Newton-Schule in Köpenick bei ihrer Berufswahl unterstützt. Schlentzek & Kühn führt dazu an der integrierten Sekundarrealschule Workshops zur Berufsfindung durch, stellt typische Ausbildungsberufe vor und bietet Bewerbertrainings an. Interessierte Schüler können darüber hinaus ein Praktikum im Betrieb des Brandschutzspezialisten absolvieren.
Erste Aktivitäten an der Isaac-Newton-Schule fanden auf dem Projekttag zur Berufsfindung am 23. November statt. Schlentzek & Kühn führte gemeinsam mit anderen Unternehmen wie der AOK, der TÜV Rheinland Group und der Berliner Sparkasse ein Bewerbertraining durch. Die Schülerinnen und Schüler holten sich Tipps zur Bewerbung ab und überprüften mit den Personalfachleuten ihre Bewerbungsunterlagen. Sogar Bewerbungsgespräche unter realistischen Bedingungen konnten trainiert werden.

Schlentzek & Kühn arbeitet bereits seit einem Jahr erfolgreich mit der Anna-Seghers-Schule in Berlin-Adlershof zusammen. Wir wollen mit den Schulkooperationen dem Fachkräftemangel vorbeugen und hoffen, qualifizierte Jugendliche für eine Ausbildung und eine Karriere zu gewinnen. Informationen zu Unternehmen und Schule sind unter www.sicherheitdirekt.de sowie www.isaac-newton-oberschule.de zu finden.

Informationen zum Projekt „schule:betrieb“ der Berliner Industrie- und Handelskammer stehen unter www.ihk-berlin.de

Fachartikel_Profilintegrierte Kettenantriebe für intelligente Fassaden

Dienstag, 13. November 2012

Die Realisierung energetisch optimierter Gebäude erfordert heutzutage unter anderem intelligente Fassaden, die auf die Situation im Gebäudeinneren und auf die äußeren Umgebungseinflüsse reagieren können. Besonders im Bereich des industriellen Hochbaus beobachtet der Markt den anhaltenden Trend, anstatt einer mechanischen Belüftung, eine wesentlich energie- und kosteneffizientere natürliche Be- und Entlüftung zu nutzen. Im Zuge der modernen Architektur kommt der natürlichen Lüftung neben lufthygienischen Aspekten vermehrt auch die Aufgabe zu, Wärmelasten abzuführen. Darüber hinaus bevorzugen Architekten und Fassadenplaner für moderne Fassadenkonstruktionen intelligent ausgestattete, puristische Profilgenerationen ohne sichtbare störende Beschlags- oder Antriebskomponenten.

Auch aufgrund dieser hohen Anforderungen entwickeln die erfahrenen Antriebsspezialisten Ihre Technologien ständig weiter und haben unter anderem eine neue Generation von Kettenantrieben und Verriegelungsantrieben auf den Weg gebracht, die sich einfach und „unsichtbar“, vollständig in die Blendrahmen verschiedenster Profilarten und -werkstoffe integrieren lässt. Diese modernen Antriebe eignen sich für Fensterprofile mit und ohne Mitteldichtung und beeinträchtigen die geforderte Schlagregen- und Winddichtigkeit eines Bauelementes in keinster Weise. Darüber hinaus erlauben diese Lösungen ein hohes Maß an projektspezifischen Anpassungen und lassen sich entsprechend dem Nutzungskonzept des jeweiligen Bauprojektes steuerungstechnisch individuell konfigurieren.

Integrierte Antriebe

Die Integration der Antriebe in den Blendrahmen erweist sich als robuster und sicherer gegenüber der Integration in ein Flügelprofil. Erfolgreiche Tests nach DIN14351-1 bestätigen zum Beispiel die Schlagregen- und Winddichtigkeit dieser Bauelemente. Darüber hinaus lassen sich im Blendrahmen integrierte Antriebe, sollte die Notwendigkeit bestehen, mit wenigen Handgriffen manuell entkoppeln, ohne dabei die Profile zu beschädigen. Die neue Generation von Ketten und Verriegelungsantrieben ist mit einer minimalen Baugröße zur Integration in die Blendrahmen von Kipp- und Drehflügeln bestens geeignet. Die Antriebstechnik ist modular aufgebaut (für Single oder Tandemkonstruktionen) und ermöglicht unter anderem variable Ausstellweiten, zum Beispiel für eine kontrollierte natürliche Be- und Entlüftung eines Gebäudes. Zukünftig lassen sich mit dieser neuen Antriebsgeneration die Anforderungen nach einer Profilintegration für den gesamten Fenstermarkt erfüllen.

