Archiv für die Kategorie „Glossar“

BHE-Papier Alarmierung und MLAR

Freitag, 10. Februar 2012

BHE-Papier: „Hinweise zur Umsetzung von brandschutztechnischen Anforderungen an Leitungsanlagen bei der Alarmierung durch Brandmeldeanlagen (BMA), Hausalarmanlagen (HAA) und Sprachalarmanlagen (SAA)

  • Normative und rechtliche Grundlagen
  • Ablaufdiagramm
  • zahlreiche Planungsbeispiele

Weitere Informationen zu diesen Thema finden Sie hier auf der BHE Internetseite als pdf.

Text und Bild: BHE

Eine schöne Advents- und Weihnachtszeit

Montag, 12. Dezember 2011

Mit den besten Weihnachtsgrüßen verbinden wir

unseren Dank für Ihr Interesse an unserem Newsletter und

Wünschen für das neue Jahr 2012 Gesundheit, Glück und Erfolg.

 

Ihr RWAblog-Team

Rauchmelder

Donnerstag, 8. Oktober 2009

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Optische bzw. photolelektische Rauchmelder

Die zur Zeit (2007) gängigsten Brandmelder sind die optischen bzw. photoelektrischen Rauchmelder. Diese arbeiten nach dem Streulichtverfahren (Tyndall-Effekt): Klare Luft reflektiert praktisch kein Licht. Befinden sich aber Rauchpartikel in der Luft und somit in der optischen Kammer des Rauchmelders, so wird ein von einer Infrarot- Leuchtdiode (LED) ausgesandter Prüf-Lichtstrahl an den Rauchpartikeln gestreut. Ein Teil dieses Streulichtes fällt dann auf einen lichtempfindlichen Sensor (Fotodiode), der nicht direkt vom Lichtstrahl beleuchtet wird, und der Rauchmelder spricht an. Ohne (Rauch-) Partikel in der Luft kann der Prüf-Lichtstrahl die Fotodiode nicht erreichen, die Beleuchtung des Sensors durch von den Gehäusewänden reflektiertes Licht der Leuchtdiode oder von außen eindringendes Fremdlicht wird durch das Labyrinth aus schwarzem, nicht reflektierendem Material verhindert. Optische Rauchmelder oder Rauchwarnmelder werden bevorzugt angewendet, wenn mit vorwiegend kaltem Rauch bei Brandausbruch (Schwelbrand) zu rechnen ist. Bei einem Lasermelder wird statt einer einfachen Leuchtdiode (LED) mit einer sehr hellen Laserdiode gearbeitet. Dieses System erkennt schon geringste Partikel-Einstreuungen.

g-Wert (Energiedurchlasswert)

Mittwoch, 10. September 2008
Der g-Wert misst den Energieduchlass von außen nach innen in Prozent. Je höher der g-Wert liegt, desto mehr Sonneneinstrahlung wird über die Verglasung als Strahlungswärme nach innen abgegeben. Ein hoher g-Wert bedeutet hohen Wärmegewinn.

Für ein ideal strahlungsdurchlässiges Fenster beträgt der g-Wert 1,00 oder 100%. Bei Normalglas liegen die Werte bei 0,7 bis 0,9.

Ein hoher Gesamtenergiedurchlassgrad bedeutet einen hohen Strahlungsdurchgang durch das Glas und damit verbunden, eine hohe Wärmebelastung des Innenraumes. Hochwärmedämmende Fensterscheiben sind in der Lage, mehr Wärme zu produzieren, als durch sie verloren geht. Die einfallenden Sonnenstrahlen werden von den innenliegenden Bauteilen absorbiert und in Form von Wärmestrahlung an den Innenraum abgegeben, die dann aufgrund der Dämmeigenschaften des Fensters zurückgehalten wird. Sinnvoll und energetisch nutzbar bleibt dieser Wärmefallen-Effekt im Winter, extrem belastend kann er sich im Sommer auswirken.

