Pressetext BHE – Elektronische Sicherungstechnik erstmals über 3 Mrd. Euro Umsatz

9. Dezember 2013

BHE News

Nachdem der Sicherheitsmarkt in den letzten beiden Jahren ein Wachstum von über 13 Prozent verzeichnen konnte, erwarten die Anbieter elektronischer Sicherungstechnik auch für das laufende Jahr 2013 einen Zuwachs von insgesamt 2,8 Prozent. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Markterhebung des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. bei deutschen Sicherheitsanbietern.

Den kompletten Pressetext mit der aktuellen Statistik finden Sie hier .

Marktübersicht: Rauch- und Wärmeabzugsanlagen

18. November 2013

Die Übersicht umfasst über 50 Anlagen von 20 Anbietern, die ihre Produkte im deutschsprachigen Raum vertreiben.
Markttransparenz als Entscheidungshilfe: Unser Download bietet Ihnen anhand detaillierter Kriterien in einer Gesamtmatrix die Möglichkeit, verschiedene Systemlösungen untereinander zu vergleichen.

Folgende Tabelle zählt alle Anbieter und Produkte auf, die in dieser Marktübersicht enthalten sind.

Abgefragt wurden sämtliche Kriterien, die für eine fundierte Entscheidung bei der Auswahl einer Rauch- und Wärmeabzugsanlage relevant sind. Hierzu zählen sowohl allgemeine Angaben zum jeweiligen System als auch konkrete Angaben zu dessen Leistungsmerkmalen. Außerdem finden Sie Angaben zu produktspezifischen Besonderheiten.

Hinweis: Die Daten in der Marktübersicht basieren auf Angaben der Hersteller. Für die Richtigkeit übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Es gilt die jeweils aktuelle Marktübersicht. Frühere Versionen sind damit hinfällig und werden auf Sicherheit.info nicht weiter angeboten.

Laden Sie die komplette Marktübersicht mit allen Detailangaben als XLS-Datei kostenlos herunter:

PROTECTOR Marktübersicht Rauch- und Wärmeabzugsanlagen 2013 (excel, 88 KB)
Klicken Sie auf den gewünschten Link und folgen Sie eventuellen Download-Anweisungen im Popup-Fenster.

Text: Sicherheits.info

Überdruck im Wolkenkratzer Der sichere Weg – auch im Brandfall

10. November 2013

Im Sky-Office, Düsseldorf, von Ingenhoven Architekten, kommt RDA-Technologie zum Einsatz

Man mag es sich nicht vorstellen: Es brennt in einem Wolkenkratzer! Wie schützt man die Personen in dem Gebäude vor Feuer, Rauch und den oftmals giftigen Gasen? Wie bringt man die Personen unversehrt nach draußen und wie die Feuerwehr und deren umfangreiches Rettungsgerät hinein? Eine auf die individuellen Anforderungen des Gebäudes und dessen Nutzung angepasste und damit hocheffektive RDA (Rauchschutz-Druck-Anlage) kann hier Leben retten.

In Europa haben die Superriesen der Hochhäuser, die sogenannte „Königsklasse“, die 200 m-Marke längst überschritten, weltweit arbeiten Investoren an Projekten, mit denen die 1 000 m-Hürde übersprungen werden soll. Gebäude dieser Art sind eine große Herausforderung auch für den Brandschutz, denn bereits in 200 m hohen Bürotürmen befinden sich tagsüber 4 000 bis 5 000 Menschen, die vor einer Katastrophe unbedingt bewahrt  werden sollen.

Lebensgefährlich sind im Brandfall selten die Flammen, sondern die daraus resultierenden toxischen Gase, die zu Vergiftungen führen können. Schlimmer noch in ihren Folgen ist aber die Rauchentwicklung durch das Feuer: Erstickungsgefahr und extreme Sichtbehinderung auf den Fluchtwegen können die Folge sein, so dass chaotische Zustände und Panik in Fluren und Treppenhäusern das Ergebnis sind.

RDA für Rauch und Giftgas freie Fluchtwege
Rauchschutz-Druck-Anlagen (RDA) sorgen, im Brandfall automatisch ausgelöst, mit einem geringfügig erhöhten Luftdruck in Sicherheitstreppenräumen sowie in Feuerwehraufzugsschächten und deren Vorräumen für  auch Überdruck freie Atemluft.

So ist eine sichere Evakuierung der Brandetage und der angrenzenden Stockwerke ebenso gewährleistet wie der sichere Zugang der Rettungskräfte und der Feuerwehr mit ihrem umfangreichen Gerät. Voraussetzung ist hierbei, dass ein Überdruck von 50 pa im gesamten Treppenraum bei Türgrößen bis 2 m² nicht überschritten wird, da andernfalls der zu hohe Luftdruck das Öffnen der Fluchttüren in den Etagen erschweren oder gar unmöglich machen kann. Andererseits muss nach DIN EN 12101, Teil 6 eine Strömungsgeschwindigkeit von 2 m/s bei geöffneten Türen zu den Nutzungseinheiten erreicht werden, um das Ausströmen der Brandgase aus der Brandetage in den Treppenraum zu verhindern. Denn Rauch soll in der Etage bleiben, in der er entsteht. Sobald er in das gesamte Gebäude gelangt, ist er unkontrollierbar. Diese Voraussetzung zu erfüllen, ist jedoch bei großen Gebäudehöhen eine technologische Herausforderung, denn witterungsbedingte und andere Faktoren verursachen verschiedene Luftdrücke in unterschiedlichen Gebäudehöhen. Deren störende Einflüsse auf die RDA müssen durch ein komplexes Zusammenwirken verschiedener aktiv geregelter RDA Komponenten unbedingt vermieden werden, damit unter allen Klimabedingungen eine Rauch und Giftgas freie Atemluft in den Fluchträumen des Gebäudes im Brandfall über die gesamte Bauwerkshöhe sicher gestellt werdenkann.

