Archiv für die Kategorie „Allgemeines“

ZVEI – Arge Errichter und Planer wächst

Montag, 29. August 2011

Die Arbeitsgemeinschaft Errichter und Planer im ZVEI wächst weiterhin schnell. Das berichtete ihr Vorstandsvorsitzender Christian Kühn auf der diesjährigen Mitgliederversammlung am 6. Juli in Frankfurt am Main.

Nach 32 Neuzugängen im vergangenen Jahr sind jetzt 138 Planer und Errichter von Sicherheitssystemen im Arbeitskreis Elektroplaner sowie in den Fachgruppen Brandmeldeanlagen und Rauch- und Wärmeabzugsanlagen aktiv.

„Der Mitgliederzuwachs um fast ein Drittel festigt unsere Stellung als Interessenvertretung und Wissensdrehscheibe und bestätigt die gute Arbeit des letzten Jahres“, freut sich Kühn. Zugenommen hat nach seinen Angaben auch die Anzahl der zertifizierten RWA-Errichter auf nunmehr 31.

Die Mitgliederbasis soll zukünftig weiter ausgebaut werden durch die Fachgruppen Einbruchmeldetechnik und Videosysteme sowie durch die Ausweitung der Zertifizierung auf Errichter von Brandmelde-, Sprachalarm- und Feststellanlagen sowie Planer für Licht und Multimediaverkabelung. Impulse soll auch die Umsetzung des ZVEI-QM-Systems geben. Mitglieder der Arge können damit ihr Qualitätsmanagementsystem zu günstigen Konditionen im Gruppenverfahren nach ISO 9001 zertifizieren lassen.

Arbeitshilfen für Mitglieder

Im letzten Jahr wurden laut Arge-Geschäftsführer Eckart Roeder zahlreiche Merkblätter und Arbeitshilfen fertiggestellt. Aktuell erscheint das 52-seitige Merkblatt ‚Amok- und Gefahren-Reaktionssysteme am Beispiel von Schulen‘. Weitere Merkblätter wurden unter anderem zu Blitzschäden an BMA, Betreiberrechten und -pflichten sowie RWA-Themen erstellt.

Fortgeschrieben wird der kürzlich erschienene Prüfungsfragenkatalog SAA zur Vorbereitung auf die Prüfung zur Fachkraft für Sprachalarmanlagen (SAA) nach E DIN 14675/A3. Ein weiterer Schwerpunkt des Arbeitskreises Elektroplaner bleibt die Erarbeitung produktneutraler Ausschreibungstexte im STLB-Bau.

Text: Sicherheits.info

Brandschutz im Einkaufszentrum Fachartikel aus W&S 04/2011, S. 24 bis 26

Donnerstag, 28. Juli 2011

Sicheres Einkaufserlebnis

Ob Einkaufspromenaden oder Shopping-Zentren wie die neu eröffneten Rheingalerie in Ludwigshafen – das vorherrschende Konzept sieht ein möglichst breites Angebot in ansprechender Atmosphäre vor. Da sich in solchen Gebäuden oftmals mehrere Tausend Menschen gleichzeitig aufhalten, sind entsprechend ausgefeilte Sicherheitskonzepte, insbesondere zum Brandschutz, unabdingbar.

Die Einkaufs- und Erlebnispromenade der Rheingalerie in Ludwigshafen ist in zweieinhalbjähriger Bauzeit auf dem Areal des ungefähr 31 Hektar großen ehemaligen Zollhofhafens am nordöstlichen Bereich der Innenstadt errichtet und 2010 eröffnet worden. Für etwa 1,1 Millionen Menschen aus dem näheren Einzugsgebiet bietet das Center zwei Ebenen mit insgesamt 30.000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Dort haben sich rund 130 Fachgeschäfte niedergelassen und präsentieren eine moderne Mischung aus vielfältigen Branchen-und Dienstleistungen. Markantes Merkmal ist das 25.000 Quadratmeter große weiße Membrandach, das sich über eine Stahlkonstruktion wölbt. Für ein Maximum an Tageslicht sorgen die zahlreichen elliptischen Glasdächer, die entlang der zentralen Galerie-Achse angeordnet sind. Gleichzeitig spart diese Konstruktion Strom und reduziert die CO²-Belastung der Umwelt.

Entwicklung

Bei einem Gebäude dieser Art mit weiten, nicht voneinander abgetrennten Flächen im Innenbereich müssen zwangsläufig Kompromisse bei der Umsetzung brandschutztechnischer Bestimmungen gemacht werden. Um den optimalen Brandschutz für das Center zu entwickeln, wurde zunächst ein Modell gebaut, an dem dann Rauch-Brand-Versuche durchgeführt wurden, um die Rauch- und Brandentwicklung analysieren zu können.

Nach der Fertigstellung des Centers wurde zudem ein realer Brandversuch durchgeführt, der abschließende Ergebnisse, etwa zur Anordnung der RWA-Klappen, lieferte. Der Brandschutz wurde überwiegend mit Systemen des Herstellers Bosch realisiert, was eine reibungslose Abstimmung der einzelnen Komponenten erleichtert.

Sprinklerschutz vorherrschend

„Da aufgrund der Breite und der Höhe der Ladenstraße keine Brandschutztüren verbaut werden konnten, kompensiert der umfassende Sprinklerschutz diese Notwendigkeit und stellt quasi einen virtuellen Brandschutz dar“, so Wulf Wenzel, Technischer Leiter Center Management. Das gesamte Gebäude ist versprinklert, inklusiver aller Läden, den Anlieferflächen, Außen-bereichen und Parkdecks. Ferner sind auch alle Hohlräume flächendeckend mit Sprinklern ausgestattet, was zusätzliche Sicherheit bietet, da sich die Gefahr von Zwischendeckenbränden deutlich reduzieren lässt.

