Archiv für die Kategorie „Allgemeines“

Marktübersicht – Brandmeldesysteme

Dienstag, 25. August 2015

Markttransparenz als Entscheidungshilfe: Unser Download bietet Ihnen anhand detaillierter Kriterien in einer Gesamtmatrix die Möglichkeit, verschiedene Systemlösungen untereinander zu vergleichen.

Alle Anbieter, die in dieser Marktübersicht enthalten sind, finden Sie unten aufgelistet – vom Firmenname führt dabei ein Link jeweils direkt zu den Angaben im Branchenverzeichnis.

Marktübersicht

 

Abgefragt wurden sämtliche Kriterien, die für eine fundierte Entscheidung bei der Auswahl eines Brandmeldesystems relevant sind. Hierzu zählen sowohl allgemeine Angaben zum jeweiligen System als auch konkrete Angaben zu dessen Leistungsmerkmalen. Außerdem finden Sie Angaben zu produktspezifischen Besonderheiten.

Allgemeine Angaben

  • Produktname
  • Kurzbeschreibung
  • Zertifizierungen
  • Systemaufbau
  • Zentralennetzwerk möglich
  • Kombinierte Anlagen BMA/EMA
  • Vernetzung
  • Abgesetztes Bedienfeld
  • Anzahl Bedienebenen
  • Ferndiagnose/Fernbedienung
  • Löschanlagenansteuerung
  • Max. Anz. Übertragungseinrichtungen

Leistungsmerkmale

  • Max. Anzahl Stichleitungen
  • Max. Leitungslänge Stichleit. (m)
  • Max. Anzahl Ringe
  • Max. Leitungslänge Ringleitung (m)
  • Max. Anzahl Stichleitungen im Ring
  • Max. Anzahl Teilnehmer
  • Max. Anzahl Melder
  • Art der Melder
  • Melderadressierung
  • Max. Anzahl Steuermodule f. Brandfallsteuerung
  • Steuerung von Fremdgeräten
  • Sonstige Ausgänge
  • Ausgänge überwacht
  • Sonstige Eingänge
  • Datenschnittstellen
  • Max. Anzahl Kundentexte
  • Lageplantableau
  • Programmierung
  • Integration in übergeordnete Managementsysteme
  • Zugriffsschutz
  • Ereignisspeicher (Max. Anzahl Ereign.)
  • Druckeranschluss
  • Selbsttest der Funktionsfähigkeit

Hinweis: Die Daten in der Marktübersicht basieren auf Angaben der Hersteller. Für die Richtigkeit übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Es gilt die jeweils aktuelle Marktübersicht. Frühere Versionen sind damit hinfällig und werden auf Sicherheit.info nicht weiter angeboten.

Laden Sie die komplette Marktübersicht mit allen Detailangaben als XLS-Datei kostenlos herunter

Text: Sicherheit.info

STG-BEIKIRCH – Planen und steuern per Drag & Drop

Mittwoch, 29. Juli 2015

Jede Anlage – ob für RWA- oder natürliche Lüftung – lässt sich mit der MZ3 angepasst an unterschiedlichste Einsatzbereiche einfach per Drag & Drop planen. © STG-BEIKIRCH

 

Um bei Bränden in großen mehrstöckigen Gebäuden den Rauch effektiv abzuführen, bedarf es zuverlässiger Rauch- und Wärmeabzugsanlagen. Entsprechend den steigenden Sicherheits- und Komplexitätsanforderungen an diese Anlagen hat STG-BEIKIRCH die Modulzentrale MZ3 entwickelt. Die neuartige Konfigurationssoftware des Kontroll- und Steuerungssystems sorgt dafür, dass sich jede Anlage, ganz gleich, ob für RWA- oder natürliche Lüftung, angepasst an unterschiedlichste Einsatzbereiche einfach per Drag & Drop planen lässt.

Ob KNX, LON-BUS, CAN-BUS oder Web – die MZ3 unterstützt die führenden Protokolle für die Kommunikation mit der Gebäudeleittechnik.

Schon in den Standardausführungen als 16A- und 32A-Zentrale bietet die MZ3 Features, deren Umsetzung normalerweise mit hohem Aufwand verbunden ist. Hier jedoch sind u. a. folgende Funktionen bereits integriert: windrichtungs- und windstärkeabhängige Entrauchung und Lüftung, Ereignis- und Fehlerspeicher auf SD-Karte, temperaturgeführte Lüftungssteuerung, automatische Nachtauskühlung bei Einsatz von KNX-Bedienelementen oder Zeitschließautomatik.