Während bei Bauwerken mit einer Höhe von max. 60 bis 65 m ohne besondere Herausforderungen durch die Baukörpergeometrie mit einer einfachen, passiven RDA mit barometrisch gesteuerten Abströmöffnungen ein konstanter Hüllflächendruck der Treppenräume erreicht werden kann, erfordern höhere Gebäude unbedingt ein aktives, Software basiertes RDA-System mit schnellen Reaktionszeiten. Nur so lässt sich sicherstellen, dass bei allen Witterungsbedingungen im Brandfall die Türöffnungskräfte 100 N nicht übersteigen und so die Evakuierung der Brandetage und der angrenzenden Stockwerke problemlos möglich ist. Führende Anbieter von RDA-Systemen erzielen dabei mit einem aktiven, Software basierten RDA-System und den mit LON-Bus vernetzten Komponenten Regelzeiten von unter 3 s, womit die Forderungen der Bauvorschriften nach DIN EN 12101 erheblich übertroffen werden.

Ab Gebäudehöhen von ca. 200 bis 250 m wird eine vertikale Aufteilung der RDA auf mehrere Systeme notwendig. Die Trennung erfolgt durch einen oder mehrere Aufenthaltsräume, die gleichzeitig als Druckschleuse dienen. Indem nicht beide Zugänge eines Raumes gleichzeitig geöffnet werden können, werden die Luftsäulen sowohl über also auch unter der Trennetage stabil gehalten. Die vertikale Trennung gilt aber auch für die Einlassöffnungen: je mehr regelbare Einlassöffnungen vorhanden sind, umso genauer kann ein gezielter Hüllflächendruck in der Brandetage erreicht werden. Anders als bei kleineren Gebäuden ist es bei Hochhäusern nicht mehr möglich, über die gesamte Bauhöhe vom UG bis zur obersten Etage einen konstanten Hüllflächendruck im Sicherheitstreppenraum sowie im Feuerwehrfahrstuhlschacht und deren sämtlichen Vorräumen zu erhalten. Jedoch wird in der Brandetage der Aufzugsvorraum durch die Druckbelüftung des Feuerwehraufzuges rauchfrei gehalten, um eine Evakuierungszone für zu bergende Personen sicherzustellen.

Architektonische und klimatische Herausforderungen.
Auch die Gebäudegeometrie und Windverhältnisse müssen als architektonische Randbedingungen in der Abströmung über die Fassade oder den Schacht berücksichtigt werden. Bei einer Fassadenabströmung ist ein Windgutachten notwendig, denn entsprechende Windverhältnisse können zu einer Umkehr der Strömungsrichtung führen. D. h., dass die Luft durch den Wind zurück in den Treppenraum gedrückt wird und die RDA ihr Ziel verfehlt. Ebenso wirken thermische Einflüsse bei unterschiedlichen Außentemperaturen auf die RDA ein und müssen entsprechend berücksichtigt werden, um Fluchtwege, unter allen klimatischen Bedingungen, rauchfrei zu
halten. Im Winter ist auf Grund geänderter Temperaturverhältnisse mit einem größeren Dichteunterschied der beiden Luftsäulen von Außenfassade und Sicherheitstreppenraum zu rechnen. Daraus resultiert ein beschleunigter Abbau der Druckdifferenz und entsprechend erhöhter Auftrieb, was zu unüberwindbaren Türöffnungskräften im Sicherheitstreppenraum führen kann.

Diese Druckdifferenzen müssen geregelt werden, um die geforderten Türöffnungskräfte, Volumenströme und Strömungsgeschwindigkeiten für die RDA einhalten zu können. Im Brandfall darf die Druckdifferenz auf keine der angrenzenden Türen eine größere Kraft als 100 N (diese entspricht 50 pa bei einer 2 m² großen Tür) ausüben. Sonst besteht das Risiko, dass die Tür im Brandfall nicht mehr zu öffnen ist.

Aber auch die mögliche, wenn auch nicht wünschenswerte Verwendung von Personenaufzugsschächten zur Abströmung erfordern erweiterte technische Lösungen bei der Konzeption einer wirkungsvollen RDA. Da Aufzüge in der Regel im EG offen stehen und einen freien Zugang zum Atrium haben, entstehen dadurch Nachströmungen. Die Druckerzeugung und -regelung der RDA ist hier schwieriger, da der Aufzugseingang einen nicht unerheblichen Bypass darstellt.

