Rauch hätte beinahe 29 Leben gekostet

12. August 2008

Das Beispiel Straubing zeigt eindringlich, dass die Gefahr in erster Linie vom Rauch ausgeht, nicht vom Feuer. Der Brand hatte stundenlang geschwelt, ohne irgendwo weitere Feuer zu entfachen. Der Brandrauch dagegen hätte beinahe 29 Menschen das Leben gekostet. Eine aktive oder passive Rettung über den direkten Fluchtweg war aufgrund toxischer Brandgase unmöglich. Erst der Einsatz technischer Hilfsmittel hat schließlich einen zweiten Rettungsweg eröffnet und so das Schlimmste verhindert.

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Sieht harmloser aus, als es ist: Im Brandfall ist dem Rauch jeder Weg recht, um sich im Gebäude auszubreiten – Fluchtwege werden abgeschnitten, Orientierungslosigkeit und lebensgefährdende Rauchvergiftungen drohen.

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Auch Feuerwehrleute können nur das Menschenmögliche leisten: Sinnvolle Brandschutzmaßnahmen erleichtern ihnen den Einsatz erheblich.

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Oftmals der letzte Fluchtweg: das Fenster. Glücklich, wer im Ernstfall den relativ sicheren Weg über die Leiter nehmen kann.

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Kleine Ursache, verheerende Wirkung: Lapalien wie eine brennende Zigarette oder – wie in Straubing – ein defektes Kabel können in die Katastrophe führen.

Quelle: (h&t)

 

 

 

 

 

 

Brandursache war ein Kabelschaden

12. August 2008

Verstöße gegen das geltende Baurecht konnten dem Hotelbetreiber nicht nachgewiesen werden. Die lebensbedrohliche Situation der Gäste wurde heraufbeschworen, weil man sich auf den Bestandsschutz berief. Die Bauordungen schreiben vor, dass „der Ausbreitung von Feuer und Rauch entgegenzuwirken ist“. Darum hatte sich in diesem Hotel jedoch niemand gekümmert. Dabei wäre es ein Leichtes gewesen, den Qualm durch überlegt gesetzte Rauch- und Brandschutzabschnitte einzudämmen. Darüber hinaus hätte eine Rauch- und Wärmeabzugs-Anlage den Brandrauch ins Freie geleitet und so die Flucht- und Rettungswege passierbar gemacht. Und: vorgeschrieben oder nicht – heutzutage sollte in jedem Hotel ein akustischer Alarmgeber selbstverständlich sein. Anstelle dessen musste der Hotelier bei der beherzten Weckaktion der Gäste sein Leben riskieren.

Quelle: ZVEI

Der Ruß hat ganze Arbeit geleistet

12. August 2008

Neben schrecklichen Erinnerungen bleiben ein durch das Feuer völlig zerstörter Abstellraum und Rußschäden im gesamten Hotel. Der Brandgutachter stellt fünf Tage später fest: „In die Brand- Endphase, wenn die Flammen mangels weiterer brennbarer Substanzen erlöschen, gelangte das Feuer nicht. Vielmehr muss schon in der Ausbreitungsphase ein Verbrennungsluftmangel eingesetzt haben, einhergehend mit der zunehmenden Sättigung durch Rauchgase.“ Mit dem Bersten von zwei Fenstern trat „Rauchgas in erheblicher Menge aus und wurde durch zuströmende Frischluft ersetzt“.

Das Feuer konnte nun weiter vor sich hin brennen. Entfacht worden war es durch einen elektrotechnischen Primärdefekt. Das Kabel eines Dampferzeugers steckte in der Steckdose. „Infolge einer mechanischen Schädigung der Leitung kam es zum Fließen von Fehlerströmen, die in einen Entzündungsvorgang und die Brandentstehung mündeten.“ Zur Ursache der Kabelbeschädigung „ist zu vermuten, dass eine Quetschung durch eines der Tischbeine oder der vor dem Tisch aufgestellten Bank vorlag“.