Zusätzlich zur natürlichen Entrauchung sowie Be- und Entlüftung eignet sich die MZ3 ideal für die maschinelle Entrauchung (MRA) sowie Rauchschutz-Druckanlagen (RDA). Die Funktionalität ist zusätzlich erweiterbar um Optionen wie die GLT-Kopplung über ein LON-Modul (RWA und Lüftung) oder KNX-Modul (Lüftung), verschiedene Beschattungsfunktionen, die Verarbeitung analoger Werte und vieles mehr.

Einfache Planung per Drag & Drop

Das Kontroll-, Steuerungs- und Modulsystem MZ3 kann für RWA sowie die natürliche Be- und Entlüftung eingesetzt oder in die Gebäudeleittechnik eingebunden werden.© STG-BEIKIRCH

 

Je nach Einsatzbereich lässt sich jede Anlage einfach per Drag & Drop planen. Die Auswahl der benötigten Module und die Zuordnung der Funktionen erfolgt vollautomatisch gemäß den individuellen Anforderungen an die MZ3-Zentrale. Auch nachträglich können Änderungen in der Konfiguration der Zentrale vorgenommen werden – per Programmierung mit einem PC und der Konfigurationssoftware oder über eine vorkonfigurierte SD-Karte.

Aufgrund der konkreten Zuordnung der Funktionen zu den entsprechenden Modulen sowie der effizienten neuen Netzteile sind die MZ3-Schaltschränke äußerst kompakt in ihrer Baugröße und können somit platzsparend konfiguriert und eingesetzt werden.

Die Außenabmessungen (B x H x T) einer regulären 16A-Zentrale betragen gerade einmal 400 x 400 x 210 mm. Die 32A-Zentrale misst 600 x 600 x 210 mm, die 48A- oder 64A-Zentrale 600 x 800 x 210 mm und die 128A-Zentrale 1.000 x 1.200 x 300 mm.

Das neue Netzteile der MZ3 sind äußerst energieeffizient.

Offen für Schnittstellenlösungen, Lüftungsanforderungen und Antriebstechnologien
Mit dem MZ3-LON-Modul wird die Zentrale zu einem echten LON-Knoten. Für komplexe Lüftungsfunktionen lässt sie sich zudem mit einem KNX-Modul versehen.

Zusätzlich zu den bereits vorhandenen Eigenschaften sind weitere Schnittstellenlösungen in Form eines LON- und KNX-Moduls sowie zur EasyDrive/2-Antriebstechnologie in Planung. Letzteres dient der Positionierung von Antrieben, sorgt für einen leisen Lauf bei der Lüftung, garantiert Schnelllauf bei einer RWA-Auslösung sowie Positionsrückmeldungen. Die Kombination mit einem CAN-Modul ermöglicht, dass mehrere MZ3-Steuerungen miteinander gekoppelt werden können, um Anlagen mit mehr als 196 A zu realisieren. Dadurch lassen sich mit der MZ3 nahezu alle technischen Anforderungen erfüllen – ganz gleich, ob sie für RWA-Anlagen, zur natürlichen Be- und Entlüftung oder in der Gebäudeleittechnik eingesetzt wird.

Sicherheitsmarkt weiter auf Wachstumskurs

Freitag, 17. Juli 2015

Umsatz für elektronische Sicherungstechnik erreicht neuen Bestwert

Der Markt für elektronische Sicherheitstechnik erzielte im Jahr 2014 einen neuen Spitzenwert. Nach Angaben des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. belief sich der Gesamtumsatz auf rund 3,18 Mrd. Euro – das beste Ergebnis seit Beginn der Messungen und ein deutliches Wachstum von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

„Von dem Umsatz-Plus profitieren alle Fachbereiche der Sicherheitstechnik“, so Norbert Schaaf, Vorstandsvorsitzender des BHE. Besonders deutlich fiel der Zuwachs in der Videoüberwachungstechnik aus. Hier wurde eine Umsatzsteigerung von 4,2 Prozent auf 448 Mio. Euro erreicht. Spürbare Zugewinne erzielten auch die Brandmeldetechnik (+ 4,0 Prozent auf 1,42 Mrd. Euro), die Sprachalarmsysteme (+ 3,7 Prozent auf 84 Mio. Euro) und die Zutrittssteuerung (+ 3,3 Prozent auf 282 Mio. Euro).

„Das steigende Interesse an elektronischer Sicherheitstechnik ist unter anderem auf die wachsende Nachfrage am Privatmarkt zurückzuführen“, erklärt Dr. Urban Brauer, Geschäftsführer des BHE. „So ist es wenig überraschend, dass die Einbruchmeldetechnik auch weiterhin ihre Umsätze steigern kann. Ein Plus von 3 Prozent auf 693 Mio. Euro ist eine neue Bestmarke“, so Brauer weiter.