Energieeffizienz und Kosteneinsparung durch Zusammenarbeit

Einige Antriebsspezialisten arbeiten eng mit Fensterherstellern, Systemhäusern und Prüfinstituten zusammen, um für möglichst jeden Anwendungsfall eine optimale Lösung anbieten zu können. Produkte und Lösungen mit dem bestmöglichen Kundennutzen sollen durch diese Zusammenarbeit generiert werden. Viele aktuelle Entwicklungen tragen das Gütesiegel für mehr Energieeffizienz und Kosteneinsparungen.

Autor: Marko Zalys STG-BEIKIRCH
Bild: M.Hessmer STG-BEIKIRCH

Eingriffschutz nach Maschinenrichtlinie – Welche Folgen hat die Maschinenrichtlinie für die Fensterautomation?

Dienstag, 13. November 2012

Die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG (MaschRL) wurde am 9. Juli 2006 in einer Neufassung veröffentlicht und ist im Rahmen des Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSGV) seit dem 29.
Dezember 2009 verbindlich anzuwenden. Was bedeutet dies für elektromotorisch gesteuerte Fenster?

Moderne Gebäude setzen vermehrt zur Erreichung der Raumluftqualität auf die natürliche Be- und Entlüftung. Um dies zu erreichen werden Fenster elektromotorisch gesteuert. Zusammen mit fortschrittlichen Regelalgorithmen und energiesparenden Komponenten aus der Steuerund Regelungstechnik ist die Umsetzung bereits heute ohne Kompromisse möglich. Bedarfsgerechtes Öffnen und Schließen von Fenstern, Klappen oder Lamellen gewährleistet einen Luftaustausch gemäß den aktuellen Normen, wie zum Beispiel der DIN EN15251 ‘Eingangsparameter für das Raumklima zur Auslegung und Bewertung der Energieeffizienz von Gebäuden… oder der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) mit der Forderung nach gesundheitlich zuträglicher Atemluft. Um ein Fenster elektrisch zu öffnen oder zu schließen werden entsprechende Antriebe benötigt. Diese Antriebe, umgangssprachlich auch Motoren genannt, werden fest an den Fenstern montiert. Für die unterschiedlichsten Fensterformen und Designansprüche steht eine Vielzahl von unterschiedlichen Antrieben zur Verfügung. Um auch große oder schwere Fenster bewegen zu können, stehen diese Antriebe auch in unterschiedlichen Hub- und Zugkräften zur Verfügung. Nicht selten werden Antriebe verbaut mit Kräften von 500N (Newton) und weit darüber. Dabei stellt sich die Frage: Was ist eine Maschine?

Elektromotorisches Fenster ist eine Maschine

Gemäß MaschRL wird eine Maschine definiert als Gesamtheit miteinander verbundener Teile oder Vorrichtungen, von denen mindestens eines bzw. eine beweglich ist und die für eine bestimmte Anwendung zusammengefügt sind und die Beweglichkeit durch eine externe oder gespeicherte Energie erreicht wird’. Somit stellt ein elektromotorisches Fenster eine Maschine im Sinne der MaschRL dar und unterlieg einer Risikobeurteilung, CE Kennzeichnungspflicht und ggf. einer Schutzeinrichtung. Die Verbände BHE (Bundesverband der Hersteller- und Errichterfirmen von Sicherheitssystemen) und der ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie) stehen hier als kompetente Partner zu Fragen der Kennzeichnungspflicht und den Pflichten als Inverkehrbringer zur Seite. Auch spezialisierte  internetseiten, wie z.B. www.kraftbetaetigtefenster.de, bieten umfassende Informationen zur MaschRL und Lösungen zum Schutz gegen eine mögliche Einklemmgefahr. Denn wann immer Fenster elektromotorisch, manuell oder automatisch, bedient werden und die Möglichkeit besteht, in solche Fenster hineinzugreifen, ist eine Schutzeinrichtung zur Abwehr dieser Gefahr einzusetzen.

Welche technischen Lösungen zum Einklemmschutz gibt es?

