fensterbau/frontale: Halle 7A Stand 530

17. März 2014

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Rund 99.000 Besucher und 1.276 Aussteller im Jahr 2012 machten die fensterbau/frontale im Verbund mit der HOLZ-HANDWERK zu einem beeindruckenden Branchenhighlight.

Im Jahr 2014 wird mit der neuen Halle 3A nochmals mehr Ausstellungsfläche zur Verfügung stehen.

Unser Highlights auf der fensterbau/frontale:

  • Intelligente Antriebe mit EasyDrive/2-Technologie: Innovative elektromotorische Fensterantriebe, die sich einfach, individuell und synchron konfigurieren lassen.
  • Profilintegrierte Ketten- und Verriegelungsantriebe CDi und RM mini: Dank der minimalen Baugröße fast unsichtbar zu integrieren in verschiedenste Profilarten und Fassadenkonstruktionen.
  • Fensterautomation über KNX und Server-App von Gira: Visualisierung und Steuerung der natürlichen Be- und Entlüftung über iOS und Android Geräte.
  • NVlogiQ: Nachhaltiges und benutzerfreundliches Raumklima-Regelsystem inklusive Monitoring der Raumluftqualität.
  • SIL- und TÜV zertifizierter Fenster-Eingriffsschutz WPS®2: Überwacht den Eingriffsbereich eines oder mehrerer Fenster und stoppt den Schließvorgang bei Klemmgefahr.

 

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

www.frontale.de

FeuerTRUTZ baut Position als anerkannte Brandschutzveranstaltung aus

24. Februar 2014

Für rund 5.000 Brandschutzexperten und 186 Aussteller war die Feuer­TRUTZ 2014 vom 19. bis 20. Februar 2014 ein Pflichttermin. Sie trafen sich im Messe­zentrum Nürnberg zur vierten Ausgabe der Fachmesse mit Kongress für vorbeugenden Brandschutz, die erstmals in zwei Hallen stattfand.­ „Volle Hallen, lebhafte und inten­sive Fachgespräche, eine Steigerung der Besucherzahlen um über 40 Prozent und ei­ne Rekordbeteiligung auf Ausstellerseite – die FeuerTRUTZ hat sich als Branchentreff­punkt etabliert“, freuten sich die Projektverantwortlichen Günter Ruhe vom Feuertrutz Verlag und Stefan Dittrich von der NürnbergMesse am letzten Messetag.

Bild aus dem Beitrag „’Brandschutz des Jahres 2014 auf der FeuerTRUTZ verliehen“

Neben feuerfesten Toren und Türen ging es in Nünrberg u.a. um  Brandschutzhülsen, Rohrabschottungen, Ansaugrauchmeldesysteme, neuartige Schaumlöschanlagen sowie Flucht- und Rettungssysteme. Premiere feierten zwei Tages-Seminare als zusätzliches Weiterbildungsangebot neben den beiden Aussteller-Fachforen.

Mit 950 Teilnehmern verzeichnete der parallel zur Fachmesse laufende Kongress eine neue Besucherbestmarke. Die Kongressbesucher diskutierten über rechtliche Fragen, aktuelle Entwicklungen und wegweisende Konzepte im vorbeugenden Brandschutz. Themenschwerpunkt war der Brandschutz in Sonderbauten wie Pflegeeinrichtungen, Museen oder Recyclingbetrieben.

Die nächste FeuerTRUTZ findet vom 18. bis 19. Februar 2015 im Messezentrum Nürn­berg statt.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

Text: Baulink
Bild: FeuerTRUTZ

 

ZVEI erwartet neue Impulse

11. Februar 2014

Versperrungen des Fluchtweges im Treppenhaus behindern die Arbeit der Feuerwehr erheblich.

Vom Feuertrutz-Kongress und der Messe erwartet der ZVEI neue Impulse für den anlagentechnischen Brandschutz, um die Sicherheit in Gebäuden zu erhöhen, ohne Gestaltungsfreiheit und Komfort von Planern, Errichtern und Betreibern einzuschränken.

Im Fokus steht dabei die Vernetzung unterschiedlicher sicherheitsrelevanter Gewerke. 2013 brachte mit der Bauproduktenverordnung, der neuen EN54-23 sowie der bald wirksam werdenden Industriebaurichtlinie viele regulatorische Änderungen und Neuerungen.