Von der guten Geschäftslage profitieren auch die Anbieter sonstiger elektronischer Sicherungssysteme (+ 3,6 Prozent auf 258 Mio. Euro), wie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen oder Flucht- und Rettungswegen.

Text: BHE Grafik: BHE

BHE-_Umsatz_2014

ESSplan ap: Simultanes Engineering, Sicherheit und Komfort

Freitag, 27. März 2015

Die Planungssoftware von ESSMANN berücksichtigt automatisch aktuelle Normen und Vorschriften und macht Planen so noch sicherer.

ESSplanap ist eine intelligente Planungssoftware von ESSMANN, die zur Systemplattform ESSplan gehört. ESSMANN bietet Architekten und Planern damit ein einzigartiges Planungs- und Berechnungstool, das alle Anwendungen schneller, einfacher und vor allem sicherer macht.

Mit der Planungssoftware können die Nutzer in ihrem Account Szenarien und Schutzzieldefinitionen – z. B. in den Bereichen Entrauchung, Be- und Entlüftung, Klimatisierung und Energieeinsparung – hinterlegen und für andere Bauvorhaben wiederverwenden und anpassen. Dadurch sparen sie Zeit und können effektiver planen und arbeiten. Als Ergebnis erhalten die Anwender ein Leistungsverzeichnis, womit die Leistung herstellerneutral ausgeschrieben werden kann.

Fehlerfreies, schnelles Planen nach aktuellen Normen und Richtlinien

Neben vielen anderen Vorteilen, bietet ESSplanap vor allem aber einen enormen Sicherheitsvorteil – dank der Hinterlegung aller relevanten Normen, Vorschriften und Richtlinien aus den Bereichen Tageslichtberechnung (DIN 5043), Entrauchung (DIN 18232) und Zuluft (DIN 18232).

Diese werden während des gesamten Berechnungsvorgangs automatisch berücksichtigt und mit den eingegebenen Daten abgeglichen. Werden dabei Kriterien nicht oder nur unzureichend erfüllt, erfolgt sofort ein entsprechender Hinweis.

Immer aktuell – immer sicher

Doch das ist nicht alles: Verändern sich die gesetzlichen Normen, erfolgt direkt eine Anpassung in der Planungssoftware, woraufhin auch automatisch alle gespeicherten Berechnungen neu analysiert werden, so dass diese immer tagesaktuell sind. Dies funktioniert schnell und problemlos, da die Systemplattform webbasiert und so immer auf dem neuesten Informationsstand ist.

Simultanes Engineering bei Anpassungsveränderungen

Ändern sich die Ansprüche des Nutzers oder die Anforderungen an ein Projekt, bedarf es keiner gänzlich neuen Berechnung. Stattdessen können die jeweiligen Projektdaten problemlos aktualisiert werden, woraufhin sich alle damit zusammenhängenden Daten ebenfalls anpassen und die Planung erneut mit allen Normen abgeglichen und Hinweise demgemäß aktualisiert werden.

ESSplanap erleichtert Architekten und Planern somit erheblich die Arbeit und bringt einen deutlichen Zeitgewinn mit sich. Vor allem aber können sich die Nutzer jederzeit sicher sein, dass immer alle relevanten Normen und Vorschriften berücksichtigt wurden, so dass ein Höchstmaß an Sicherheit garantiert ist. Eine Anmeldung ist kostenlos unter www.essmann.de möglich. Auf der Website stehen den Nutzern zudem erklärende Anwendungsvideos zur Verfügung.

Text: Essmann GmbH
Bild: Essmann GmbH

BHE-Fachkongress am 24/25. März 2015

Donnerstag, 19. Februar 2015

 

BHE_Seminare_STG_BEIKIRCH_klDer Hotspot der Brandschutz-Branche – BHE-Fachkongress Brandschutz 2015: Am 24./25. März 2015 findet in Fulda zum 5. Mal der renommierte BHE-Fachkongress Brandschutz statt. Mit 450 Teilnehmern bei restlos ausgebuchten Veranstaltungen hat sich die Fachtagung eindrucksvoll am Markt etabliert und sich zu einem Hotspot der Brandschutz-Branche entwickelt.

Zum Abschluss findet am 25. März eine BHE/GIT-Podiumsdiskussion mit Experten statt, moderiert von GIT SICHERHEIT – zu einem brisanten Thema: Fernzugriff und Fernservice bei Brandmeldeanlagen.

Die Teilnehmer erwartet wieder ein hochkarätiges Vortragsprogramm mit neutralen Fachvorträgen über erprobte Anwenderkonzepte, technisches Know-how und neueste Normen. Vorgestellt werden insbesondere die Themenbereiche Brandmeldetechnik, Sprachalarmierung, RWA-Systeme sowie Flucht- und Rettungswege.