Der Sprinklerschutz wird von zwei voneinander unabhängigen Löschwasser-Vorratsbehältern über ebenfalls voneinander unabhängigen Sprinkler-Pumpen mit je 90 Kilowatt elektrischer Leistung versorgt. Zur Sicherstellung des Trinkwasser- und Löschwasserbedarfes ist ferner eine Trinkwasserleitung DN 150 installiert worden. Nur die Bereiche, in denen die Server und Rechner der Gebäudeleittechnik stehen, sind nicht mit einem Sprinklerschutz versehen. Hier kommen im Ernstfall CO2-Handlöscher zum Einsatz, um die Schäden für die Elektronik so gering wie möglich zu halten.

Entfluchtung

An einem Verkaufssamstag halten sich im Center etwa 35.000 Menschen auf, unter der Woche etwa 25.000. Die dem Center zu Grunde liegende Brandfallmatrix unterscheidet zwischen einem Sprinkler-und einem Rauchmelderalarm. Im Falle eines Sprinkleralarms sieht das Brandschutzkonzept vor, dass das gesamte Center geräumt wird.

Die volldigitale Beschallungs- und Evakuierungsanlage gibt dann einen vorher abgestimmten und programmierten Text an die Besucher wieder, das Gebäude zu verlassen. Diese Meldung ist auch in allen Läden zu hören und ist allen örtlichen Programmen, wie Musik oder ähnliches, vorgeschaltet. Die EAN-Anlage zeichnet sich besonders über einen interferenzfreien Klang aus, was in einem mit Menschen angefülltem Gebäude und einem entsprechendem Lärmpegel besonders wichtig ist, damit die Durchsagen auch gut zu verstehen sind.

Schlägt ein Rauchmelder an, wird über einen Code das Center-Management informiert. In beidenAlarmfällen wird auch die Haussicherungsgruppe alarmiert, die sich aus Freiwilligen der Ladenmieter rekrutiert und die von Mitarbeitern des Centers unterstützt werden. Mindestens 20 dieser Helfer müssen immer einsatzbereit sein, das Management schult bedingt durch einen Dreischichtbetrieb in den Läden daher immer 60 Personen in regelmäßigen Abständen.

Im Alarmfall besetzen diese die Fluchttüren, um für den Fall einer Räumung zunächst den ungehinderten Zugang zu den Notausgängen und den 14 Fluchtreppenhäusern zu gewährleisten. Sollte tatsächlich evakuiert werden müssen, führen die Mitarbeiter die Räumung durch, kontrollieren die Läden und kümmern sich gegebenenfalls um körperlich eingeschränkte Personen. Unabhängig von der Alarmierung rückt die Feuerwehr an, die etwa in drei Minuten vor Ort ist.

Vernetzte Melder

Im gesamten Gebäude werden Kombinations-rauchmelder verwendet, die drei Ereignisse erfassen können: CO2-Gehalt, Rauch und Temperatur-unterschiede. Alle Sensorsignale werden von der internen Auswerteelektronik laufend bewertet, wobei die Verknüpfung der Sensoren einen Einsatz der Melder auch dort zulässt, wo betriebsbedingt mit leichtem Rauch, Dampf oder Staub gerechnet werden muss. Die

Empfindlichkeit der Melder lässt sich individuell einstellen, was ein großer Vorteil für die verschiedenen Raumumgebungen im Center ist. So lässt sich beispielsweise für die Alarmierung mittels Temperaturmesssensorik entweder ein Überschreiten der Maximaltemperatur von 54 Grad Celsius beziehungsweise 69 Grad Celsius oder ein festgelegter Temperaturanstieg innerhalb einer bestimmten Zeit programmieren.

Diese flexible Handhabung der Melder ist notwendig, da spezielle Umgebungen wie die Küchen in den Gastronomiebetrieben besonders sensible Detektoren verlangen. Um Fehlalarme möglichst zu vermeiden, reagieren die Melder in den Mietbereichen auf zwei Ereignisse, CO2 und Rauch (Zwei Melde-Abhängigkeit). Über die Programmiersoftware der Brandmeldezentrale kann die Meldercharakteristik an die jeweilige Raumnutzung angepasst werden.

„In den Abschnitten, in denen aufgrund der Deckenhöhe wie in den Lichthöfen, sich keine Rauchmelder installieren ließen, haben wir Rauchansaugsysteme verwendet“, erläutert Wenzel. Ein Ventilator saugt über die Ansaugleitung Luft aus der Umgebung an und führt diese zu einem Laserdetektor. Beim Eintritt in die Messkammer zählt dieser die Rauchpartikel bis zur minimalen Konzentration von 0,005 Prozent. Die Empfindlichkeit ist dabei unabhängig von der Partikelgröße und über das gesamte Rauchspektrum konstant. Um Fehlalarme durch Staub, Pollen oder chemische Dämpfe möglichst zu vermeiden, ist der Detektor ist so kalibriert, dass er Partikelgrößen unter 0,01 und über zehn Millimeter nicht erfasst.

 Autor: Hendrick Lehmannn
Bild: ece Brandschutz auf einen Blick

■ zwei Sprinklertanks im Spindelkern mit 300 beziehungsweise 340 Kubikmeter Wasserbevorratung

■ 7.800 Sprinkler in Shops (Decken-und Trassenschutz), Center, Anlieferungen, Balkon sowie 9.900 Sprinkler zusätzlich für: komplettes Parkdeck, Hohlraumschutz Shopping-Mall und Nebenbereiche, Hohlraumschutz komplette Shopflächen, Sprinklerschutz in beiden Spindeln

■ 16 Wandhydranten mit je einer separaten Entnahmemöglichkeit für die Feuerwehr

■ 20 Hydrantenkästen zuzüglich 20 Schlauchkästen

■ trockene Steigleitung mit 20 Entnahmeschränken

■ vier Ansaugstellen zur Förderung von jeweils 1.600 l/min Löschwasser aus dem Rhein

Dienstleistungen europaweit genormt

Donnerstag, 28. Juli 2011

Eine Mindestqualität für Planer und Errichter elektrischer und elektronischer Sicherheitstechnik soll eine neue europäische Norm festschreiben. Die Arbeiten dafür haben im April begonnen.