Hilfestellung für Architekten und Planer
Architekten und Planern stehen RDA-Planungsmaterialien zur Verfügung. Grundlagen für kleinere Gebäude enthält der RDA-Anwenderleitfaden, für höhere Gebäude ist das Hinzuziehen eines Brandschutz- und/oder Lüftungssachverständigen in der frühen Planungsphase zu empfehlen. Auch eine frühzeitige Simulation der verwendeten RDA-Komponenten kann zu Kosten- und Platzeinsparungen führen, ohne die angestrebten Ziele zu gefährden. Außerdem helfen RDA-Hersteller mit ihren Praxiserfahrungen in der Entwicklung auch komplexer RDA-Systeme bereits im frühen Planungsstadium, um eine kostengünstige, effiziente und Platz sparende RDA für die individuellen Anforderungen eines Gebäudes zu liefern.

HS_Heino Schello ist seit 2002 Geschäftsbereichsleiter Fensterautomation als Mitglied der Geschäftsführung bei STG-Beikirch. Zusätzlich übernahm er Anfang 2009 die Position der Leitung Marketing innerhalb der Essmann Group – Europas Marktführer für Lichtkuppeln und Lichtbänder.

 

 

 

Fotos: STG-BEIKIRCH
Text: DBZ/STG-BEIKIRCH

 

Bauliche Voraussetzungen für sichere RDAs Ein Gespräch mit Klaus Tönnes, Brandoberamtsrat der Feuerwehr Frankfurt/Main

4. November 2013

Herrn Oberamtsrat Tönnes Foto: Karl H. WarkentinMit zunehmender Gebäudehöhe nehmen die Anforderungen an den baulichen Brandschutz zu. Welche wichtigen Schritte bereits in der frühen Planungsphase des Gebäudeentwurfs nötig sind, wollten wir
im Interview mit Herrn Oberamtsrat Tönnes von der Frankfurter Feuerwehr erfahren. Er ist seit 2001 in der Einsatzleitung bei Großschadensereignissen an Brand-, Unfall- und sonstigen Einsatzstellen in der Führungsebene B-Dienst sowie Mitarbeiter im Katastrophenschutzstab. Darüber hinaus ist Tönnes Mitglied im Arbeitskreis RDA (Anwenderleitfaden für Rauchschutz-Druckanlagen).

Herr Tönnes, welche Grundvoraussetzungen müssen aus Ihrer Sicht in der Baukörpergeometrie der Hochhaus-Architektur beachtet werden, um die heutigen RDA-Maßstäbe zu erfüllen? Wichtig ist bei der Planung von Hochhäusern vor Allem das Berücksichtigen der Zuluft- und Abströmschächte in der Gebäudegeometrie, da das nachträgliche Einfügen in den Gebäudekörper zu erheblichen Mehraufwänden und damit zu unkalkulierbaren Zusatzkosten führt. Ähnliches gilt auch für die Abströmung über die Fassade. Standardrezepte gibt es hierfür nicht, stattdessen müssen Architekten und technische Planer ein Konzept entwickeln, aus der dann die ideale Gebäudegeometrie entsteht, die natürlich auch die Anforderungen des Statikers an das Gebäude erfüllen muss. Alle Sachverständigen zum Brandschutz müssen so früh wie möglich in die Planungsphasen der Projektplanung einbezogen werden. Nur so kann vermieden werden, dass mit großem Kosten- und Zeitaufwand nachträglich Öffnungen für die Schächte in den bereits betonierten Gebäudekörper eingebracht werden müssen.

Frage:
Welches sind die heutigen Maßstäbe bzw. Bauordnungen und technischen Regelwerke, die beim Hochhausbau in Bezug auf Brandschutzmaßnahmen berücksichtigt werden müssen?
Das ist in erster Linie die Muster-Richtlinie über den Bau und Betrieb von Hochhäusern, also die sogenannte Muster-Hochhaus-Richtlinie (MHHR) in ihrer Fassung vom April 2008 mit den landesspezifisch eingeführten Erläuterungen. Auch Leitfäden und Merkblätter entsprechender Verbände und Arbeitskreise können heran gezogen werden. Diese haben aber keine Rechtsgültigkeit, es sei denn, sie sind eine eingeführte Regel des jeweiligen Bundeslandes.

Frage:
Welche Umwelteinflüsse sind in der Planung zu berücksichtigen?
Windströmungen um ein Gebäude bspw. haben einen großen Einfluss auf die Anordnung der Abströmungen, wie wir aus Windgutachten wissen. Es kann möglicherweise sein, dass eine Fassadenabströmung auf Grund möglicher Windverhältnisse und der
Gebäudegeometrie nicht realisierbar ist. Wichtig ist also immer eine Strömungssimulation im Windkanal, denn der Wind kann entscheidend sein bei der Frage, ob eine Fassadenabströmung oder eine Schachtabströmung einzusetzen ist. Ein Windgutachten sollte bei Gebäuden ab einer Höhe von 60 m auf jeden Fall vorgesehen werden. Wer simuliert, hat eine sehr hohe Planungssicherheit und damit die Gewissheit, dass sein Gebäude zum gewünschten Zeitpunkt in Betrieb gehen kann. Aber auch die Nachbarbebauung und resultierende Gefährdungsszenarien daraus, wie sie beispielsweise durch eine Chemiefabrik in der Nähe entstehen können, sollten unbedingt berücksichtigt werden, obwohl das Baurecht lediglich das Gebäude an sich betrachtet und nicht über die Grundstücksgrenze hinaus mögliches Gefahrenpotenzial berücksichtigt. Danach wird die RDA nur für das Gebäude selbst gebaut, nicht für äußere Einflüsse. Und nicht zuletzt spielen natürlich auch klimatische Einflüsse von Sommer und Winter, also etwa zu erwartende minimale und maximale Außentemperaturen bei der RDA-Planung eine Rolle.