Die vortragsbegleitende Ausstellung bietet außerdem Kontaktmöglichkeiten zu namhaften Anbietern von Brandschutzlösungen. Neueste Technologien können direkt vor Ort begutachtet werden. Teilnehmer bezeichnen den BHE-Fachkongress deshalb als ideale Plattform für einen umfassenden Wissenstransfer.

Branchenübergreifend werden neben Errichtern und Planern auch Brandschutzbeauftragte (aus Industrie- und Logistikunternehmen, Speditionen, Banken, Versicherungen, Gewerbe, Hotels etc.) sowie Entscheider in Baubehörden mit dem Kongress angesprochen.

Alle Informationen zum Fachkongress finden Sie unter folgendem Link

 

Fachartikel – Die Muster-Industriebaurichtlinie 2014

Dienstag, 13. Januar 2015

Eine vereinfachte Industriebauweise vereinfacht den Brandschutz. (Bild: Siewert)

Brauchbare Grundlage

Die Muster-Industriebaurichtlinie 2014 (MindbauRL 2014) soll den Planern, Genehmigungsbehörden und Errichtern sowie den Bauherren beziehungsweise Nutzern eine einheitliche Rechtsgrundlage und damit mehr Klarheit bieten. Dabei werden die öffentlich relevanten Schutzziele Personenschutz, Nachbarschaftsschutz, Umweltschutz und Sachwertschutz umgesetzt.

Industriebauten sind Gebäude oder Gebäudeteile im Bereich der Industrie und des Gewerbes, die der Produktion oder Lagerung von Produkten und Gütern dienen. Das Ziel der Richtlinie ist es, die Mindest-anforderungen an den Brandschutz von Industriebauten zu regeln, insbesondere an die

  • Feuerwiderstandsfähigkeit der Bauteile
  • die Brennbarkeit der Baustoffe
  • die Größe der Brandabschnitte beziehungsweise Brandbekämpfungsabschnitte
  • die Anordnung der Lage und Länge der Rettungswege
  • die allgemeinen Anforderungen an die Rauchableitung und die damit verbundenen Anforderungen an die Sicherheitstechnik.

Besonderes Augenmerk wurde in der MindbauRL 2014 auf die Entrauchung, die Rauchableitung und den Rauchabzug gelegt.

Rauch-und Wärmeabzugsanlagen (RWA)

Änderungen und Anpassungen

In den Produktions- und Lagerräumen muss die Auslösung der Alarmierungseinrichtung einer RWA bei Auslösen einer automatischen Brandmeldeanlage oder einer selbsttätigen Löschanlage mit erfolgen. Bei selbsttätigen Feuerlöschanlagen ist zusätzlich eine Handauslösung für die RWA vorzusehen. Der Begriff „Geschoss“ wurde präzisiert und neu als „Ebene“definiert:

  • Eine Ebene umfasst alle auf gleicher Höhe liegenden Räume oder Raumteile in einem Brandbekämpfungsabschnitt zwischen den Außenwänden oder den Wänden zur Trennung von Brandbekämpfungsabschnitten.
  • Die Ebenen sind durch Decken getrennt, deren Standsicherheit brandschutztechnisch bemessen sein muss.
  • Die Decken haben Öffnungen, nicht klassifizierte Abschlüsse oder Abschottungen.
  • Diese Flächen werden bei der Ermittlung (Berechnung) der Grundflächen der jeweiligen Ebene nicht mit angerechnet.

Rauchableitung: Produktions- und Lagerräume und Ebenen mit jeweils mehr als 200 Quadratmetern Grundfläche müssen zur Unterstützung der Brandbekämpfung entraucht werden können. Bei Räumen ohne Ebenen:

Rauchableitungsöffnung: Ein Prozent freier Querschnitt im Dach oder zwei Prozent freier Querschnitt oberes Drittel in der Wand.

Zuluft: im unteren Raumdrittel freier Querschnitt in gleicher Größe wie Rauchableitung, jedoch maximal zwölf Quadratmeter.

Rauchabzug: Die Anforderung des Rauchabzuges ist insbesondere erfüllt bei Räumen mit Ebenen.

  • Diese Räume sollen Rauchabzugsanlagen haben , bei denen je höchstens 400 Quadratmeter der Grundfläche mindestens ein Rauchabzugsgerät (RWG) im Dach (oder bei Räumen ohne Ebenen im oberen Raumdrittel der Wand) angeordnet sind,
  • die aerodynamisch wirksame Fläche (Aw) dieser Rauchabzugsgeräte insgesamt 1,5 Quadratmeter je 400 Quadratmeter Grundfläche beträgt,
  • dass je höchstens 1.600 Quadratmeter Grundfläche mindestens eine Auslösegruppe für die RWG gebildet wird
  • sowie die Zuluftflächen im unterem Raumdrittel von insgesamt mindestens zwölf Quadratmeter freiem Querschnitt vorhanden sind.