Der Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften beschreibt in der BGR 232 für ‘Kraftbetätigte Fenster, Türen und Tore’ die Sicherung von Quetsch- und Scherstellen. Dort werden detailliert die Gefahrenpunkte an den Haupt- und Nebenschließkanten beschrieben, sowie die entsprechende Sicherung dieser Gefahrenstellen. Ein Absatz widmet sich zusätzlichen Anforderungen an ferngesteuerte Fenster, Türen und Tore. Somit auch an Fenster, die automatisch schließen bei einem Wind- oder Regensignal, an Fenster die temperaturgesteuert öffnen und schließen, und an Fenster die automatisch über eine Gebäudeleittechnik (GLT) geöffnet oder geschlossen werden. Für solche Anwendungsfälle beschreibt das Kapitel 4.7.3 der BGR 232 mögliche Produkte (Bauteile) für den Einklemmschutz. Auszug 4.7.3: „Zu den Bauteilen von Einrichtungen zur Sicherung von Quetsch- und Scherstellen zählen Schaltleisten, Lichtsender und -empfänger (Signalgeber), Leitungen (Signalübertragung), Druckwellenschalter, elektronische Schaltgeräte (Signalverarbeitung) und Schaltglieder (Befehlsnehmer), die unmittelbar oder über Leitung (Befehlsübertragung) mit der Signalverarbeitung verbunden sind und in den Steuerstromkreis einwirken.“ Solche Produkte stehen in vielfältigen Variationen zur Verfügung und können den Lösungsansätzen gemäß BGR 232 entsprechen. Da aber Maschinen – in diesem Fall elektrische Antriebe an Fenstern – gemäß MaschRL eine Maschine darstellen, müssen die Schutzeinrichtungen die Vorgaben der Maschinenrichtlinie erfüllen. Das bedeutet, dass eine ständige Abfrage der Funktionssicherheit des Schutzsystems stattfinden muss. Das Erkennungselement und die Auswerteinheit müssen entsprechend miteinander kommunizieren. Zusätzlich müssen die Bauteile ausfallsicher aufgebaut sein, was insbesondere bei mikroprozessorgesteuerten Bauteilen einen hohen Stellenwert besitzt. Ein Nachweis hierüber ob das System diese und noch weitere notwendige Merkmale aufweist, kann über entsprechende unabhängige Prüfungen erreicht werden. Der Aufbau und die Funktion muss der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG entsprechen, Prüfungen nach EN ISO13849-1 für die Sicherheit von Maschinen und zusätzlich EN62061 für den Nachweis der funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer, elektronischer und programmierbarer elektronischer Steuerungssysteme nach SIL. Wobei SIL für Sicherheits-Integritätslevel steht und unter anderem eine Ausfallwahrscheinlichkeit definiert.

Fazit

Geprüfte Systeme können somit uneingeschränkt eingesetzt werden, zum Schutz von Personen gegen Gefahren durch kraftbetätigte Fenster nach Maschinenrichtlinie, BGR 232 und Sicherheitslösungen für die Schutzklassen 1 bis 4 gemäß Risikobewertung.

 

Auto: Rainer Schulze, STG-BEIKIRCH
Bilder: STG-BEIKIRCH

Fachartikel aus PROTECTOR Special Brandschutz 2012- Brandmelder für Recycling-Anlagen

Freitag, 26. Oktober 2012

Brandschutz für die Tonne

Graue Tonne, blaue Tonne, gelber Sack – Abfalltrennung ist für viele Verbraucher selbstverständlich. Auch Elektronikschrott, Altreifen oder Matratzen werden wiederverwertet. Die Kehrseite der Medaille: die Brände in Recyclinganlagen sind in den letzten Jahren signifikant angestiegen.

Dichter, schwarzer Rauch und hohe Flammen sind der Presse immer einen Aufmacher wert – zumal mit einer Gesundheits-gefährdung der Bevölkerung immer zu rechnen ist. Häufig endet so ein Schadenfall für die betroffenen Unternehmen in der Pleite. Geeignete Brandschutz-maßnahmen als Insolvenzprävention und zum Schutz der Anwohner von Recyclingbetrieben sind also angesagt.

Die Brandursachen in diesen Anlagen sind ähnlich wie in anderen Gebäuden: Schäden in der Elektroinstallation, unvorsichtiger Umgang mit offenem Feuer, Brandstiftung. Eine Brandursache kommt allerdings signifikant häufig in Kunststoffrecycling-Anlagen vor: die Selbstentzündung. Die ist kein Hexenwerk, sondern Folge komplexer mikrobiologischer, chemischer und physikalischer Prozesse. Brandschutz für Recycling-Anlagen ist also ein heißes Thema.

Definition der Maßnahmen

Um die geeigneten Brandschutzmaßnahmen zu definieren, ist ein Brandschutzkonzept erforderlich, das individuell für das betreffende Unternehmen erstellt wird. Die VdS-Richtlinien 2517 (Sortierung, Aufbereitung und Lagerung von brennbaren Sekundärrohstoffen – Richtlinien für den Brandschutz) und 2513 (Brandschutztechnische Richtlinien für die Lagerung von Sekundärrohstoffen aus Kunststoff) konkretisieren die Brandschutzanforderungen und –maßnahmen für Industrie und Betriebe aus Sicht der Industrie-Feuerversicherung. Für Kunststoffrecyclinganlagen ist die Musterrichtlinie über den Brandschutz bei der Lagerung von Sekundärstoffen aus Kunststoff (Muster-Kunststofflager-Richtlinie – MKLR) zu beachten.