Durch die hohen Strahlungsgewinne heizt sich das Fensterglas soweit auf, dass die Glastemperatur über der Lufttemperatur des Innenraumes liegt und damit ein wirkungsvoller Wärmeaustausch mit der kühleren Aussenluft unterbleibt. Diesen Effekt beschreibt man als Wärmefallen-Effekt.

Je besser der g-Wert und die Dämmeigenschaften der Fenster sind, desto eher kann es bei großen Fensterflächen zu einer Überhitzung des dahinterliegenden Raumes kommen. Bei großer Verglasung ist deshalb meist ein entsprechender Sonnenschutz (z.B.: Jalousie, Rollladen) erforderlich.

 

Wärmeleitfähigkeit

Mittwoch, 10. September 2008

Die Wärmeleitfähigkeit l (Lambda) [W/mK] ist eine Stoffeigenschaft. Sie ist bestimmt durch den Wärmestrom in Watt, der durch eine 1m² große und 1m dicke ebene Schicht eines Stoffes hindurchgeht, wenn die Temperaturdifferenz der Oberfläche in Richtung des Wärmestromes 1 Kelvin beträgt. Sie ist damit ein wichtiges Kriterien für die Qualität von Dämmstoffen. Je kleiner der Wert, desto besser die Dämmwirkung.

Da sich die Wärmeleitfähigkeit l bei vielen Dämmstoffen teilweise nur wenig unterscheidet, wurden die Rechenwerte der Wärmedämmstoffe zur Vereinfachung in Wärmeleitfähigkeitsgruppen zusammengefasst. Die Bezeichnungen hierfür wurden an die Wärmeleitfähigkeit angelehnt und geben immer die Nachkommastellen wieder. Somit ergeben sich für herkömmliche Dämmstoffe Wärmeleitfähigkeitsgruppen von 020, 025, 030 … bis 060. Die Abstufung hierbei erfolgt immer in Fünferschritten.

Brandschutz-Glas

Mittwoch, 10. September 2008
Brandschutz-Glas ist geeignet zur Herstellung von Brandschutzsystemen der Feuerwiderstandsklassen F und G, die alle an raumabschliessende Wände der entsprechenden Feuerwiderstandsklassen gestellten Anforderungen erfüllen (nach DIN 4102, Teil 2 und 5, sowie DIN 4102, T 13).

Die Verglasungen gen sind in die Feuerwiderstandsklassen F 30, F 60, F 90, F 120 , und G 30, G 60, G 90, G 120 eingeteilt. Die Zahlen geben die Feuerwiderstandsdauer in Minuten an. T-Verglasungen stehen für Türen und haben dieselben Anforderungen wie F-Verglasungen.

Fensterformen und -größen

Freitag, 4. Januar 2008

Den verschiedenen klimatischen Gegebenheiten entsprechend, begegnen wir heute in Europa unterschiedlichsten Fensterausbildungen. Die Tageslichtöffnungen in der Fassade entwickelten sich am Baukörper zu einem wesentlichen funktionalen wie stilbildenden Element an der Schnittstelle zwischen innen und außen. Der Formenvielfalt sind dabei keine Grenzen gesetzt – vom romanischen Rundbogenfenster über das verzierte Barockfenster zum modernen, horizontalen Bandfenster.
Die Fensterform und die Fenstergröße stehen dabei in einem direkten Verhältnis zur Größe des zu belichtenden Innenraumes und den entsprechenden klimatischen Anforderungen der Umgebung. Während es nördlich der Alpen vermutlich eher ein Problem darstellt, die Innenräume möglichst gut bei geringen Wärmeverlusten zu belichten, steht die Vermeidung solarer Gewinne im Mittelpunkt des Interesses einer Fensterausbildung im Süden Europas.
„Licht, Luft und Sonne“ lauteten die zentralen Forderungen der Moderne. Seither steht die Gewährleistung einer guten Besonnung, Belichtung und Belüftung zu Recht im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses.