Weitere Anforderungen an Räume mit Ebenen:

  • Die Anforderungen sind erfüllt bei Grundflächen von jeweils nicht mehr als 1.000 Quadratmetern oder bei 1.600 Quadratmetern, wenn eine Werkfeuerwehr vorhanden ist
  • Rauchableitöffnungen mit einem freien Querschnitt von zwei Prozent an den Außenwänden vorhanden und am obersten Drittel angebracht sind. Für die Zuluft muss der freie Querschnitt die gleiche Größe der Rauchableitöffnung haben.
  • Ein RWG für den Natürlichen Rauchabzug (abgekürzt NRWG) von 1,5 Quadratmeter und bei 400 Quadratmetern Raumfläche wäre die Zuluft mindestens zwölf Quadratmeter, und es wäre mindestens eine Auslösegruppe bis maximal 1.600 Quadratmeter notwendig. Die Rauchabschnitte sollten jedoch kleiner als 5.000 Quadratmeter sein.

Anforderungen nach MindbauRL in sieben Punkten

  • Entsprechend der Bauregelliste sind natürliche Rauchabzugsgeräte nach DIN EN 12102-2 zu verwenden. Es wird eine automatische Auslösung (zum Beispiel über die Temperatur) gefordert.
  • Pro angefangener 400 Quadratmeter Grundfläche des Raumes sind mindestens 1,5 Quadratmeter Aw = (aerodynamische Rauchabzugsfläche) vorzusehen.
  • Es sind aerodynamische Rauchabzugsflächen, bei im Dach eingebauten NRGW nach DIN EN 12101-2, vorzusehen. Für in Wände eingebaute NRGW ist darüber hinaus DIN 18232-2 (Lee-Luv-Steuerung) zu beachten.
  • Die in einem Rauchabschnitt eingebauten NRGW werden auch durch eine zentrale Auslösung aktiviert. Die Auslösestellen sind mit einem Hinweisschild „Rauchabzug“ und der Angabe des jeweiligen Raumes zu versehen.
  • Die Zuluftfläche ist zeitnah zur Öffnung der NRWG freizugeben. Der freie Zuluftquerschnitt von mindestens zwölf Quadratmeter ist unabhängig von der Raumgröße vorzusehen.
  • Mit der Anforderung „mindestens 1,5 Quadratmeter“ legt die MindbauRL 2014 eine Bemessung vor, die berücksichtigen soll, dass hier keine Abweichungen vorliegen und nur die Schutzziele nach den Mindestanforderungen des Baurechtes berücksichtigt werden.
  • Sollen zusätzlich noch weitere Schutzziele oder Abweichungen abgedeckt werden, ist eine Bemessung nach den allgemein anerkannten technischen Regeln (zum Beispiel DIN 18232-2) zu empfehlen.

Die Richtlinie unterscheidet zwischen:

  • qualifiziertennatürlichenRauchabzugsgeräten = NRA-Anlagen
  • nicht qualifizierten Rauchableitungsöffnungen = zum Beispiel Schmelzelemente
  • qualifizierten maschinellen Rauchabzugsgeräten = MRA-Anlagen.

Die qualifizierten Produkte der NRA entsprechen der DIN EN 12101-2, die der MRA entsprechen der DIN EN 12101-3.

Brandmeldeanlagen (BMA)

Im Gegensatz zur RWA wurde die BMA in der neuen Richtlinie stiefmütterlich behandelt und lässt sich daher schnell abhandeln.

  • Es dürfen nur flächendeckende Brandmeldeanlagen mit automatischen Brandmeldern berücksichtigt werden, die mit technischen Maßnahmen zur Vermeidung von Falschalarmen ausgeführt und betrieben werden (automatische Brandmeldeanlagen).
  • Die Brandmeldungen sind unmittelbar zur zuständigen Feuerwehralarmierungsstelle zu übertragen.
  • Brandmeldeanlagen können ohne besondere Maßnahmen zur Vermeidung von Falschalarmen ausgeführt werden, wenn die Brandmeldeanlage unmittelbar auf die Leitstelle der zuständigen Werksfeuerwehr aufgeschaltet ist.
  • In Brandabschnitten oder Brandbekämpfungsabschnitten, in denen durch ständige Personalbesetzung eine sofortige Brandentdeckung und Weitermeldung an die zuständige Feuerwehralarmierungsstelle sichergestellt ist, kann die hinsichtlich der Branderkennung und Brandmeldung einer automatischen Brandmeldeanlage gleichgestellt werden.
  • Achtung! Dies gilt nicht, wenn eine automatische BMA als Voraussetzung zur Verlängerung der Rettungswege erforderlich ist.