Das Brandschutzkonzept definiert die vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzmaßnahmen. Bei den vorbeugenden Maßnahmen nimmt die Brandmeldeanlage (BMA) als anlagentechnische Komponente eine wichtige Rolle ein. Über sie ist eine frühzeitige Detektion des Brandes sichergestellt. Die BMA warnt anwesendes Personal im Gebäude, alarmiert die Feuerwehr, steuert eine vorhandene stationäre Löschanlage an und löst Brandfallsteuerungen, zum Beispiel RWA-Anlagen, aus.

Linienförmige Rauchmelder

Was hier mit „frühzeitiger Detektion“ leicht daher gesagt ist, stellt sich in der Praxis als eine äußerst schwierige Aufgabe heraus. Die Umgebungsbedingungen für Brandmelder sind in Recyclinganlagen äußerst schwierig. Relativ problemlos können Wärmemelder eingesetzt werden. Sie haben allerdings den Nachteil, dass sie einen Brand erst relativ spät entdecken. Rauchmelder sind also erste Wahl in diesem Umfeld. Nur stoßen punktförmige Rauchmelder an ihre Grenzen. Bedingt durch eine Vielzahl von Störgrößen in den Objekten sind Täuschungsalarme vorprogrammiert. Hinzu kommt, dass in Recyclinganlagen Gase auftreten, die die Elektronik der Melder schädigen. Dieses Problem tritt auch bei Ansaugrauchmeldern auf. Bei ihnen ist zudem die Installation aufwändig und im Betrieb müssen die Ansaugleitungen mit Druckluft ausgeblasen werden. Hinzu kommen die Kosten für Serviceeinsätze außerhalb der turnusmäßigen Wartungsintervalle.

Ideal für Recyclinganlagen sind deshalb linienförmige Rauchmelder nach dem Durchlichtprinzip. Sie funktionieren nach folgendem Prinzip: An zwei gegenüberliegenden Wänden angebracht, überwacht der linienförmige Rauchmelder den Luftraum auf seiner gesamten Länge – die bis zu 100 Meter betragen kann. Freie Sicht ist Voraussetzung. Der linienförmige Rauchmelder spricht sowohl auf Rauch als auch auf Wärme, das heißt konkret auf das Flimmern der Luft, an. Für den praxisgerechten Einbau stehen Sender/Reflektor- und Sender/Empfänger-Systeme zur Verfügung. Das große Plus des linienförmigen Rauchmelders: Installation und Wartungsaufwand sind auch bei Großobjekten sehr einfach. In stark staubhaltiger Umgebung, wie Recyclinganlagen, sollten vorzugsweise Sender-/Empfänger-Systeme eingesetzt werden.

Veränderung der Amplitude und Frequenz

Ein vom Sender ausgehender Infrarotstrahl durchquert den Überwachungsbereich, nimmt die Informationen eines entstehenden Brandes auf und erreicht den Empfänger, der die Auswertung vornimmt. Die Wirkungen des Brandes verändern die Amplitude und die Frequenz des Lichtstrahls. Jede Beeinflussung wird vom Empfänger erkannt und analysiert. Die Auswertung orientiert sich nicht alleine an der Entwicklung der Absorption (Strahlschwächung), sondern erfasst durch Frequenzanalysen in bestimmten Spektralbereichen auch die typischen Modulationsfrequenzen, die bei der Entstehung und Ausbreitung eines Brandes präsent sind. Die optimale Auswertung vieler Parameter erlaubt eine zuverlässige Aussage über die Präsenz von Rauch und Feuer.

Bei Überschreiten des Grenzwertes innerhalb einer bestimmten Zeit erfolgt Alarm (sehr langsamer Schwelbrand, zum Beispiel bei Baumwollballen). Das System ist äußerst unempfindlich gegen Störungen durch Staub oder Dampf. Ein sehr langsamer Anstieg des Grundsignals wird vom System bis zu einem gewissen Grad korrigiert (Verschmutzungs-kompensation).

Projektierung

Linienförmige Rauchmelder können in Raumhöhen von sechs bis 20 Metern eingesetzt werden. Minimale Raumhöhe sollte der durch Personen nicht mehr erreichbare Raum (ab drei Metern) sein. Für Systeme in staubhaltiger Umgebung sollten mindestens sechs Meter eingehalten werden.

Je nach örtlichen Gegebenheiten sind auch Anwendungen über 20 Meter Raumhöhe realisierbar. In diesem Fall müssen zwei übereinander liegende Detektionsebenen vorgesehen werden. Je nach Raumgeometrie ist es auch möglich, die linienförmigen Rauchmelder diagonal oder vertikal im Raum zu positionieren. So kann der kumulierende Effekt des aufsteigenden Rauches genutzt werden. Da diese Art der Projektierung von der Norm abweicht, ist sie im Vorfeld mit dem zuständigen Sachverständigen abzustimmen. Es ist auch möglich, mit der technischen Prüfstelle der VdS-Schadenverhütung Vor-Ort-Prüfungen durchzuführen.