Glasarten

Freitag, 4. Januar 2008

Einfachglas
ohne besondere Anforderungen ist als Glas für Bilderrahmen, für Möbel oder als einfaches Trennglas in den Stärken von 2 mm bis 19 mm bekannt. Beim Bruch zerspringt es in scharfkantige Scherben. Es ist in verschiedenen Farben erhältlich.
Gussglas
verbindet die Eigenschaften des Sichtschutzes mit einer hohen Lichtdurchlässigkeit. Dabei ist die so genannte Durchsichtsminderung in vier Klassen eingeteilt. Bei der Durchsichtsklasse I ist ein Gegenstand hinter der Glasscheibe noch gut zu erkennen, bei der Durchsichtsklasse IV zeichnet sich der Gegenstand nur noch verschwommen ab. Neben verschiedenen Oberflächengestaltungen gibt es das Gussglas auch mit einer netzförmigen Einlage aus Stahldraht. Dieses Drahtglas besitzt günstigere Brucheigenschaften und ist generell widerstandsfähiger als vergleichbares Gussglas.
Einscheibensicherheitsglas (ESG)
erreicht man durch ein spezielles Herstellungsverfahren. Es ist schlagsicher und kann Ballwürfen und Hammerschlägen standhalten. Beim Bruch zerfällt es in stumpfkantige Glaskrümel. Bohrungen und Ausschnitte im Glas müssen bereits vor dem endgültigen Aushärten ausgeführt werden.
Verbundsicherheitsglas (VSG)
besteht aus zwei oder mehreren Glasscheiben, die mit transparenten oder farbigen Kunststofffolien kraftschlüssig zusammengefügt sind. Beim Bruch der Scheibe bleibt das gebrochene Glas an den Folien haften.
Isolierglas
ist eine Verbundkonstruktion von zwei oder mehr Glasscheiben und einem oder mehreren Zwischenräumen, sogenannten SZR Scheibenzwischenräumen. Isolierverglasungen erfüllen generell höhere Anforderungen an Wärme- und Schallschutz als Einscheibenverglasungen. Heute gibt es mehrere Möglichkeiten, zwei oder mehr Glasscheiben zu einem Isolierglaselement zu verbinden:

Lamellenfenster

Freitag, 4. Januar 2008

Lamellenfenster stammen aus dem Industriebau und wurden entwickelt, um unabhängig vom Wetter zu be- und entlüften. Sie verfügen nicht über die übliche Kombination von Blend- und Flügelrahmen, sondern innerhalb eines feststehenden Flügels ist die Verglasung in Lamellen unterteilt. Diese können in Längsrichtung gedreht werden, so dass selbst bei einer größtmöglichen geöffneten Fensterfläche (bis zu 80 %) kein störender Fensterflügel in den Raum schlägt.

Die Glaslamellen können herstellerbedingt aus verschiedensten Glasarten mit differierenden Abmessungen bestehen. Ebenso groß ist der Spielraum der Lamellen mit Rahmen, Dichtungen, Überlappungen, Glasstößen sowie den Halterungen der Lamellen am Blendrahmen in Abstimmung mit dem jeweils gewählten Antrieb, und zwar manuell bis computergesteuert.

Fenster

Freitag, 4. Januar 2008

Aufgaben und Formen

Fenster als Öffnungen in einer Wand verbinden Außen- und Innenraum, Öffentlichkeit und Privatsphäre, erlauben Ein- und Ausblicke. Als eines der wesentlichen Elemente einer Fassade sind die Aufgaben eines Fensters ebenso wie die gestalterischen Ausformungen nahezu unbegrenzt, und zwar in baugeschichtlicher, architekturtheoretischer genauso wie in konstruktiv-entwurflicher Hinsicht. Auch die soziokulturellen und politischen Aspekte und wechselnden Bedeutungen des Begriffs Transparenz spielen in diesem Zusammenhang eine große Rolle.

Innerhalb dieser Vielfalt sind bei Planung und Realisierung von Fenstern Entscheidungen u.a. in folgenden Kriterien zu treffen:

  • die Form und Größe der Fassadenöffnung
  • die Art der Fassadenöffnung und die Verbindung von Fenster und Fassade