Mehr Aussagen über die BMA gibt es in dieser Richtlinie nicht.

Simulationen notwendig

Nicht jedem ist die MindbauRL 2014 nach seinem Geschmack, und der eine oder andere Punkt hätte noch behandelt, geändert oder zugefügt werden können. Auch ich gestehe, dass mir einige Aussagen zu kompliziert dargestellt sind. Wir werden in der Zukunft verstärkt Praxistests, also Simulationen auf dem Gebiet des Rauchabzuges, durchführen, denn die Anforderung und die Gestaltung der Gebäude werden sich auch weiterhin verändern. Doch die Richtlinie hat die Chance, sich in der Praxis zu bewähren, und bildet eine Grundlage, mit der wir arbeiten müssen und auch können.

Auch in Zukunft ist es also wichtig, im Vorfeld die Baugenehmigung und insbesondere das Brandschutzkonzept genau anzusehen.

Dipl.-Ing. Jürgen Siewert, stellvertretender Vorsitzender des Fachausschusses RWA beim BHE

Text: Sicherheits.info

 

Zukunft gestalten – Mit den Innovationen von ESSMANN und STG-BEIKIRCH

Montag, 22. Dezember 2014
Auf dem Messestand kann der Besucher die einzigartige Produkt- und Servicekette von ESSMANN und STG-BEIKIRCH visuell erleben.

Auf dem Messestand kann der Besucher die einzigartige Produkt- und Servicekette von ESSMANN und STG-BEIKIRCH visuell erleben.

Auf der BAU 2015 zeigen die Unternehmen ESSMANN und STG-BEIKIRCH, wie sich ganzheitliches Denken praktisch umsetzen lässt – von Produktinnovationen über intelligente Planungstools und Serviceangebote bis hin zu Systemlösungen für die automatisierte Gebäudehülle.

Neue Philosophie „Wir sehen das Ganze“

Um den komplexen Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden, wird ganzheitliches Denken immer wichtiger. Das zeigt sich auch im Trend zur Automatisierung der Gebäudehülle. So werden Lösungen für Licht, Luft, Sicherheit und Energieeffizienz zunehmend als Teil der Gebäudeleittechnik betrachtet. Mit ihrer neuen Philosophie „Wir sehen das Ganze“ setzt die ESSMANN GROUP mit den Unternehmen ESSMANN und STG-BEIKIRCH genau an diesem Punkt an.

Als richtungsweisender Systemanbieter für die Gebäudehülle arbeitet die Unternehmensgruppe schon jetzt ganzheitlich – mit einer am Markt einzigartigen Wertschöpfungs- und Servicekette bestehend aus Engineering, Produktion, Montage und Maintenance. Kombiniert mit der jahrelangen Erfahrung und dem weitreichenden Know-how wird Partnern damit ein einmaliger Mehrwert geboten.

Die optimale Kombination von Planen, Bauen, Automatisieren und Betreuen

Die Gebäudehülle ist Teil der Gebäudesystem-technik – das ist die Sichtweise, unter der die Gruppenunternehmen ESSMANN und STG-BEIKIRCH Produkte und Systemlösungen entwickeln. Denn die Gebäudehülle beeinflusst die Sicherheit von Menschen und Anlagen, die energetische Performance des Gebäudes sowie die Produktivität der Menschen, die darin arbeiten. Mit ihren perfekt aufeinander abgestimmten Systemlösungen bieten ESSMANN und STG-BEIKIRCH eine einzigartige Lösungskompetenz, mit der Kunden und Partner besser planen und einfacher konfigurieren können und zudem umfassend betreut und nachhaltig beraten werden.

Wie das in der Praxis aussieht, demonstrieren beide Unternehmen mit zahlreichen Innovationen auf der BAU 2015.

Die Stärke und moderne Ausrichtung der Unter-nehmensgruppe spiegelt sich auch auf dem Messestand und in dem neuen Corporate Design wider.

Die Stärke und moderne Ausrichtung der Unter-nehmensgruppe spiegelt sich auch auf dem Messestand und in dem neuen Corporate Design wider.

Einige der Produkthighlights:

Modulzentrale MZ3: Das Steuerungssystem für elektromotorischen Rauchabzug und natürliche Lüftung zeichnet sich durch seine hohe Flexibilität, Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit aus.

Intelligente Antriebe: Mit der EasyDrive/2-Technologie bringt STG-BEIKIRCH eine neue Generation elektromotorischer Fensterantriebe auf den Weg.

Systemlösungen für das Flachdach: ESSMANN präsentiert neue Durchsturzsicherungssysteme, eine moderne Verdunkelungsanlage und energieeffiziente Doppelklappen.