Initiiert haben das Regelwerk der Fachverband Sicherheit im ZVEI und Euralarm, die europäische Dachorganisation für elektronische Sicherheitstechnik. Das Regelwerk soll Standards für Dienstleistungen setzen, aber auch Anforderungen an die Kompetenz der Mitarbeiter definieren.

Es wird den Bereich elektronischer Sicherheitstechnik komplett abdecken, also Brand-, Überfall- und Einbruchmeldesysteme, Videoüberwachungssysteme, Sprachalarmierung, Zutrittskontrolle, Lichtruf, Flucht- und Rettungswegetechnik sowie Rauch-, Wärmeabzugs- und Feuerlösch-anlagen. Die Norm wird voraussichtlich 2013 vorliegen.

Neue Normen für den Brandschutz

Mittwoch, 27. Juli 2011

Hier finden Sie eine Übersicht über die Brandschutz- und Rachschutznormen

Quelle: Feuertrutz

Weitere Infos finden Sie auch unter www.feuertrutz.de

  • DIN 14034-6/A1 (4-2011)
    Grafische Symbole für das Feuerwehrwesen – Teil 6: Bauliche Einrichtungen; Änderung A1
  • DIN EN 54-1 (6-2011)
    Brandmeldeanlagen – Teil 1: Einleitung; Deutsche Fassung EN 54-1:2011
  • DIN EN 1366-10 (7-2011)
    Feuerwiderstandsprüfungen für Installationen – Teil 10: Entrauchungsklappen
  • DIN EN 13565-2 Berichtigung 1 (4-2011)
    Ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen – Schaumlöschanlagen – Teil 2: Planung, Einbau und Wartung
  • DIN EN 60695-7-1 (6-2011)
    Prüfungen zur Beurteilung der Brandgefahr – Teil 7-1: Toxizität von Rauch und/oder Brandgasen – Allgemeiner Leitfaden

 Norm-Entwürfe

 E DIN EN 54-7 (4-2011)
Brandmeldeanlagen – Teil 7: Rauchmelder – Punktförmige Melder nach dem Streulicht-, Durchlicht- oder Ionisationsprinzip

  • E DIN EN 54-28 (4-2011)
    Brandmeldeanlagen – Teil 28: Nicht-rücksetzbare linienförmige Wärmemelder
  • E DIN EN 1996-1-1/NA (4-2011)
    Nationaler Anhang – National festgelegte Parameter – Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten – Teil 1-1: Allgemeine Regeln für bewehrtes und unbewehrtes Mauerwerk
  • E DIN EN 16276 (5-2011)
    Fluchtwegbeleuchtung in Straßentunneln

Technische Regeln 

  • VDI 3564 Berichtigung (4-2011)
    Empfehlungen für Brandschutz in Hochregalanlagen – Berichtigung zur Richtlinie VDI 3564:2011-01
  • VDI 6010 Blatt 2 (5-2011)
    Sicherheitstechnische Einrichtungen – Ansteuerung von automatischen Brandschutzeinrichtungen

Technische Regeln – Entwürfe
E VDI 3819 Blatt 1 (6-2011)
Brandschutz in der Gebäudetechnik – Gesetze, Verordnungen, Technische Regeln

(Quellen: DIN Deutsches Institut für Normung e. V., VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.)

Haus im See

Dienstag, 19. Juli 2011

Ist es eine Lagerhalle oder ein Penthouse in Münster? Für den rund 7.000 Quadratmeter großen Erweiterungsbau für das Lager- und Distributionszentrum der Hauptgeschäftsstelle von RS+Yellow, einer deutschen Möbelkette, lieferte STG-BEIKIRCH Produkte für  die Rauch- und Wärmeabzugsanlage. Entworfen wurde dieses Objekt von dem  Büro BOLLES+WILSON aus Münster.

Das neue, rechteckige Gebäude grenzt direkt an den Vorgängerbau aus Aluwellblech von 1992. Der Blick von der am Gebäude verlaufenden Straße lässt auf ein klar strukturiertes aber schlichtes Gebäude mit interessanter Fassadengestaltung schließen. Diese besteht aus einem standardisierten Porenbetonsystem. Die Fassade wurde mit einem Streifenmuster versehen, dass in den Farben braun, weiß und grau gestaltet ist. Um den Farbvorhang nicht zu zerschneiden, wurden alle Fenster und notwendigen Rauchabzugsvorrichtungen von vertikal verlaufenden Gitterroststreifen verdeckt.

Auf den ersten Blick wirkt dieses Lagergebäude und auch die 1.500 m² große Bürofläche über den Anlieferungsdocks sehr präzise, aber relativ konventionell. Eine große Überraschung erleben die Besucher jedoch bei der Ankunft in den oberen Besprechungszimmern und Geschäftsleitungsbüros. Die Dachfläche wurde zu einem 45 x 65 m großen reflektierenden Pool geflutet, wobei der Beckenrand des Pools bis zur Unsichtbarkeit nivelliert wurde. Ein Steg aus Holz ist einer großformatigen Schiebe-Glasfassade vorgelagert. Von hier aus erstreckt sich der Steg bis in die Mitte der Wasserwelt. Die Fassade selbst wird durch eine auskragende Stahl-Pergola verschattet, an deren äußerster Kante ein Vorhang aus Sonnenlamellen hinunter gleitet. 

Um im Falle eines Brandes den giftigen Rauch so schnell wie möglich aus dem Gebäude zu führen, wurde hier ein Maschineller Rauchabzug über zwei Lagerebenen (2 Rauchgruppen) installiert.           Die Fassadenflügel dienen der frischen Zuluft, spezielle  Ventilatoren führen den toxischen Rauch ab.