Lebensgefahr besteht meist nicht durch die eigentlichen Flammen, sondern durch freiwerdende toxische Gase sowie die Rauchentwicklung. Foto: Yuriy Galov, Dreamstime.com

Frage:
Können diese thermischen Einflüsse durch passive bzw. aktive Anlagen ausgeglichen werden und wo sind die Grenzen?
Bei klassischen, passiven Anlagen ist der Einsatz auf bestimmte Gebäudehöhen begrenzt. Bei Gebäuden über etwa 60 bis 65 m Höhe oder auch niedrigeren Gebäuden mit einer komplexen Gebäudegeometrie werden dynamisch, also aktiv geregelte RDA-Systeme in der Regel unverzichtbar, da die Wahrscheinlichkeit, dass barometrisch geregelte Klappen ab einer bestimmten Bauwerkshöhe noch zuverlässig funktionieren, abnimmt. Aktiven Anlagen gehört also nach Meinung von Fachleuten eindeutig die Zukunft, denn durch aktive Anlagen ist eine Regelung ohne weiteres für jede Gebäudehöhe realisierbar, so dass ein konstanter Hüllflächendruck im Sicherheitstreppenraum und im Feuerwehrfahrstuhlschacht über die gesamte Bauwerkshöhe immer gewährleistet werden kann. Aufgrund der Komplexität des Sachverhaltes legen wir von der Feuerwehr Frankfurt großen Wert darauf, dass in der Planungsphase entsprechende Lüftungssachverständigeinvolviert sind.

Frage:
Welche Inhalte muss ein Brandschutzkonzept beinhalten, damit strömungstechnisch alle Voraussetzungen erfüllt werden?
Es muss eine klare Aussage über die Parameter getroffen werden, welche Strömungsgeschwindigkeiten und Türöffnungskräfte nach MHHR 6.2.2 und 6.2.4 erreicht werden und wie das Schutzziel bei eventuell beabsichtigter Abweichung von der MHHR dennoch sicher gestellt wird.

Frage:
Nach welchen Kriterien müssen RDA-Produkte geprüft sein?
Dazu gehen die Meinungen sehr auseinander. Mir fallen dazu nur drei Begriffe ein, nach denen RDA-Produkte geprüft werden sollten: Zuverlässigkeit, Wirksamkeit und Ausfallwahrscheinlichkeit. Mehr ist dazu nicht zu sagen

Frage:
Welche Systemkomponenten sollten redundant ausgeführt werden?
Ein Blick ins Gesetz erspart viel Geschwätz: Gemäß den Erläuterungen zur MHHR gibt es eine Differenzierung, ob ich einen Sicherheitstreppenraum oder zwei Sicherheitstreppenräume habe. Bei Benutzung von zwei Sicherheitstreppenräumen benötige ich keine Redundanz. Bei einem einzigen Treppenraum betrifft die Redundanz die Wirksamkeit der für die Anlage wichtigen Komponenten der Druckerzeugung, insbesondere die Ventilatoren und Steuerungsanlagen. Herr Tönnes, wir bedanken uns für das informative Gespräch.

Das Gespräch führte Karl H. Warkentin.

Lesen Sie das komplette Interview: www.rwablog.de/RDA-Interview

Text: Fachartikel der DBZ Ausgabe 11/2013 Seite 62

Foto Tönnes: Karl H. Warkentin
Foto Haus : Yuriy Galov, Dreamstime.com

Einheitliche Prüfung von Feuerwehraufzügen – Richtlinie VDI 3809 Blatt 2

10. Oktober 2013

Neue Richtlinie VDI 3809 Blatt 2 „Prüfung gebäudetechnischer Anlagen; Feuerwehraufzüge“

Dieses Hinweisschild kennt jeder: „Aufzug im Brandfall nicht benutzen“. Doch für die Feuerwehr kann ein Feuerwehraufzug im Brandfall ein Rettungsweg oder auch ein Hilfsmittel zum Transport von Einsatzkräften und Material sein. Das gilt jedoch nicht für jeden beliebigen Aufzug: Ein Feuerwehraufzug muss als solcher ausgewiesen sein und besondere Anforderungen erfüllen. Von seiner Betriebssicherheit und Wirksamkeit im Feuerwehrbetrieb hängen Leib und Leben der Einsatzkräfte ab.

Die besonderen Anforderungen werden u. a. in DIN EN 81-72 festgelegt. Daneben existieren Bestandsaufzüge nach TRA 200 und verschiedene Anforderungskataloge lokaler Feuerwehren, zumeist in Großstädten mit vielen Sonderbauten. Es gibt jedoch bis dato keinen vereinheitlichten Anforderungskatalog und keine überregionale Vorgabe für die wiederkehrende Prüfung von Feuerwehraufzügen. Die neue Richtlinie VDI 3809 Blatt 2 bietet den Betreibern von Sonderbauten und den Feuerwehren eine vereinheitlichte Checkliste an, anhand derer Betreiber von Aufzugsanlagen und zugelassene Überwachungsstellen solche Aufzüge wiederkehrend prüfen lassen bzw. prüfen können.