 

 

 

 

 

Erleben Sie erstmals auf dem Messestand diese und weitere Produktneuheiten, innovative Lösungen sowie die Vielfalt des Produktsortiments in Halle C1, Stand 328.

Die ZVEI Akademie

Freitag, 24. Oktober 2014

ZVEI_Logo

Egal, ob Sie sich zur Fachkraft für RWA oder für SAA (= Verantwortliche Person für Sprachalarmanlagen nach DIN 14675) weiterqualifizieren möchten, sich mit Brandmeldeanlagen und Brandschutzkonzepte beschäftigen – oder Ihr Erlerntes in den weiteren Schulungen festigen, auffrischen oder vertiefen wollen – in der ZVEI Akademie sind Sie genau richtig. Kompetente und herstellerneutrale Referenten freuen sich, Sie im ZVEI-Konferenzzentrum zu begrüßen.
Neben den Schulungen im ZVEI Konferenzzentrum werden auch Inhouse-Schulungen angeboten, die maßgeschneidert auf Ihre Bedürfnisse angepasst werden. Informationen dazu finden Sie hier:
STG BEIKIRCH unterstützt die Akademie und stellt regelmäßig Referenten. Darüber hinaus bieten wir auch eigene Schulungen an, kontaktieren Sie uns, wir informieren Sie gerne hierzu.

FMB: 05. bis 07.November 2014 – Messezentrum Bad Salzuflen

Donnerstag, 23. Oktober 2014

FMB_Logo_

Bereits zum zehnten Mal findet die FMB – Zuliefermesse Maschinenbau vom 5. bis 7. November 2014 im Messezentrum Bad Salzuflen statt. Ca. 450 Aussteller zeigen ihre Produkte und Lösungen.

Freuen Sie sich auf tiefgehende Fachgespräche, umfassende Informationen und den direkten Austausch zwischen Hersteller und Anwender. Sie erhalten einen tiefgehenden Überblick über den Status quo der Steuerungstechik sowie einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen. Auf der Sonderschau „Intelligente technische Systeme – it´s OWL“ präsentieren die Mitglieder dieses Spitzenclusters Zwischenergebnisse ihrer gemeinsamen Forschungsarbeiten.
Hier können Sie Zukunftskonzepte der Steuerungs- und Automatisierungstechnik live erleben und ohne Umwege mit den Entwicklern ins Gespräch kommen.

FMB_2013

In Halle 20 zeigt Ihnen STG-BEIKIRCH die neuesten Trends und Entwicklungen im Bereich Electronics Manufacturing Services.

Ein kostenloses Gastticket erhalten Sie hier:
Wir freuen uns auf Sie, besuchen Sie uns in Halle 20 Stand G2!

Weitere Informationen sowie eine aktuelle Ausstellerliste der FMB und weitere Informationen finden Sie übrigens unter www.fmb-messe.de

Innovationskraft der Sicherheitsbranche

Dienstag, 23. September 2014

Auf rund 85.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche können sich die Fachbesucher über neueste Sicherheitslösungen informierten. (Bild: Messe Essen/Rainer Schimm)

Zu ihrem 40-jährigen Jubiläum zeigt die Security Essen Innovationen für zivile Sicherheit und Brandschutz. Die Messe umfasst erstmals mehr als 40 Marktsegmente und beleuchtet in 100 Vorträgen die neusten Branchentrends.

Mehr als 1.000 Aussteller aus rund 40 Nationen machen die Messe Essen vom 23. bis 26. September 2014 erneut zum globalen Markt für zivile Sicherheit und Brandschutz. Die mehr als 40 Marktsegmente – von der mechanischen und digitalen Sicherungstechnik über Brandschutz und Videoüberwachung bis zur IT-Sicherheit und Terrorprävention – bieten einen umfassende Marktüberblick, zu dem erneut rund 39.000 Fachbesucher aus mehr als 110 Ländern erwartet werden.

Alle zwei Jahre demonstriert die internationale Fachwelt für zivile Sicherheit und Brandschutz in der Messe Essen ihre Innovationskraft hinsichtlich aktueller Herausforderungen. So stellt der Themenpark ITSecurity in Halle 5 neueste Technologien für den Kampf gegen Cyberattacken, Lauschangriffe und Wirtschaftsspionage vor.

Erstmals widmet sich die internationale Fachmesse auch dem neuen Trend Global Travel Security – mit Lösungen für den Schutz von Mitarbeitern und Unternehmens- Knowhow bei Auslandsreisen (Security Forum II, Halle 7).