In jedem Fall wird bereits in der Planungsphase ein Testfeuer empfohlen, das die möglichen Orte mit Rauchansammlungen aufzeigt. Testfeuer sind auch eine geeignete Maßnahme, um einem anderen Phänomen zu begegnen – den Wärmepolstern.

Wärmepolster beachten

Eine Detektion kann nur dann erfolgen, wenn der Rauch frühzeitig zum Melder gelangen kann. Die Position der Melder im Raum ist daher für eine frühe Detektion entscheidend. Gerade im Sommer verhindern Wärmepolster, dass der Rauch bis an die Decke gelangt. Wurde der Lichtstrahl nun im Wärmepolster projektiert, so sammelt sich der Rauch unter dem Wärmepolster und damit auch unter dem Melder. Der Rauch muss nun eine enorme Energiemenge erreichen bis er in das Wärmepolster eindringen und es soweit durchbrechen kann, dass Rauch zum Melder gelangt. Der Melder muss deshalb immer unterhalb eines zu erwartenden Wärmepolsters montiert werden. Alternativ kann als Ergänzung zu den unter der Decke installierten Meldern ein weiterer Melder in einer zusätzlich darunter liegenden Ebene angebracht werden. Es ist ratsam, bereits in der Planungsphase über ein Testfeuer bestehende Wärmepolster aufzuspüren und bei der Planung der Melder zu berücksichtigen.

Unterschiedliche Dachformen, wie Flachdach, Sheddach, Satteldach, Kuppeldach, erfordern eine auf die jeweilige Dachform abgestimmte Montage der Sende- und Empfangseinheit des Melders.

Reduzierung von Täuschungsalarmen

Neben der richtigen Platzierung der Melder ist wichtig, für die täuschungsalarmfreie Funktion zu sorgen. Es kann unerlässlich sein, vor Ort umfangreiche Versuche mit verschiedenen Brandgütern und unterschiedlichen Empfindlichkeitseinstellungen der Melder durchzuführen. Mit einer Zwei-Gruppenabhängigkeit erzielt man ebenfalls sehr gute Ergebnisse.

Um der hohen Zahl von Bränden in Recyclinganlagen vorzubeugen, sind Brandschutzmaßnahmen unerlässlich. Brandmeldeanlagen sind ein wesentlicher Teil dieser Maßnahmen. Zusammen mit den baulichen und betrieblich-organisatorischen Maßnahmen sorgen sie dafür, dass die Folgen eines Brandes möglichst gering sind.

Text. Andreas Schneckener, Produktmanager Brandmeldesysteme, und Detlef Solasse, Werbeleiter, bei der Hekatron Vertriebs GmbH
Bild1: Feuerwehr Essen
Bild2: Hekatron GmbH

Rauch- und Wärmeabzugsanlagen

Freitag, 26. Oktober 2012

Die Übersicht umfasst über 46 Anlagen von 20 Anbietern, die ihre Produkte im deutschsprachigen Raum vertreiben.

Abgefragt wurden sämtliche Kriterien, die für eine fundierte Entscheidung bei der Auswahl einer Rauch- und Wärmeabzugsanlage relevant sind. Hierzu zählen sowohl allgemeine Angaben zum jeweiligen System als auch konkrete Angaben zu dessen Leistungsmerkmalen. Außerdem finden Sie Angaben zu produktspezifischen Besonderheiten.

Laden Sie die komplette Marktübersicht mit allen Detailangaben als XLS-Datei kostenlos herunter:

Allgemeine Angaben

  • Kurzbeschreibung
  • Produkteinordnung
  • Zertifizierungen
  • Preisspanne (Euro, netto)

Steuerzentrale

  • Max. Anzahl RWA-Gruppen
  • Max. Anzahl Lüftergruppen
  • Max. Anzahl RWA-Taster
  • Max. Anzahl Rauch-/Wärmedifferenzialmelder
  • Max. Anzahl Lüftertaster
  • Melder anderer Hersteller anschließbar
  • Signaleingänge
  • Signalausgänge
  • Ausgangsspannung (V)
  • Max. Ausgangsstrom (A)
  • Max. Leistung Trafo/Akku (VA/Ah)
  • Standby-Leistung (W)
  • Notstrombetrieb
  • Betriebsdauer mit Batterie
  • Akkuüberwachung
  • Leitungsüberwachung der Melderkreise
  • Leitungsüberwachung der Antriebe
  • Einzelabsicherung der Motorgruppen
  • Rauchmelderrücksetzung
  • Laufrichtung der Antriebe bei Alarm variabel einstellbar
  • Schaltbare Sicherheitsfunktionen
  • Integrierte Lüftungskomfortfunktionen
  • Wartungsintervallanzeige
  • Anschluss Alarmmittel
  • Steckplätze für Erweiterungsmodule
  • Optische Betriebs- und Störungsanzeige
  • Schutzart (IP-Klasse)
  • Temperaturbereich (von, bis in °C)
  • Gehäusematerial
  • Zubehör