Herausgeber der Richtlinie VDI 3809 Blatt 2 „Prüfung gebäudetechnischer Anlagen; Feuerwehraufzüge“ ist die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik. Die Richtlinie ist ab sofort als Entwurf zum Preis von 78,00 € beim Beuth Verlag (Tel. +49 30 2601-2260) erhältlich. Die Einspruchsfrist endet am 28.02.2014. Einsprüche sind elektronisch über www.vdi.de/einspruchsportal möglich, weitere Informationen finden Sie unter  www.vdi.de/3809 und  www.beuth.de.

Verein Deutscher Ingenieure e.V.
 www.vdi.de

Text: www.feuertrutz.de
 Bild: Dirk Preißl, Feuerwehr Düsseldorf

 

Brandlast und gezielte Rauchabführung

30. September 2013

 

Versperrungen des Fluchtweges im Treppenhaus behindern die Arbeit der Feuerwehr erheblich.

Bei einem Brandfall ist der Umgang mit dem Rauch entscheidend. Deshalb fordern die Landesbauordnungen, dass Gebäude so beschaffen sein müssen, dass der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch vorgebeugt werden muss.

So müssen bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten möglich sein. Welche Maßnahmen in einem konkreten Umfeld jeweils als ausreichend erachtet werden können, hängt individuell von den jeweiligen Schutzzielen sowie den baulichen Gegebenheiten ab. Im Brandschutz gilt der Grundsatz: Alle Maßnahmen sind getroffen, wenn auf nichts mehr verzichtet werden kann. Leider gibt es da häufig immer noch Interpretationen, was es auf dem Weg hin zur verantwortungsvollen Umsetzung zu beachten gilt.

Die Leistungsfähigkeit moderner Sicherheitsanlagentechnik insbesondere für eine schnelle Evakuierung von Personen aus Gebäuden und den Schutz vernetzter, kritischer Infrastrukturen rückt der Zentralverband der Elektrotechnischen- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) in den Fokus seiner Öffentlichkeitsarbeit.

Die angeschlossenen Mitglieder des ZVEI-Fachkreises RWA (Rauch- und Wärmeabzugsanlagen) und natürliche Lüftung sind Experten aus verschiedenen Unternehmen. Über Jahre haben sie dazu beigetragen, die Leistungsfähigkeit des Rauch- und Wärmeabzuges, sowie der kontrollierten natürlichen Lüftung zu verbessern. Darüber hinaus arbeitet der ZVEI-Fachkreis RWA und Natürliche Lüftung mit Hochschulen, Prüfinstituten und nationalen, europäischen und internationalen Normungsinstituten zusammen und unterstützt die Fort- und Weiterbildung von Architekten, Ingenieuren, Planern und Errichtern.

Qualifizierter Rauchabzug

„Intelligente anlagentechnische Maßnahmen für den Brandschutz können in vielen Fällen architektonische Herausforderungen erfüllen. Hinzu kommt eine höhere Wirtschaftlichkeit durch Flexibilität bei veränderter Nutzung der Gebäude, ohne bei den Schutzzielen Abstriche zu machen, erklärt Reiner Aumüller, Vorsitzender des ZVEI-Fachkreis RWA und Natürliche Lüftung.

„Die Bedeutung des anlagentechnischen Brandschutzes als eine der drei Säulen des vorbeugenden Brandschutzes nimmt stetig zu, weil Komplexität und Anforderungen an moderne Gebäude hinsichtlich der Werkstoffe, Nutzung, Größe und architektonischer Individualität weiter steigen. Da ist der Planer mit konventionellen, oft stark im baulichen Brandschutz verwurzelten Ansätzen häufig überfordert“, informiert der RWA-Experte aus seiner Unternehmenspraxis. „Erst durch die Kombination verschiedener Systeme zu einem ganzheitlichen Brandschutzkonzept gewinnt ein Gebäude optimale Sicherheit bei höchstmöglicher Freiheit und Bequemlichkeit in der Nutzung“, wirbt Aumüller für integrierte und intelligente Lösungen.

Die leidige Brandlast

In der Praxis erfordert allerdings der Verzicht auf bauliche Maßnahmen oder die Kompensation von baulichen Defiziten meist die Kombination aus baulichen und sicherheitstechnischen Maßnahmen, um definierte Schutzziele zu erreichen. Die wenigen Minuten der Brandentstehungsphase sind entscheidend für die Evakuierung oder Rettung, den Löschangriff und die Brandausweitung.

Einen Interpretationsspielraum in der Baugesetzgebung bildet zum Beispiel der Fluchtweg. Hier geht der Gesetzgeber davon aus, dass es in Treppenhäusern keine Brandlast gibt. Dieses ist natürlich theoretisch. Beinahe in jedem Treppenhaus befinden sich Dinge, die da nicht hingehören. Die Häufigkeit der Brandkatastrophen gerade im Geschosswohnungsbau beweist, dass durch die Versperrung des Fluchtweges die Feuerwehr erheblich behindert wird. Dass dort doch immer etwas passiert, müsste nachdenklich stimmen.