Die gelieferte STG-BEIKIRCH Modulare Steuerzentrale MZ2 öffnet entsprechend im unteren oder oberen Geschoß die um das Gebäude herum verteilten Drehflügel in der Fassade mit den speziellen Antrieben (RWA Linearantrieb Typ M6 und  M7) die zum Erreichen von großen Öffnungswinkel optimal geeignet sind. Teilweise wurden diese Linearantriebe zur Sicherheit mit einer zusätzlichen Verriegelung ausgestattet, da im Untergeschoß fast ebenerdige Fenster vorhanden sind. 

Ebenso werden die Klappen in den Lüftungskanälen für die Ventilatoren durch die MZ2 Zentrale gesteuert. Zeitverzögert werden die Ventilatoren mit 4 x 11 KW angesteuert und entrauchen somit die jeweilige Ebene des Lagerhauses. Die Rauch- und Wärmeabzugsanlage wurde nicht für die automatische Lüftung ausgelegt, sondern nur für die Entrauchung gedacht. Die Fassadenflügel  können jedoch je Geschoß per Schlüsselschalter von Hand ohne Ansteuerung der Ventilatoren geöffnet werden.  Die Ansteuerung der 50 Zuluft-Fenster erfolgt über 230 Volt, somit wurde der Verkabelungsaufwand geringer und auch kostengünstiger. Weiterhin wurden 4 Flügel mit jeweils drei LM EasyDrive Antrieben ausgestattet, welche sich auf ein Treppenhaus im Bürotrakt aufteilen und durch eine Treppenraumzentrale TRZ angesteuert werden,  sowie auf einen Lüftungsflügel für ein Foyer welche über ein Netzteil versorgt werden.

Fotos Dachlandschaft: Markus Hausschild 
Text: STG-BEIKIRCH

Brandschutzanforderungen beim Planen und Bauen im Bestand – wirtschaftliche Lösungsansätze für Schulen, Kindergärten und -krippe

Donnerstag, 14. Juli 2011
Dieses Seminar ist Bestandteil der FeuerTRUTZ Seminare bei Spezial Seminare Bau – weitere Termine auch unter

www.ssb-seminare.de
Inhalt der Veranstaltung ist der Umgang mit Brandschutzanforderungen aus Landesbauordnungen, Verordnungen, Brandschutznormen, Brandverhütungsschauen usw. bei Neu- und Bestandsgebäuden.Neuplanungen von Hochschul-/Schulgebäuden und Kindergärten, sowie Kindertagesstätten stellen hohe Anforderungen an Planer und Betreiber. Neue Lehrkonzepte und Anforderungen aus dem Baurecht führen zu Spannungsfeldern.  Auch Bestandsbauten stellen eine Herausforderung dar. Während die Bausubstanz und die Nutzung die Brandgefährdung eines Gebäudes bestimmen, gewinnt die Organisation des Gebäudebetriebes hinsichtlich der Betreiberpflichten zunehmend an Bedeutung. Die Planung, Realisierung und Nutzung von Bestandsgebäuden kann nur Erfolg haben, sofern die Einschätzung und Ableitung mit der Bestandserfassung übereinstimmen.  ZielgruppeBrandschutzbeauftragte, Betreiber, Behördenvertreter, Architekten und Fachplaner (Gebäudetechnik) für Hochschulen, Schulen, Kindergärten und -krippen 

Datum:
15.08.2011
Bis zum:
15.08.2011
Kategorie:
Seminar
Uhrzeit:
9:00 – 17:00
Ort:
Stuttgart
 
Veranstalter:
Spezial Seminare Bau

 

Quelle und Bild: www.feuertrutz.de

Rauchfreihaltung von Flucht- und Rettungswegen – Mit Differenzdruck!

Mittwoch, 6. Juli 2011
Rauchfreihaltung von Flucht- und Rettungswegen – Mit Differenzdruck!
 
 
 
 Im Deutschen wird die Technik bisher durch unterschiedliche Begriffe, wie (Sicherheits-)�berdruckl�ftungsanlage, �berdruck­l�ftung, S�la, Rauch(schutz)druck­anlage (RDA), Druckbel�ftung, Drucksp�ll�ftung, Druckdifferenz­system oder Rauchverdr�ngungs­anlage (RVA) umschrieben, wobei die Begriffe h�ufig nur Teilaspekte des Sachverhalts treffen. Bekannt sind Sp�lanlagen in Treppenr�u­men, deren Schutzziel nicht die Verhinderung des Raucheintritts, sondern die Verd�nnung eintreten­den Rauchs ist.Technisches Verfahren
RDA bzw. DDS beschreibt ein technischesVerfahren, das mittels Druckdifferenzen und daraus resultierenden gerichteten L�ftstr�mnngen zwischen benachbarten R�umen verhindert, dass im Brandfall Rauch- und Brandgase in Rettungswege eindringen k�nnen. Planungsinhalt ist sowohl das Szenario mit kontrolliertem Oberdruck bei geschlossenen T�ren als auch der gerichtete Geschwindigkeitsaufbau in offenen T�rquerschnitten durch geregelte DDS. RDA bzw. DDS dienen nicht wie eine Rauch- und W�rmeabzugsanlage (RWA) – zur Abf�hrung von Rauch und Brandgasen, sondern verhindern das Eindringen von Rauch- und Brandgasen in den gesicherten Bereich. Die Anlage muss objektspezifisch geplant und anschlie�end gefertigtwerden. Das Konzept ist zeitig abzustimmen mit dem Architekten, dem Ersteller des Brandschutzkonzepts, dem Statiker sowie dem abnehmenden Sachver­st�ndigen. Die fertige Planung ist als Bestandteil des L�ftungsgesuchs zur Genehmigung bei der Beh�rde einzureichen. Die Inbetriebnahme wird meist werkseitig ausgef�hrt und die Gesamtanlage wird durch einen anerkannten Sachverst�ndigen abgenommen.Funktionsprobleme
Mangelnde Kenntnisse �ber Trep­penraum-Durchstr�mdruckverluste bedeuteten in der Vergangenheit Planungsunsicherheit. Erst mit dem Forschungsbericht �B“ der TU M�n­chen vom Dezember 2002 /1/ waren Ans�tze f�r die Bemessung der Widerst�nde von Standardtreppenr�umen gegeben. Teilweise kontroverse Diskussionen gab es um die RDA unter R�cksicht auf die Auftriebseinfl�sse in Treppenr�umen im Winterbetrieb. Der Nachweis der Funktionsf�higkeit von RDA bzw. DDS unter ver�nderten meteorologischen Bedingungen unterliegt bis heute gutachterlichen Auffassungen. Sachverst�ndige werden, so Strulik und Eichelberger, bei der Abnahme aber immer wieder mit nicht funktionsf�higen Anlagen konfrontiert. Eichelberger wirbt miteinem Treppenraummodell (Abb. 1) mit einer integrierten funktionsf�higen Rauchschutzdruckanlage.Verdeutlichtwerden hier z. B.