Öffnungssysteme

  • Spindelantriebe
  • Hub (von, bis in mm)
  • Zugkraft (N)
  • Druckkraft (N)
  • Hubkraft (N)
  • Laufzeit (s – mit Bezugsgröße)
  • Max. Stromaufnahme (A)
  • Anfahrgeschwindigkeit (mm/s)
  • Schutzart (IP-Klasse)
  • Temperaturbereich (von, bis in °C)
  • Kettenantriebe
  • Druckkraft (N)
  • Zugkraft (N)
  • Hublänge (von, bis in mm)
  • Schubgeschwindigkeit (mm/s)
  • Laufzeit (s – mit Bezugsgröße)
  • Leistungsaufnahme (W)
  • Stromaufnahme (A)
  • Mind. Flügelbreite (mm)
  • Flügelhöhe (mm)
  • Schutzart (IP-Klasse)
  • Temperaturbereich (von, bis in °C)
  • Sonstige Antriebsarten

Hinweis: Die Daten in der Marktübersicht basieren auf Angaben der Hersteller. Für die Richtigkeit übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Es gilt die jeweils aktuelle Marktübersicht. Frühere Versionen sind damit hinfällig und werden auf Sicherheit.info nicht weiter angeboten.

Text: Sicherheit.info

 

„Light up your life with ESSMANN AeroTech“

Freitag, 14. September 2012

Gelungene Lichtbandsanierung mit AeroTech

GM Consult in Stuttgart-Bad Cannstatt ist zuverlässiger und effizienter Dienstleister für Dokumenten- und Prozessmanagement, Kundendialog und IT gestützte Lösungen rund um Veranstaltungen , sowie für RFID und Logistikanwendungen. Nach einem Unwetter mussten die wegen Hagelschlags beschädigten Lichtbänder auf dem Flachdach des Digitaldruck- und Logistikzentrums in den Bereichen Digitaldruckerei, Papierlager und Versand vollständig erneuert werden.

Die Bauaufgabe bestand in dem Austausch der beschädigten Elemente unter weiterer Verwendung der vorhandenen Antriebsmotoren für die Lüftungsklappen bei laufendem Geschäftsbetrieb.

Diese Sanierung veranschaulicht, wie durch optimale Tageslichtausnutzung mit ESSMANN AeroTech Lichtbändern nach der Sanierung nicht nur wertvolle Energie gespart werden konnte, sondern darüber hinaus, wie das Tageslicht so optimal ausgenutzt wurde, dass sich die Kosten für die Energiekomponenten Klima, Lüftung und Kunstlichtergänzung sowie Heizung drastisch reduzieren ließen.

ESSMANN Tageslichtelemente ideal für das produzierende Gewerbe

Eines der wichtigsten Ziele bei der Beleuchtungsplanung ist es, eine für den Menschen ergonomisch einwandfreie Lichtsituation zu schaffen. So auch für die Mitarbeiter von GM Consult. Bei dem Gewerbeobjekt handelt es sich um eine Gewerbehalle mit 6.000 m2 Nutzfläche, aufgeteilt in verschiedene Bereiche für Produktion, Lager und Versand. Der Sanierungsauftrag erforderte von ESSMANN bzw. den ESSMANN-Technikern ein ganzheitliches Lösungskonzept für Belichtung mit besserer Tageslichtausbeute, für optimale Belüftung und sicheren Brandschutz. Gefordert war eine ausgeglichene, gleichmäßige und blendfreie Lichtdichteverteilung in der gesamten Halle unter Berücksichtigung des Volumens, der Arbeitsplatz-Atmosphäre sowie der unterschiedlichen Funktionen und Hallenausrüstungen bei gleichzeitig verbessertem U-Wert. In einem innen liegenden Bereich bestand der Wunsch nach zusätzlichem Schutz gegen Blendung. Die im Dach befindlichen Zargenkonstruktionen sollten weiter verwendet werden.