Fälliges Umdenken

Das Thema Entrauchung bietet nicht nur ausreichend Gesprächsbedarf, sondern primär auch Handlungsbedarf. Wünschenswert sind Wirkungsfunktionsprüfungen, bei der die Werte der einzelnen Komponenten der Rauchabzugsanlage untereinander und miteinander harmonieren sowie präventiv bauliche, anlagentechnische und organisatorische Maßnahmen, die wie Zahnräder ineinander greifen und funktionieren.

Auch die Auslegung und Wirkweise der Zuluft-Öffnungen spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Überzeugende Techniken, zum Beispiel in der Fenster- und Fassadenautomation tragen ebenso dazu bei, wie eine intelligente Gebäudeautomation, bei der alle relevanten Systeme exakt ineinander greifen. Der Zusatznutzen einer kontrollierten Lüftung auf Basis der RWA-Öffnungsaggregate, wird nur allzu oft bei der Planung außer Acht gelassen.

RWA mit integrierter Lüftung

Die große Produkt- und Systemvielfalt an Produkten für die Fenster- und Fassadenautomation sowie RWA-Systemen, die heute am Markt angeboten wird, hat die natürliche Lüftung bereits integriert. Zuletzt auf der Bau 2013 im München konnte der Fachbesucher aus erster Hand erfahren, wie die Herstellerfirmen die Themen RWA und Be- und Entlüftung miteinander wirtschaftlich energieeffizient koppeln und sich davon überzeugen, dass sich diese Gewerke mit einer intelligenten Gebäudetechnik komfortabel, nachhaltig und sinnvoll miteinander verknüpfen lassen.

„Der Vorteil von modernen und intelligenten RWA-Systemen, die heute am Markt für den Einsatz in der Gebäudehülle angeboten werden, besteht im Mehrfachnutzen“, erklärt der Leiter Öffentlichkeitsarbeit im ZVEI-Fachkreis RWA und Natürliche Lüftung Heino Schello, als Experte für Fensterautomation und Steuerungstechnik „Dies ist dem Anwender häufig nicht bewusst. Die meisten sehen in der notwendigen Investition eines RWA-Systems generell einen Kostenträger, der erst einmal unproduktiv ist und sich nicht amortisiert. Somit sind die Ausgaben für baulichen, anlagentechnischen und organisatorischen Brandschutz unbeliebt.

Gezielte Rauchabführung ist heute aber durchaus bezahlbar. Mit der Investition für eine RWA kann der Planer sich zusätzlich ein System für die Be- und Entlüftung zunutze machen. Es bedeutet ja nicht einmal zusätzliche Investitions- und Energiekosten. Rechnet man alle dafür entstehenden Kosten allein der Rauchabzugsanlage zu, müsste mit etwa zehn bis 15 Euro pro Quadratmeter Raumgrundfläche gerechnet werden. Werden die natürlichen Rauchabzugsanlagen (NRA) beispielsweise in entsprechend geeignete Dachoberlichter integriert, die zur Ausleuchtung der Innenräume mit kostenlosem Tageslicht und zur Reduzierung des Stromverbrauchs eingesetzt werden, sind die nur für die NRA-Funktion anfallenden Mehrkosten mit lediglich etwa 2,50 Euro pro Quadratmeter Raumgrundfläche anzusetzen. Allein die Kosten für den Anstrich eines Betonfußbodens liegen meist höher“, begründete Heino Schello sein Rechenexempel.

Je nach Gebäudeart und Architektur sind verschiedene Formen des Einbaus von RWA-Öffnungen möglich. Um die optimale Wirkung der natürlichen Entrauchung zu gewährleisten, müssen Größe, Art und Anordnung des Öffnungselements beachtet werden. Wichtig ist, dass die Rauchgase möglichst schnell und ungehindert aus dem Gebäude ins Freie ausströmen können. Wenn diese Öffnungsaggregate im Normalbetrieb unterjährig zur natürlichen Be- und Entlüftung über Elektro-Antriebe genutzt werden können, dann wird aus der notwendigen Technologie ein Zusatznutzen, der jeden Investor und Betreiber schnell begeistern wird.

Text: Susanne Ruhrländer Bild: STG_BEIKIRCH

DBZ+BAUcolleg 18

19. September 2013

02_Deutsche_Boerse_klein

DBZ+BAUcolleg sind Vortragsveranstaltungen für Architekten und Ingenieure, die in der Regel an unterschiedlichen Hochschulen stattfinden. Moderiert von den Inhabern der Lehrstühle, bringen sie das Auditorium durch die Vorstellung innovativer, technischer Lösungen und Produkte auf den neuesten Stand. Im Mittelpunkt jeder Veranstaltungsreihe steht ein herausragendes Architekturobjekt. Im Sommersemester 2013 fanden zwei gut besuchte Veranstaltungen der beliebten Reihe über den Neubau der Deutschen Börse in Eschborn statt, die erste bei der Architektenkammer NRW in Düsseldorf und die zweite in der Hochschule RheinMain in Wiesbaden.Die Architekten von KSP Jürgen Engel stellten das Konzept und die Architektur des Gebäudes vor und STG-BEIKIRCH berichtete über die innovativ umgesetzte, aktiv geregelte RDA-Technologie.