Definition
– natinal (ohne Richtlini) Die Rauchschutzdruckanlage (RDA) dient im Brandfall der Rauchfreihaltung von Flucht-und Rettungswegen in vertikaler und horizontaler Richtung in Geb�uden. Dazu z�hlen Treppenr�ume in Hochh�usern, notwendige innenliegende Flure, Vorr�ume und Schleusen, Feuerwehraufz�ge mit Vorr�umen, Flucht­tunnel usw.
– europ�isch (DIN EN 12101-6) In der neuen europ�ischen Norm DIN EN 12101-6 �Rauch- und W�rmefreihaltung -Teil 6: Festlegungen f�r Differenzdrucksysteme, Baus�tze“ (Ausgabe: September 2005) ist die Bezeichnung Differenzdrucksysteme (DDS; Pressure Differential Systems) gew�hlt worden. Dieser Begriff verdeutlicht das Zusammenspiel von Zu- und Abluftanlagen als Rauchschutzdifferenzdruckanlage gegen�ber der bisherigen nationalen Auffassung, nach der unter RDA meist nur Zuluftanlagen verstanden werden.

Richtlinien und Vorschriften
Die Deutsche Bauordnung geht davon aus, dass �per Definition“ in einem Sicherheits-Treppenhaus kein Brand stattfindet. Trotzdem fordern einige Bundesl�nder eine Treppenraumentrauchung mittels RWA bereits f�r Geb�ude bis f�nf Vollgeschossen. Die Berliner Feuerwehr besteht ohne rechtliche Grundlage, aber, wie j�ngste Br�nde dokumentieren, sinnvoller Weise darauf, dass auch ein Sicherheitstreppenhaus ein potenzieller Brandraum ist. Die nationale RDA-Produktnorm DIN 18232 Teil 7 �Rauchschutz-Druckanlagen“ ist aus Gr�nden des Stillhalteabkommens mit der EU �ber eine Tischvorlage nie hinausgekommen. Mit Erscheinen der DIN EN 12101-6 im September wurde diese L�cke geschlossen. 1998 hat Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland RDA in der Auslegungsverordnung zur Landesbauordnung (LBO) beschrieben und zugelassen, andere Bundesl�nder haben seitdem nachgezogen.

Komponenten und Funktionen
Im Fall einer DDS-Ausl�sung laufen typischerweise (hier beispielhaft in Abb. 2 anhand einer Anlage von STG-Beikirch vorgestellt) folgende Funktionen gleichzeitig ab:
� Ein Zuluftventilator (9. + 10.) l�uft mit voller Drehzahl an und durchsp�lt von unten mit Au�enluft das 
  Treppenhaus.
� Ein Stellmotor im Dachbereich �ffneteine Druckentlastungsklappe, z. B. ein Fenster (mindestens 1m2)
  oder eine Entrauchungsklappe (1 .).
� Eine Alarmsirene (7.) ert�nt und die Blitzleuchte (8.) blinkt auf, T�rschlie�er (6.) werden stromlos
  geschaltet und die T�ren zum Treppenhauswerden dadurch geschlossen Der L�ftungstaster wird 
  deaktiviert.
� Nach einer Sp�lphase (ca. 2 min) wird durch die druckabh�ngige Drehzahlregelung des Ventilators (2.) 
  ein konstanter, definierter atmosph�rischen Uberdruckvon max. 50 Pa gegen�ber angrenzenden
  Nutzungseinheiten aufgebaut und gehalten.
Wird nun im Geschoss des Brandereignisses eine T�r zwischen Trep­penraum und Schleuse bzw. Treppenraum und Flur ge�ffnet, muss diese T�r mit einer ausreichenden Geschwindigkeit (0,75 bis 2 m/s) in Richtung Brandraum durchstr�mt werden. Die Druckdifferenz, die auf T�ren der Nutzungseinheitwirksam wird, darf bei einer 2 m2-T�r 50 Pa nicht �berschreiten, weil sonst der Eindruck von versperrten T�ren entstehen k�nnte. Weitere Vorgaben in Abh�ngigkeit zu den Geb�udeklassen sind in der prEN 12101-6 zu finden. Der Druckabbau bei sich �ffnenden T�ren erfolgt in einem Zeitraum von etwa 1 s. In dieser Zeit muss die Rauchdruckanlage reagieren und f�r eine kontrollierte T�rdurchstr�mung mit ausreichender Geschwindigkeit sorgen. Die Ansteuerung erfolgt �ber Rauchmelder und mindestens einen Handtaster im Erdgeschoss. Eine Druckregelung ist z. B. �ber Stellantriebe, biometrische Klappen oder eine Drehzahlregelung des Zuluftventilators m�glich. Eine redundante Ausf�hrung der �berdruckventilatoren sowie eine intelligente Luftf�hrung im Treppenraum (z. B. unter Einbeziehung der Sicherheitsschleusen) sorgen f�r die erforderliche Sicherheit. Die Rauchfreiheit der Aufz�ge ist z. B. durch eine Kombination von Entrauchung und Druckbel�ftung im Aufzugsschacht gew�hrleistet. Um Kurzschl�sse durch L�schwasser zu verhindern, wird zuerst die Netzspannung abgeschaltet. Die Netz-Ersatzspannung, z. B. aus Notstromakkus, sorgt daf�r, dass die RDA bzw. DDS funktionsf�hig bleiben