Arbeitsplatz nach LB-Sanierung mit AeroTech — Rechte Abbildung: Arbeitsplatz vor der Sanierung

Gelungene Lichtbandsanierung mit AeroTech

GM Consult in Stuttgart-Bad Cannstatt ist zuverlässiger und effizienter Dienstleister für Dokumenten- und Prozessmanagement, Kundendialog und IT gestützte Lösungen rund um Veranstaltungen , sowie für RFID und Logistikanwendungen. Nach einem Unwetter mussten die wegen Hagelschlags beschädigten Lichtbänder auf dem Flachdach des Digitaldruck- und Logistikzentrums in den Bereichen Digitaldruckerei, Papierlager und Versand vollständig erneuert werden.

Die Bauaufgabe bestand in dem Austausch der beschädigten Elemente unter weiterer Verwendung der vorhandenen Antriebsmotoren für die Lüftungsklappen bei laufendem Geschäftsbetrieb.

Diese Sanierung veranschaulicht, wie durch optimale Tageslichtausnutzung mit ESSMANN AeroTech Lichtbändern nach der Sanierung nicht nur wertvolle Energie gespart werden konnte, sondern darüber hinaus, wie das Tageslicht so optimal ausgenutzt wurde, dass sich die Kosten für die Energiekomponenten Klima, Lüftung und Kunstlichtergänzung sowie Heizung drastisch reduzieren ließen.

ESSMANN Tageslichtelemente ideal für das produzierende Gewerbe

Eines der wichtigsten Ziele bei der Beleuchtungsplanung ist es, eine für den Menschen ergonomisch einwandfreie Lichtsituation zu schaffen. So auch für die Mitarbeiter von GM Consult. Bei dem Gewerbeobjekt handelt es sich um eine Gewerbehalle mit 6.000 m2 Nutzfläche, aufgeteilt in verschiedene Bereiche für Produktion, Lager und Versand. Der Sanierungsauftrag erforderte von ESSMANN bzw. den ESSMANN-Technikern ein ganzheitliches Lösungskonzept für Belichtung mit besserer Tageslichtausbeute, für optimale Belüftung und sicheren Brandschutz. Gefordert war eine ausgeglichene, gleichmäßige und blendfreie Lichtdichteverteilung in der gesamten Halle unter Berücksichtigung des Volumens, der Arbeitsplatz-Atmosphäre sowie der unterschiedlichen Funktionen und Hallenausrüstungen bei gleichzeitig verbessertem U-Wert. In einem innen liegenden Bereich bestand der Wunsch nach zusätzlichem Schutz gegen Blendung. Die im Dach befindlichen Zargenkonstruktionen sollten weiter verwendet werden.

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Lager nach LB-Sanierung mit AeroTech
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Lager vor der Sanierung

Mehr Tageslicht durch AeroTech und viele Zusatznutzen

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Aerogel Cabot

ESSMANN AeroTech ist der Sortimentsname für die Lichtband- und Lichtkuppel-Ausstattungen mit dem transluzenten Aerogel aus der Produktgruppe der Silika-Aerogele. Diese Technologie bietet eine Reihe von Vorteilen. Dabei ist es UV-stabil, nicht giftig, nicht brennbar, wasserabweisend, feuchtigkeitsbeständig und bietet dadurch auch keinen Nährboden für Schimmel und Pilze. Außerdem weist es eine besonders hohe Lichttransmission bei gleichmäßiger, blendfreier Lichtstreuung auf. Die direkte Sonneneinstrahlung wird vermieden und der Lichtkomfort im Raum erhöht. Darüber hinaus besitzt das Tageslichtelement ein wesentlich geringeres Gewicht als eine vergleichbare Wärmeschutzverglasung.

Die ESSMANN AeroTech Platte gehört mit seinem niedrigen Gewicht von nur 3 kg/m2 zu den Leichtbauelementen und kann mit einer Reihe unterschiedlicher Polycarbonat-Mehrfachstegplatten

(10, 16, 20, 25 mm) als Verglasungssystem in Lichtkuppeln und Lichtbändern eingesetzt werden.

Damit bietet der ostwestfälische Hersteller optimale Lösungen für höchste Anforderungen an innovative Tageslichtsysteme von heute.

Gute Noten für Wärmedämmung und Schallschutz

Bauphysikalisch überzeugt ESSMANN AeroTech mit sehr guter Wärmedämmung und erhöhtem Schallschutz. Aufgrund des geringen Feststoffanteils und seiner feinporigen Struktur verbessert dieses vielseitige Granulat die Wärmedämmung und den Schallschutz. Die niedrige thermische Leitfähigkeit von λ = 0,018W/m2K ermöglicht in Verbindung mit der sehr hohen Transparenz eine bessere Tageslichtausnutzung von Dach und Fassade bei minimierten Wärmeverlusten.