Der 87 Meter hohe Kubus markiert weithin sichtbar den neuen Standort der Deutschen Börse im Frankfurter Stadtteil Eschborn. Der Neubau bietet auf über 50.000 m² Raum für mehr als 2.000 Mitarbeiter. Um die Flucht- und Rettungswege im Brandfall rauchfrei zu halten, setzten Planer und Bauherrn auch in diesem anspruchsvollen Bürohochhaus auf die sichere und bewährte RDA-Technologie von STG-BEIKIRCH.

Innerhalb der Stockwerke wirken die Druckverteilungen, die barometrische Druckänderung sowie der Winddruck auf das Gebäude als negative Einflusswerte zur Regelung der RDA ein. Zur Kompensation dieser Einflüsse, und um eine Rauchfreihaltung auch unter erschwerten Witterungseinflüssen zu ermöglichen, mussten sowohl die baulichen Gegebenheiten als auch die Technik in der Planungsphase darauf angepasst werden.

Dafür hat STG-BEIKIRCH in enger Zusammenarbeit mit den Fachplanern ein ausgeklügeltes Konzept erarbeitet. Dieses umfasst die Positionierung und Dimensionierung der Zu- und Abluftkanäle, der Ventilatoren und Abströmöffnungen sowie die technische Ausführung mit der Festlegung der Regelungstechnik und der zulässigen Druckverhältnisse.

Aufgrund einer frühzeitigen Planung konnten die Kosten auf ein Minimum reduziert werden. So konnten z. B. in zweien der insgesamt vier Fluchttreppenhäuser die Abströmschächte über die Personenaufzüge geführt werden. Zur Bildung eines Referenzdruckes wird in diesem Gebäude ein Rohrsystem eingesetzt. Dieses besteht aus einer Ringleitung auf dem Dach, von dem aus Stegleitungen mit Differenzdruck-Sensoren zu den Treppenhäusern und den Abströmschächten führen.

Begleitend zum BAUcolleg erscheint die Objektdokumentation BauWerk_18. Unter www.dbzplusbaucolleg.de/bauwerk/ besteht die Möglichkeit zum kostenlosen Download.

Unsere Imagebroschüre über Rauchschutz-Druck-Anlagen finden Sie unter folgendem Download-Link: Rauchschutz-Druck-Anlagen

 

 

aktuelle Fachsymposien

19. September 2013

01_Schulung_RSC_kleinIm Juni beantwortet unser Produktmanager Rainer Schulze auf dem „11. Schwelmer Symposium“ die wichtigsten FAQ’s der Aufzugschachtentrauchung. Mit fortschrittlichen Technologien kann in diesem Bereich heute sehr viel Energie und somit bares Geld eingespart werden. Alles Wissenswerte zum Thema sowie unseren Energiekostenrechner finden Sie unter www.liftschachtentrauchung.de. Weitere Informationen über die Schwelmer Symposien finden Sie hier .

Desweiteren bietet der BHE (Bundesverband Sicherheitstechnik e.V.) für zertifizierte Fachfirmen am 23. Oktober ein Fortbildungs- und Auffrischungsseminar zum Thema „Rauch- und Wärmeabzugsanlagen“ an. Hier wird Herr Schulze u. a. auf technikbezogene Neuerungen bei elektrischen RWA, Antriebe mit erweitertem Funktionsumfang durch Parametrierung über PC-Oberfläche sowie auf Zentralentechnik mit BUS-Technologie eingehen. Interessenten können sich noch bis zum 17. Oktober anmelden. Zur Anmeldung.

 

Termine und Inhalte weiterer Seminare von STG-BEIKIRCH finden Sie unter http://www.stg-beikirch.de/schulung.html

Brandmelder mit integrierter Ton- und Sprachausgabe

12. September 2013

Der neue Mehrfachsensor-Brandmelder MTD 533X-SPCT von Hekatron mit integrierter Ton- und Sprachausgabe (Bild: Hekatron)

Der neue Integral CUBUS MTD 533X-SPCT von Hekatron verfügt über alle Eigenschaften des Mehrfachsensor-Brandmelders MTD 533X plus integrierter Ton- und Sprachausgabe. So soll er im Brandfall effektiv die Selbstrettung der Menschen aus dem Gefahrenbereich unterstützen. Er eignet sich für den Einsatz in Hotels, Schulen, Bürogebäuden, öffentlichen Gebäuden, Versammlungsstätten und anderen Objekten, in denen viele, oft ortsunkundige Personen zusammenkommen.
Eine Sprachalarmierung mit klaren Aussagen und Verhaltensanweisungen ermöglicht es im Brandfall gefährdeten Personen, schneller und zielgerichteter auf die Gefahr zu reagieren.
Der neue MTD 533X-SPCT mit Ton- und Sprachausgabe aus der Brandmelderfamilie Integral CUBUS von Hekatron soll hier für viele Anwendungsfälle eine Lösung bieten. Er vereint Detektion und Alarmierung in einem Gerät und lässt sich so statt einer separaten Sprachalarmanlage für die Sprachalarmierung einsetzen. Als kombinierter Rauch- und Wärmemelder erkennt er laut Herstellerangaben frühzeitig Schwelbrände und offene Brände. Die integrierte CUBUS-Nivellierung mit ihrer automatischen Anpassung an die Umgebungsbedingungen soll dabei eine schnelle und sichere Detektion gewährleisten. Beide Kenngrößen sind getrennt voneinander auswertbar und parametrierbar.