Die Hallen der Security Essen werden 2014 folgenden Schwerpunkten gewidmet sein:

• Halle 1: Brandschutz
• Halle 2: CCTV/Videoüberwachung
• Halle 3: Systemanbieter
• Halle 4: CCTV/Videoüberwachung, Perimeterschutz
• Halle 5: IT-Security, Perimeterschutz
• Halle 6: Spezialfahrzeuge und Ausstattung, Sonderschau für Schutz, Sicherheit & Service, persönliche Ausrüstung
• Halle 7: Brandschutz, Kriminaltechnik, Terror-, Umwelt- und Katastrophenschutz, Forschung und Entwicklung
• Halle 8: CCTV/Videoüberwachung
• Halle 9: CCTV/Videoüberwachung
• Halle 10/11: Zutrittskontrolle
• Halle 12: Zutrittskontrolle, mechanische Sicherungstechnik
• Galeria: Perimeterschutz, Zutrittskontrolle

Topthema Brandschutz

Das Topthema Brandschutz beleuchtet die Security Essen erneut in gleich zwei Hallen (1 und 7): Das Spektrum der Produktneuheiten für den mobilen, baulichen und anlagentechnischen Brandschutz reicht dabei von der Rauchmelder-Fernkontrolle über intelligente digitale Alarmierungssysteme bis zum emissionsfreien Einsatzfahrzeug.

Live-Vorführungen auf dem Thementag Brandschutz am 25. September runden das Messeangebot ab. Aussteller demonstrieren dort unter anderem den Einsatz neuer Aresol-Löschsysteme für Feuerlöschanlagen, Brandunterdrückungsanlagen gegen beginnende Explosionen sowie neue Nebelsysteme für die zerstörungsfreie Brandsimulation von Tunnel- und Großbränden.

Sicherheitsdienstleister wachsen

2014 werden die Sicherheitsdienstleister noch stärker in Essen vertreten sein: Die Sonderschau „Schutz, Sicherheit & Service“ zieht deshalb in die größere Halle 6 in unmittelbare Nähe zu den Sicherheitsfahrzeugen um. Hier werden unter anderem acht Mitgliedsunternehmen der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste e. V. (BDGW) an einem Gemeinschaftsstand aktuelle Trends beleuchten. Zum ersten Mal werden auch sieben Mitgliedsunternehmen des Bundesverbands der Sicherheitswirtschaft (BDSW) gemeinsam auftreten.

Aktuelle Vorträge

Mit einem hochkarätigen Fachprogramm fördert die Security Essen auch 2014 wieder den fachlichen Austausch zwischen Herstellern, Entwicklern und Anwendern. In rund 100 Vorträgen und Expertenrunden geben Branchenfachleute ihr Wissen aus erster Hand weiter.

Das Security Forum I (Halle 5) beleuchtet aktuelle Branchentrends – unter anderem aus den Bereichen Alarmanlagen, mechanische Sicherungstechniken, Sicherheits- Management und Terrorabwehr. Das Security Forum II (Halle 7) widmet sich unter anderem Themenbereichen wie Security Research, Brandschutz und Public Security.

Karriereplanung

Nach der erfolgreichen Premiere vor zwei Jahren geht der Tag der Aus- und Weiterbildung auf der Security Essen in die zweite Runde: Am ersten Messetag können sich Schüler, Quereinsteiger und Studierende über Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsperspektiven in der Sicherheitswirtschaft informieren.

Erstmals wird es auf der Security Essen 2014 Messerundgänge für Planer, Architekten, Ingenieure sowie Vertreter der Immobilienwirtschaft geben. An jedem Messetag werden Führungen zu den Themenbereichen Sicherheit und Brandschutz angeboten. Durchführender Partner ist die Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ).

Offline und online orientiert

Den optimalen, detaillierten Überblick über das gesamte Angebot der Messe finden Leser des PROTECTOR im Messeführer auf den folgenden Seiten – übersichtlich aufbereitet und nach Messehallen sortiert. Nach bewährter Manier hat die Redaktion informative Vorschauen aller relevanten Anbieter im Sicherheitsmarkt zusammengetragen. Damit sich jedes ausstellende Unternehmen auch vor Ort schnell und einfach finden lässt, ist zu jeder Halle der passende Hallenplan mit eingetragenen Standnummern beigefügt.

Auf der Homepage Sicherheit.info geht es ebenso komfortabel: Hier findet sich ein ausführliches Online-Special zur Security 2014, das die Orientierung auf der Messe schon im Vorfeld erleichtert und die Nutzer dank seiner klaren Struktur direkt zu den gewünschten Anbietern führt. Neben den Vorberichten der Aussteller bietet das Online-Special allgemeine Vorschauen, Interviews mit Ausstellern und der Messe Essen sowie Grußworten von Branchenverbänden. Das Online-Special ist über den Link www.sicherheit.info/security2014 zu erreichen.

Text: Sicherheit.info