Quelle: ZVEI

Gefahr durch Panik

12. August 2008

Einige Hotelgäste haben bereits Koffer und andere Habseligkeiten aus dem Fenster geworfen. Inzwischen droht Gefahr, dass ein Gast in Panik in die Tiefe springt. Das können die Feuerwehrleute gerade noch verhindern. Sie bergen gleichzeitig an der Rückseite und an der Hausfront über Leitern alle Bewohner. Systematisch befreien sie vom Dachgeschoss bis zum ersten Stock die Eingeschlossenen.

Nach einer knappen halben Stunde haben die Gäste den Alptraum überstanden. Drei Notärzte, 20 Sanitäter, vier Seelsorger und Polizisten packen die infolge von Winterkälte und Schock Frierenden in Decken und versorgen sie mit heißen Getränken. Sie finden im Saal der nahen Polizeidirektion eine erste Bleibe.

Den größten Schaden erleidet die Gastwirtsfamilie: Der Hotelier, seine Frau, ihr zweijähriger Sohn und das sechs Monate alte Baby werden mit schweren Rauchvergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert. Vier Gäste werden ebenfalls vorsorglich dorthin gebracht. Und auch ein Feuerwehrmann hat bei den Löscharbeiten leichte Verletzungen erlitten. Ein Elektromeister unter den Einsatzkräften hat inzwischen die Hauptstromzufuhr für das Hotel getrennt. Mit schwerem Atemschutz haben sich unverzüglich vier Zweierteams tastend und krabbelnd in die stockfinsteren Giftschwaden gewagt. Die Männer brauchen Klarheit, ob sich noch jemand in dem verwinkelten Altbau aufhält. Sie ertragen die Wärmeschwälle und bekämpfen die eigene Angst vor totaler Orientierungslosigkeit. Nach kurzer Zeit melden sie erleichtert: „Das Haus ist geräumt!“ Und auch der Brand ist zwischenzeitlich gelöscht. Vor der Hotelfront wird ein Lüfter aufgebaut. Fast vier Stunden dauert es, bis das Haus rauchfrei ist. Dann rückt das letzte Feuerwehrauto ab und kehrt um 7.56 Uhr zur Feuerwache zurück.

Quelle: ZVEI

Wirt erleidet Rauchvergiftung

12. August 2008

In diesen Minuten droht unter den 29 Menschen im Hotel Panik auszubrechen: Mittlerweile ist der Brandgeruch auch von einem Gast bemerkt worden. Der 35-jährige Wirt quält sich unbeirrt durch den beißenden Giftqualm von Tür zu Tür, um alle Bewohner zu wecken. Der Preis für diese beherzte Aktion ist eine schwere Rauchverigiftung. Eine undurchdringliche Nebelwand versperrt binnen Minuten ausnahmslos allen Hotelgästen den Fluchtweg – niemand wagt sich mehr auf die Gänge. Die Eingeschlossenen reißen in ihren Etagen die Fenster auf und warten auf ihre Rettung.

Quelle: ZVEI

Altbau ohne Brandschutz

12. August 2008

Diese Tatsache hätte gerade in dem Altbauviertel von Straubing beinahe fatale Folgen gehabt. Zufall,Glück und schnelle Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehr trugen dazu bei, dass es nach einem Schwefelbrand bei einem Sachschaden von mehreren hunderttausend Mark geblieben ist. Einer Nachtschwärmerin ist es zu verdanken, dass 29 Menschen bei diesem Hotelbrand mit dem Leben davongekommen sind. Als sie kurz vor vier Uhr morgens ihre Haustür in einem rückwärtigen Nachbarhaus aufschließen will, bemerkt die Frau beißenden Brandgeruch. Rasch hat sie dessen Herkunft ausgemacht: Dichter Qualm dringt aus dem Hinterhaus des Hotels. Sie verständigt per Notruf die Polizei.