Aufgrund der vorgegebenen Dachausschnitte und der relativ geringen Lichtbandbreiten wählte man eine Polycarbonat-Mehrfachstegplatte mit 10 Millimeter starken AeroTech-Elementen für die Verglasung und erzielte dadurch eine Verbesserung des U-Wertes von vorher 3,10 W/m2K auf nunmehr 2,0 W/m2K sowie eine Erhöhung des Energiedurchlasswertes (G-Wert) von 60 auf ca. 70 Prozent. In der Produktionshalle in Bad Cannstatt kamen insgesamt 14 Tageslichtelemente Typ 940/10, 130 Meter lang, in gewölbter Ausführung zum Einsatz. Darin integriert wurden 24 RWA-Lüftungsklappen für den notwendigen Rauch- und Wärmeabzug der Innenräume.

HDS-Schutz – Sicherheit für alle Fälle

Ein Lichtband über einem innenliegenden Raum, in den bisher zu viel Wärme über das Dach eindrang, erhielt sogar eine besonders widerstandsfähige HDS-Ausstattung. Der Name steht für die Ausstattungsattribute Harte Bedachung, Durchsturzsicherung und Sonnenschutz. Ein perforiertes Aluminiumblech, das mit Abstand auf die Lichtbandverglasung montiert wird, verhindert das Eindringen von Flugfeuer und strahlende Wärme in das Innere des Gebäudes.

Produktivität steigern, Umwelt schonen und Energie sparen

Die Räume sind nun hell, freundlich und gleichmäßig ausgeleuchtet. Dank ESSMANN Aero Tech und HDS-Schutz fand man eine optimale Lösung für diese anspruchsvolle Sanierungsaufgabe. Der Vergleich der Vorher/Nachher-Situation bestätigt, dass sich durch den Einbau der neuen Lichtbänder die Arbeitsplatzbedingungen wesentlich verbessert haben. Das führt natürlich zu gesteigerter Produktivität und zu besserem Arbeitsklima. Die Unternehmensleitung von GM Consult konnte diese Zusatznutzen bereits nach wenigen Monaten praktischer Erfahrung bestätigen. Der Bauherr ist zufrieden. Der Energieverbrauch und die Kosten für die Beheizung wurden nach der Flachdachsanierung mit ESSMANN AeroTech-Lichtbändern erheblich reduziert.

Umwelt schonen, Energie sparen und Arbeitsplatzbedingungen für mehr Produktivität optimieren, das erreicht man durch ganzheitliche Planung und innovative Tageslichtelemente. In Verbindung mit intelligenten tageslichtabhängigen Steuerungsmöglichkeiten geschieht dies besonders effektiv. Dadurch ergeben sich beträchtliche Energieeinsparpotentiale. Mit Blick auf den Umwelt- und Klimaschutz gewinnt dieser Aspekt mehr und mehr an Bedeutung.

Kalkulator für Rauchabzugsflächen in Dächern

Donnerstag, 5. Juli 2012

Rauchabzugsflächen in Dächern

DIN  18232-2:2007-11 gilt für die Bemessung und den Einbau von Natürlichen Rauchabzugsanlagen (NRA) für Räume mit vertikaler Rauchableitung über das Dach durch thermischen Auftrieb nach DIN 18232-1 für eingeschossige Gebäude und das oberste Geschoss mehrgeschossiger Gebäude. Außerdem gibt diese Norm informative Hinweise für die Bemessung und den Einbau von NRA für Räume mit Rauchableitung über Außenwände. Die DIN enthält Tabellen und Berechnungsverfahren zur Dimensionierung von raucharmen Schichten, um damit u. a. den Anforderungen unterschiedlicher Schutzziele gerecht zu werden. (Quelle: DIN 18232-2:2007-11, DIN Deutsches Institut für Normung e. V.)
Mit dem Kalkulator können Sie die Werte der Tabelle 3 „Notwendige Rauchabzugsfläche Aw in m2 je Rauchabschnitt“ ermitteln.

Bitte beachten Sie, dass das Berechnungstool keine komplette Berechnung der notwendigen Rauch- und Wärmeabzugsfläche nach DIN 18232-2 darstellt. Es werden nur die Rechenergebnisse der Tabelle 3 aus der DIN 18232-2 ausgewiesen.
Der Kalkulator kann nicht berücksichtigen, ob der ermittelte Wert für ein bestimmtes Objekt zutreffend ist (weil z.B. die zulässige Größe oder die Seitenlänge eines Rauchabschnittes überschritten wurde). Er sollte deshalb nur zur Bewertung von Zwischenergebnissen, nicht aber als Ersatz einer vollständigen Planung der Rauch- und Wärmeabzugsanlage nach DIN 18232-2 verwendet werden.

Hier gehts zum Kalkulator .

Text: Feuertrutz