L�ftvolumenstr�me
Die Bemessung des Zuluftvolumenstromes der Zuluftanlage f�r RDA bzw. DDS muss unter R�cksicht auf die Treppenraumdruckverluste er­folgen. Der Nachweis dieses Au�enluftvolumenstroms kann Abnahmevoraussetzung sein. F�r den Druckregelbetrieb sollte der gerichtete Geschwindigkeitsaufbau in offenen T�rquerschnitten Bestandeteil der Abnahme sein. Bei der Bemessung des effektiv erforderlichen Zuluftvolumenstroms sind Undichtigkeiten zu beachten wie Uberstrom�ffnungen, T�ren, Aufz�ge usw., die zu h�heren Volumenstr�men f�hren k�nnen. Die EN 12101-6 gibt entsprechende Zuluftvolumenstr�me vor.
 
 
Abb.2 : Komponenten und Funktionen einer Rauchschutzdruckanlage

Steuerteil
Das DDS-Steuerteil bietet Kontakte und Anschl�sse f�r Komponenten zur Rauchdetektion und Handausl�sung, f�r L�ftungstaster, Stellantriebe, Freilauft�rschlie�er usw. St�rungen werden optisch-akustisch angezeigt oder an eine Geb�udeleittechnik weitergeleitet.

Zuluftmodul
Der im Keller- oder Erdgeschoss eingebaute Zuluftventilator saugt Au�enluft �ber einen feuerbest�ndigen L�ftungskanal (L90) an und bl�st diese in den Flucht- und Rettungsweg. Insbesondere f�r die Sanierung bestehender Treppenr�ume eignen sich kompakte Ger�te. Der Einbau desVentilatormoduls erfolgt h�ufig �ber dem Geb�ude­eingang. Anstelle des Fensters im Oberlicht wird dann �ber ein Wetterschutzgitter die Luft ange­saugt und in den Treppenraum ge­blasen.

Fensterl�ftungssystem
In der Anfangszeit der RDA wurde oftmals vergessen, dass der Brand­raum notwendigerweise durchstr�mt werden muss. Eine definierte Abstr�mung aus dem Brandraum sichert die Durchstr�mung der offenen T�rquerschnitte, wodurch diese �dicht“ gegen�ber Rauch�bertritt werden. Um bei RDA bzw. DDS dem schleichenden Druckausgleich durch T�rspalte und �ffnungen entgegenzuwirken, sind in der Nutzungseinheit Abstr�m�ffnungen zu schaffen. Eine L�sung dieses Problems bietet z. B. das Fensterl�ftungssystem von Belimo als Erg�nzung zur RDA, evtl. kombiniert mit einer kontrollierten Fensterl�ftung. Der Rauchmelder gibt dann im Brandfall ein Signal an die Brandmeldezentrale  / Geb�udeleittechnik, die das Fensterl�ftungssystem ansteuert. Das Fenster wird entriegelt, ge�ffnet und bleibt offen. Die Zwangssteuerung �bersteuert beim Einsatz mit kombinierter kontrollierter Fensterl�ftung andere Eingriffsm�glichkeiten.

Infos im Internet
Eine Menge Infos zu RDA bzw. DDS finden sich auf den Websites der Hersteller, genannt seien hier nur www.suela.de (Pafamax Brand­schutztechnik) und www.stg-beikirch.de (STG-Beikirch), u. a. Anwendungsbeispiele, Hinweise zu Gesetzen und Vorschriften und Bilder von einem Realbrandversuch. Unter www.rda-system.com (Schmittinger Brandschutztechnik) findet sich u. a. ein Anwenderleitfaden (unter Produkte -> Download). Von der Website des RDA-Arbeitskreises (www.rda-arbeitskreis.de) kann ein Leitfaden zur Auslegung von RDA herunterqeladen werden.

Anbieter
Im Folgenden einige Anbieter von Komponenten und kompletten Systemen:
Aum�ller – www.ferralux.de
DLK- www.dlk.com
Eichelberger – www.alfred-eichelberger.de
Ermer – www.mistral-gmbh.com
Hautau – www.hautau.de
Hekatron – www.hekatron.de
Helios Ventilatoren – www.heliosventilatoren.de
Imtech Deutschland, Hamburg – www. imtech.de
Marks Brandschutztechnik – www.marks-brandschutz.com
STG-Beikirch – www.stg-beikirch.de
Pafamax (SULA) – www.suela.de
Strulik – www.strulik.com
TKT
Facility Engineering, Bergisch­Gladbach – www. mw-zander.com. (RG)
 
/1/ Band �B – Uberdruckbel�ftungsan­lagen f�r Sicherheitstreppenh�user in Hochh�usern“ in �Entrauchung – Grund­lagen“ ist bestellbar �ber: www.irbbuch.de.

copy CCI Print Nr 11/2005

Leopoldshöhe und Großkugel wechseln Eigentümer

Mittwoch, 6. Juli 2011

Schüco verkauft BauelementebereichBielefeld. Die Schüco International KG veräußert im Zuge der Restrukturierung ihrer Kunststoff-Aktivitäten in Deutschland wie geplant zum 1. Juli 2006 ihre Fertigelementewerke in Leopoldshöhe und Großkugel sowie den Vertrieb Bauelemente. Käufer ist die Schweiker-Gruppe aus Besigheim. Der Bauelementebereich trägt rund drei Prozent zum Schüco Gesamtumsatz von 1,4 Mrd. Euro bei. Mit dem Verkauf der zur Zeit voll ausgelasteten Produktionswerke geht eine Bereinigung der Vertriebswege von Schüco einher.In Leopoldshöhe bei Bielefeld und Großkugel bei Leipzig produzieren rund 430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Schüco Gruppe gesamt: 4.600 Mitarbeiter) komplette Fenster und Bauelemente aus Kunststoff. Die Schweiker-Gruppe übernimmt die bestehenden Arbeitsverträge und Rechtsverhältnisse. Eine weitere Bedingung für den Verkauf ist die Fortführung der Element-Herstellung unter Nutzung des Systems Schüco.