Um 3.48 Uhr empfängt Vize-Stadtbrandrat Rainer Heimann in der Alarmzentrale die Polizeinachricht vom Hotelbrand am dicht bebauten Stadtplatz. Mit höchster Alarmstufe lässt er unverzüglich einen Rundruf an die Feuerwehrleute los. Höchste Eile ist geboten – das weiß jeder der Einsatzkräfte. Ein Funke kann in der Altstadt eine Katastrophe auslösen. In absoluter Rekordzeit rücken keine sechs Minuten später die ersten Löschfahrzeuge aus. Um 3.58 Uhr sind die ersten beiden Fahrzeuge vor Ort – neun weitere Fahrzeuge folgen.

Quelle: ZVEI

Brandreport aus dem bayerischen Straubing

12. August 2008

Die Möglichkeit, dass es in ihrem Haus brennen könnte, handeln viele Hoteliers mit der Wahrscheinlichkeit, einen Sechser im Lotto zu gewinnen, ab. Entsprechend oft wird auf wichtige Brandschutzmaßnahmen verzichtet. Wieviel Glück und mitunter lebensbedrohlicher Einsatz aller Beteiligten nötig ist, wenn der Ernstfall dann doch eintritt, zeigt unser Bericht über den Brand in einem Hotel in der Straubinger Altstadt.

Den 6. Januar 2001 werden ein Straubinger Hotelier, seine Familie und 25 Hotelgäste so schnell nicht vergessen können: Im Wirtschaftstrakt des Hotels war in einem ebenerdigen Abstellraum, keine zehn Meter von der Haupttreppe entfernt, nachts unbemerkt Feuer ausgebrochen.

Das verwinkelte Gebäude ist mit seiner spätgotischen Fassade in eine Häuserzeile in Straubings historischem Stadtkern eingebunden. Der Hotelier bewirtschaftet die drei Etagen seit über sieben Jahren.

Bislang ist der Betrieb immer reibungslos gelaufen. Da in dem Hotel länger kein Pächterwechsel sattgefunden hatte, gab es für die Behörden keinen Anlass für irgendwelche Kontrollen – auch im Bereich Brandschutz nicht. Und gerade in diesem Punkt ließ das Hotel einiges vermissen: Feuerschutztüren, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, eine Sprinkleranlage, Hausalarm, Hand-, Rauch- oder Thermo-Melder gab es nicht.

Quelle: ZVEI

ESSMANN Park

10. Juli 2008

Antriebe, Steuerungen, Lichtkuppeln, Lichtbänder und viel mehr… das gesamte Leistungsspektrum der ESSMANN GROUP ist seit dem 10. Juni im ESSMANN Park der Firma JOMOS ausgestellt. 
Die Firma JOMOS Brandschutz AG mit Sitz in Balsthal in der Schweiz ist als RWA-Planer und RWA Errichter im Bereich Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) tätig.
STG-BEIKIRCH und JOMOS verbindet seit mehr als 10 Jahren eine partnerschaftliche Zusammenarbeit im RWA Antriebs- und Steuerungsgeschäft in der Schweiz.
Durch diese enge Zusammenarbeit wurden die Kontakte zur ESSMANN GmbH nun auch intensiviert und das Sortiment um Lichtkuppeln und Lichtbänder von ESSMANN erweitert.

Aus diesem Grund hat JOMOS sein bestehendes Kompetenzzentrum um eine
400 m² grosse Ausstellung – den ESSMANN Park – erweitert. Hier können Architekten, Planer, Bauherren sowie Behörden Mustergeräte, Sicherungen, Technologien und Installationen besichtigen und live erleben.Die Ausstellung eignet sich aber auch zur Schulung und Weiterbildung von Fachpersonen, Studenten und Handwerkern.