Der MTD 533X-SPCT hat die Möglichkeit zur Sprachalarmierung schon on Board; ab November 2013 wird sie mit der neuesten Integral-Softwareversion 8.0 nutzbar sein. Mit multilingualen Sprachdurchsagen kann er eine Evakuierung unterstützen. Folgende deutsche Sprach- und Textmeldungen sind möglich: „Dies ist ein Feueralarm! Bitte verlassen Sie das Gebäude umgehend über die nächsten Fluchtwege. Die Feuerwehr ist alarmiert.“, „Achtung, Achtung! Dies ist eine Gefahrenmeldung. Bitte verlassen Sie das Gebäude über die nächsten Ausgänge.“ sowie „Dies ist eine Testdurchsage.“. Entsprechende Meldungen hält der MTD 533X-SPCT auch auf Englisch, Französisch und Italienisch bereit.

Wenn einer der Melder einen Brand detektiert, alarmiert er zunächst die Brandmelderzentrale, die wiederum die mit Ton- und Sprachausgabe ausgestatteten Melder aktiviert. Über eine entsprechende Parametrierung der Zentrale lassen sich dabei verschiedene Alarmierungsmuster realisieren: Sowohl eine flächendeckende Alarmierung durch alle Melder als auch eine gezielte Alarmierung begrenzter Bereiche (Alarmierungsbereiche) beispielsweise durch die in einem bestimmten Gebäudetrakt installierten Melder ist möglich. Zudem lassen sich Textmeldungen der verschiedenen Sprachversionen mit Warntönen zu einem längeren Akustikmakro zusammenstellen. Weiterhin verfügt er über vier wählbare Tonarten, so dass er sich auch als reiner Akustikmelder einsetzen lässt. Der Schalldruckpegel lässt sich gemäß der Umgebungsbedingungen auf 92 dB (high), 81 dB (middle) oder 69 dB (low) einstellen. Die integrierte Sounder-Technologie ermöglicht dabei laut Angaben des Herstellers einen geringen Stromverbrauch auch bei hohen Lautstärken. Eine Synchronisation durch die Zentrale sorgt dafür, dass die einzelnen Melder ihre Sprachdurchsagen absolut zeitgleich abgeben, so dass sie klar verständlich sind und sich nicht gegenseitig überlagern.

Konform mit der MLAR (Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie) gewährleistet der MTD 533X-SPCT eine unterbrechungsfreie Alarmierung. Zudem ist er nach allen für diesen Meldertyp geltenden aktuellen EN-Normen – nach EN54-5, EN54-7 sowie EN54-29 für die Rauch- und Wärmedetektion sowie EN54-3 für den Sound – geprüft und zugelassen.

Hekatron Vertriebs GmbH
 www.hekatron.de

Plattform für Wissenstransfer – Essener Sicherheitstage 2013

6. September 2013

BHE-Logo_neu_mittig_HKS25NSicherungskonzepte müssen immer wieder auf ihre Eignung hin überprüft werden: Einerseits sind es neue Gefahrenpotentiale, o.Ä., andererseits bieten neue Technologien bei den Sicherungsprodukten verbesserte Präventionsmöglichkeiten.

Einen kompakten Überblick der Trends und Innovationen im Sicherheitsmarkt vermitteln die Essener Sicherheitstage. Der BHE-Fachkongress, der in Kooperation mit der Messe Essen stattfindet, ist nun seit 10 Jahren im Security-freien Jahr DER Treffpunkt der Sicherheitsbranche.

Die 6. Essener Sicherheitstage finden im Jubiläumsjahr am 5./6. November 2013 im Congress Center West der Messe Essen statt.

Der Expertentreff bietet auch in diesem Jahr wieder umfassende Sicherheitsinformationen sowohl für Anbieter als auch für Nachfrager von Sicherheitstechniken.
In 22 hochkarätigen Vorträgen mit speziellen Themenblöcken der Bereiche „Sicherheit in der Logistik“ und „Sicherheit in Krankenhäusern/Pflegezentren“ informieren wir Sie über verfügbare Techniken, mögliche Einsatzbereiche sowie erfolgreiche Anwenderkonzepte. Eine begleitende sicherheitstechnische Ausstellung rundet das Programm ab. 42 Anbieter von Sicherungstechniken präsentieren Ihnen innovative Lösungen für unterschiedlichste Anwendungsbereiche.
Mit dem beliebten Branchentreff lassen wir den ersten Veranstaltungstag im neuen ATLANTIC Congress Hotel ausklingen. Hier hat man in angenehmer Atmosphäre die Möglichkeit, Gespräche vom Tage fortzusetzen.
Zu den Essener Sicherheitstagen laden wir Sie hiermit recht herzlich ein und freuen uns darauf Sie in Essen zu begrüßen.

Weitere Informationen zum Fachkongress finden Interessenten unter www.bhe.de.

Text: BHE