Durch den Verkauf des Fertigelementbereiches wechselt der Inhaber; Produkte, Produktion und Vertrieb bleiben erhalten. Die beiden Werke werden unter dem neuen Namen „BE BAU-ELEMENTE GmbH“ fortgeführt.Nach Bekanntgabe der Verkaufsabsicht an die Hilzinger Gruppe haben sich verschiedene Interessenten aus dem In- und Ausland um den Kauf des Bauelementebereichs beworben. Trotz besserer Angebote aus dem Ausland gab die bereits seit vielen Jahren im Aluminiumbereich bestehende, enge Geschäftsbeziehung der Schweiker-Gruppe zu Schüco den Ausschlag für den Verkauf an einen inländischen Kunden. Der ursprünglich beabsichtigte Verkauf an die Hilzinger-Gruppe aus Willstätt/Oberrhein hat insofern trotz intensiver Verhandlungen keinen gemeinsamen Konsens ergeben. Von der geplanten Übernahme der beiden Produktionswerke in Leopoldshöhe und Großkugel wurde demzufolge einvernehmlich Abstand genommen. Die Hilzinger-Gruppe gehört bislang nicht zu den Schüco Kunden.Wachstum in dritter Generation

Die Schweiker-Gruppe, ein schwäbisches Familienunternehmen, das inzwischen in dritter Generation geführt wird, feiert im September dieses Jahres das 75-jährige Bestehen. Das Unternehmen ist insbesondere in letzter Zeit, entgegen der seit Jahren rückläufigen Baukonjunktur, kontinuierlich gewachsen. Rund 350 Mitarbeiter produzieren erfolgreich Rollläden, Rolltore, Vordächer sowie Fenster und Türen aus Kunststoff bzw. Aluminium. Mehr als 2.500 Händler führen Produkte des Unternehmens.Idealer Schüco-Partner

Eine besondere Stärke der Schweiker-Gruppe ist das erfolgreiche Rollladensystem, dessen Profile im eigenen Werk in Ottmarsheim extrudiert werden, woraus sich interessante Synergieeffekte für den Bauelemente-Bereich ergeben. Der Schweiker-Vertrieb ist vor allem im Süden und Osten Deutschlands stark. Mit der neu entstehenden „BE BAUELEMENTE GmbH“ ist es nun möglich, erfolgreich flächendeckend in Deutschland zu agieren. „Mein erstes Ziel ist es, bestehende Kundenbeziehungen beizubehalten und weiter auszubauen“, erklärt Stephan Schweiker, Eigentümer der Schweiker-Gruppe. Schüco wird dies entsprechend unterstützen.Neue Perspektiven für die Mitarbeiter

Dirk U. Hindrichs, geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Schüco International KG, betont die Vorteile der Neuausrichtung: „Ich bin davon überzeugt, dass wir mit der Schweiker-Gruppe den richtigen Käufer gefunden haben, bei dem Leopoldshöhe und Großkugel langfristig in guten Händen sind. Eine Übernahme durch ein solides Familienunternehmen, das mit beiden Beinen auf dem Teppich steht und eine ähnliche Unternehmensphilosophie wie Schüco vertritt, bietet den Mitarbeitern eine neue und langfristig angelegte Perspektive. Auch für unsere bisherigen Bauelemente-Kunden ändert sich wenig, da wir nur unter der Zusage einer zehnjährigen Verarbeitung des Schüco Systems verkauft haben. So ist sichergestellt, dass bewährte Schüco Produkte weiterhin zur Verfügung stehen. Wir freuen uns ganz besonders, voll ausge-lastete Werke zu übergeben.“Seit 1980 produziert Schüco Kunststofffenster in Leopoldshöhe. Gemeinsam mit dem Fenster-Werk in Großkugel bei Leipzig, das 1994 in Betrieb genommen wurde, steuern beide Standorte derzeit rund drei Prozent zum Gesamtumsatz bei. Als international tätiger Fenster-, Fassaden- und Solarspezia-list ist das Unternehmen heute marktführender Anbieter im Neubau- und Modernisierungsmarkt: mit insgesamt 4.600 Mitarbeitern, einem Umsatz von 1,4 Milliarden Euro für das Jahr 2005 und rund 12.000 Partnerbetrieben in über 75 Ländern.Ansprechpartner für die Redaktion:

Schüco International KG

Thomas Lauritzen

Karolinenstraße 1-15

33609 Bielefeld

Telefon: +49 (0)521 783-233

Telefax: +49 (0)521 783-9208

E-Mail: Tlauritzen@schueco.com

Quelle: Schüco International KG

Redaktion: eBusiness-solutions – D. Stierle

URL: http://www.schueco.de

Treppenraumzentrale geprüft nach prEN 12101-9 / EN 12101-10

Dienstag, 5. Juli 2011

Das  I.F.I Institut hat eine RWA-Treppenhauszentrale auf Herz und Nieren prüfen lassen.
Die wesentlichen Arbeitsgebiete des I.F.I. Institut für Industrieaerodynamik GmbH sind, die Bauwerksaerodynamik, die Fahrzeugaerodynamik, die Windkanaltechnik und die industrielle Strömungstechnik.
Ein wichtiger Teilbereich der Bauwerksaerodynamik sind strömungstechnische Untersuchungen im vorbeugenden Brandschutz, insbesondere Entrauchungsstudien.
Neben Planungs- und Entwicklungsarbeiten auf den genannten Gebieten werden bei I.F.I. Prüfungen nach den deutschen und europäischen Normen durchgeführt. Für Natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte (NRWG) ist  I.F.I. eine notifizierte Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle nach dem Bauproduktengesetz.
Das Ziel der Prüfung ist die Bestätigung des Berichtes einer bestimmten Klassifizierung. Bei unseren TRZ Plus Zentralen wurden derartige Prüfungen durchgeführt. Die Zuverlässigkeitsprüfung, die elektrische Funktionsprüfung, die Prüfung des Ladegeräts und der sekundären Energiequelle. Ebenfalls die Umweltprüfung Kälte, die Umweltprüfung Stoß, die Umweltprüfung Vibration und die Umweltprüfung EMV Immunitätsprüfung. Geprüft wurden die STG-BEIKIRCH RWA-Kompaktzentralen TRZ Plus 2A, TRZ Plus Comfort und die Unterputzvariante TRZ Plus 2A/UP. All diese Prüfungen haben unsere Zentralen mit Bravour bestanden.

Die TRZ Plus Zentralen werden in Rauch- und Wärmeabzugsanlagen eingesetzt. Mithilfe dieser Anlagen werden die Rettungswege im Fall eines Brandes raucharm gehalten und der Rauch wird effektiv aus dem Gebäude abgeführt. Ein System, dass im Schadensfall Leben rettet, Sachwerte schützt und eine schnelle Evakuierung möglich macht.Vorzugsweise werden die TRZ Plus Zentralen in Treppenräumen eingesetzt, damit die toxischen Rauch- und Brandgase nicht aus anderen Bereichen in den Flucht- und Rettungsweg gelangen.

Die Besonderheiten der TRZ Plus 2A:

–       2 A Stromabgabe

–       inklusive der Funktion für „tägliches Lüften“

–       Anschluss für eine RWA-Gruppe und eine Lüftungsgruppe

–       inklusive einer Service-Port-Schnittstelle für erweiterte Konfigurationsmöglichkeiten per PC

–       ein eingebauter Wartungstimer

–       eine eingebaute Stromversorgung von 230 V AC / 24 V DC

–       inklusive Notstromakkus und Ladeteil für 72 Stunden Betriebsbereitschaft bei Netzausfall

–       erweiterbar durch optionale Zusatzmodule z. B. für eine RWA-Bedienstelle

–       TÜV Baumuster geprüft

–       jetzt auch geprüft nach prEN 12101-9 / EN 12101-10

 

Die TRZ Plus Comfort hat die gleichen Besonderheiten wie die TRZ Plus 2A und enthält zusätzlich:
 

eine eingebaute RWA-Bedienstelle und ein Lüftungstaster, sowie eine serienmäßige Weiterleitung der Meldungen „RWA ausgelöst“ und „Störung“

–        Anschlussmöglichkeit für einen Wind-/Regen- oder Regenmelder

Die TRZ Plus 2A/UP ist für die Unterputzmontage geeignet und hat die gleichen Besonderheiten wie die

TRZ Plus 2A.

Maschinenrichtlinie 2006/42/EG verständlich gemacht…

Dienstag, 5. Juli 2011

Die Neufassung der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG wurde am 9. Juni 2006 im EU-Amtsblatt veröffentlicht und ist bereits seit dem 29. Dezember 2009 verbindlich anzuwenden (nationales Recht).

Was bedeutet das für Sie, für ihr Unternehmen?

Für den Fall, dass Sie elektrische Antriebe an Fenstern installieren und diese  kraftbetätigten Fenster in Betrieb nehmen, sind Sie nach der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG der Hersteller einer Maschine. Als solcher sind Sie verpflichtet, die Maschinenrichtlinie 20o6/42/EG anzuwenden und darüber hinaus eine Risikoanalyse, Anlagenbeschreibung, Konformitätserklärung und das Anbringen des CE Kennzeichens an der Maschine (Fenster) zu gewährleisten. Gerne unterbreiten wir Ihnen auf Anfrage zum Selbstkostenpreis CE-Label, Firmenaufkleber und das Formular zur Risikoanalyse des BHE an.

Auch die ZVEI Akademie für Sicherheitssysteme bietet am 15. September 2011 in Frankfurt am Main ein Seminar zu kraftbetätigten Fenstern nach Maschinenrichtlinie 2006/42/EG an.

Die Zielgruppe dieses Seminares sind RWA-Errichter und Instandhalter, Metallbauer, Fensterhersteller, Fachplaner und Betreiber, die bei der Planung, Errichtung und dem Betrieb kraftbetätigter Elemente mitwirken und somit die neue Maschinenrichtlinie 2006/42/EG anwenden müssen.

Die ZVEI Akademie für Sicherheitssysteme bietet zahlreiche Firmen- und Produktneutrale Seminare, Schulungen, Lehrgänge, Kurse, Workshops und Tagungen zur Fortbildung und Weiterbildung für Fachleute an und richtet sich mit ihrem Angebot insbesondere an Errichter, Planer und Betreiber, Sachverständige, Behördenvertreter, Facility Manager und Sicherheitsbeauftragte.

Ziel des Seminars ist es, den Planern, Errichtern und Instandhaltern von kraftbetätigten Elementen, zu vermitteln, wie die geltenden Anforderungen an Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Planung, dem Einbau und der Instandhaltung normenkonform und rechtssicher umzusetzen sind.

Sie erhalten Hilfsmittel und Tools, um die geforderte Risikobeurteilung, mögliche Schutzmaßnahmen, Dokumentation und Kennzeichnung rechtssicher durchzuführen. Die Referenten des Seminars sind Experten aus der Praxis mit Erfahrung im täglichen Umgang mit den betreffenden Gewerken. Ziel der Akademie ist die unabhängige Vermittlung der Sachkunde für die Planung, Errichtung und Instandhaltung von Sicherheitssystemen.

Anmeldung sowie weitere Informationen finden Sie hier