Rückblick MosBuild 2009

9. Juli 2008

Vom 31. März bis 3. April 2009 fand in Moskau mit mehr als 98.000 Fachbesuchern Russlands größte Baumesse MosBuild statt. Trotz der anhaltender Weltwirtschaftskrise stellten mehr als 2.400 namhafte Aussteller aus über 45 Ländern, wie Russland, Deutschland, Österreich, Belgien, England, Dänemark, Spanien, Italien, China, Korea, Polen, Slowenien, Slowakei, Türkei, Finnland, Frankreich, Schweiz und anderen Ländern, auf der Messe auf einer Fläche von mehr als 150.000 m² ihre neuesten Produktlösungen dem Fachpublikum vor.

Zum vierten Mal war die ESSMANN GROUP mit einem 40 m² großen Messestand mit den Unternehmen ESSMANN und STG-BEIKIRCH vertreten. Den Fachbesuchern wurden die neuesten Trends für Flachdach und Fassade aus den Bereichen Belichtung, Be- und Entlüftung, Entrauchung und Entwässerung vorgestellt. Beispielsweise wurde neben der neuen Lichtkuppel classic auch eine Lichtkuppel mit einem integriertem 24 V Rauch- und Wärmeabzugsgerät dem Fachpublikum präsentiert.

Viele Architekten, Bauherren und langjährige Partner nutzten die Messe, um sich über die Neuigkeiten der ESSMANN GROUP zu informieren. Insgesamt konnten an den 4 Messetagen mehr als 150 neue potentielle Kontakte geknüpft werden.

Realisiertes Projekt: neue Filiale Spaniens führender Kaufhauskette

4. Juli 2008
 
 
Dieses Objekt führte STG-BEIKIRCH in Kooperation mit Schüco Spanien mit RWA-Systemen geprüft nach EN 12101-2 aus. Die Filiale der größten Kaufhauskette Spaniens wurde mit dem neuesten geprüften Profilsystem AWS 102 (Aluminium Window System) und mit 180 Flügeln ausgestattet.
Das schnelle, zuverlässige Öffnen der Fensterelemente wurde durch die vielfach geprüften und bewährten profilintegrierten Kettenmotoren wie z. B. K40 und K41 in Solo- und Tandemausführung, sowie mit Riegelantrieben sichergestellt.Für die Automation im Gebäude sind LON Steuerzentralen samt Programmierung für die dezentral gesteuerten Netzte zuständig.
Das LON-System (Local Operating Network) ist ein Bussystem, das auf der LONWORKS Bustechnologie basiert. Die Bustechnik ermöglicht den Aufbau dezentral gesteuerter Netze. Diese universell einsetzbaren Netzwerke werden für die Automation in Gebäuden, in der Industrie, im Verkehr, in der Telekommunikation und in vielen anderen Bereichen, wie z. B. in der Sicherheitstechnik, eingesetzt. Intelligente Sensoren, Aktoren und Bediengeräte können flexibel über ein oder mehrere Übertragungsmedien – wie verdrillte Doppelleitung, das 230 V Stromnetz oder Funk – miteinander verbunden werden, um untereinander zu kommunizieren. Daten, Informationen und Aufgaben können direkt untereinander abgefragt und ausgetauscht werden. Eine intelligente Steuerung für Lüftungs- und Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, sowie ein verringerter Verkabelungsaufwand mit 4-adrigen Bus-Kabel, anstelle langer Leitungen mit großem Querschnitt, sind nur zwei von reichlichen Vorteilen von LON Steuerzentralen, die in der Filiale eingesetzt wurden.
Begonnen hatte alles auf der Veteco, der internationalen Fachmesse für Fenster, Fassadenbau, Rollladen und Sonnenschutz in Madrid. Dieser zentrale Treffpunkt von internationalen Herstellern und fachkundigem Publikum überzeugte den spanischen Endkunden, der den Auftrag im Juni 2006 erteilte.
Objektbezogene Verkabelungspläne und die Objektberatung vor Ort garantierten den reibungslosen Ablauf, sodass das Kaufhaus Anfang Oktober 2006 seine Pforten öffnen kann.