Unverändert sieht sich die Branche mit der Erwartungshaltung von Architekten und Planern konfrontiert, trotz immer komplexer werdender Anforderungen bei Neu- wie Bestandsbauten, zusätzliche bauliche Kompensationsmöglichkeiten zu finden. Dem anlagentechnischen Brandschutz als eine der drei Säulen des vorbeugenden Brandschutzes kommt deshalb nach Einschätzung des ZVEI mehr und mehr Bedeutung zu.

In Nürnberg wird der ZVEI-Fachverband Sicherheit wird sowohl mit seinen Fachkreisen Brandmeldesysteme sowie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) und natürliche Lüftung vertreten sein, als auch der ZVEI-Fachverband Kabel und isolierte Drähte sowie die Arge Errichter und Planer.

Feuertrutz-Halle 10.0, Stand 411

Kontakt- und Firmen-Infos im Branchenverzeichnis

ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.
Fachverband Sicherheit

Firmenlogo Lyoner Str. 9
D-60528 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69 6302-0
Fax: +49 69 6302-317
Web: www.zvei.org

VdS – Brandschutztage in Köln

20. Januar 2014

Experten aus der gesamten Brandschutzbranche kamen zur zweiten Brandschutz-Messe in der Domstadt zusammen. (Bild: VdS)

Über 1.400 Teilnehmer kamen zu den zweiten VdS-Brandschutztagen im Dezember 2013. Zu sehen gab es Branchen-Highlights zu Feuerlöschanlagen, Brandmeldeanlagen, Rauch- und Wärme-Abzugsanlagen sowie eine Fortbildungsveranstaltung für Brandschutzbeauftragte.

Parallel präsentierten auf der einzigen Brandschutz-Messe im Rheinland rund 70 namhafte Aussteller Innovationen in Technik sowie Dienstleistungen. Auf einem integrierten Wissen-schaftsforum stellten zahlreiche Forschungseinrichtungen ihre neuesten Erkenntnisse vor.

„Mit über 1.400 Teilnehmern waren auch die zweiten VdS-Brandschutztage mit der einzigen Brandschutz-Messe in unserer Region wieder ein Branchentreffpunkt“, betont Ingeborg Schlosser, Leiterin des VdS-Bildungszentrums. „Wir freuen uns, dass wir den Fachleuten erneut so viele Möglichkeiten zum Austausch, diesmal auch mit der Wissenschaft, bieten konnten.“

Für den 9. und 10. Dezember 2014 lädt der VdS bereits zur Fortsetzungsveranstaltung ein.

Text: Sicherheit.info
Bild: VdS

 

Messeauftritte 2014

13. Dezember 2013

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(vom 26. bis 29. März in Nürnberg)

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Rund 99.000 Besucher und 1.276 Aussteller im Jahr 2012 machten die fensterbau/frontale im Verbund mit der HOLZ-HANDWERK zu einem beeindruckenden Branchenhighlight. Im Jahr 2014 wird mit der neuen Halle 3A nochmals mehr Ausstellungsfläche zur Verfügung stehen.
In der Halle 7A auf Stand 530 wird STG-BEIKIRCH wieder einige Highlights aus der Fenster-  und Gebäudeautomation präsentieren. Lassen Sie sich überraschen!

www.frontale.de

 

Light + Building
(vom 30. März bis 4. April in Frankfurt am Main)

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Die Light + Building gilt als weltgrößte Messe für Licht und Gebäudetechnik. Hier präsentiert die Industrie ihre Neuheiten für Licht, Elektrotechnik sowie Haus- und Gebäudeautomation. Rund 2.100 Unternehmen stellen auf dem Frankfurter Messegelände aus, von den über 183.000 Besuchern ist nahezu jeder zweite ein internationaler Gast.
Die autarke und nachhaltige Nutzung von Energie rückt immer mehr in den Mittelpunkt der modernen Welt. Leitthema der Light + Building 2014 ist daher „Explore Technology for Life – die beste Energie ist die, die nicht verbraucht wird“. Dazu passend wird STG-BEIKIRCH in der Halle 4.0 auf Stand G83 die Neuheiten aus dem Bereich der Industrieelektronik und der Gebäudeautomation vorstellen.

Darüber hinaus werden wir auch in der Halle 11.1 auf dem Stand von GIRA unsere Kooperationslösung zur Intelligenten Fassadenautomation mit der erweiterten Gira Server App für iOS Geräte präsentieren.

www.light-building.messefrankfurt.com

 

ICBEST
(vom 9. bis 12. Juni im Kongresszentrum Eurogress Aachen)

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Die ICBEST (International Conference on Building Envelope Systems and Technologies) ist ein weltweites Forum für die Entwicklung und Konstruktion der Gebäudehülle. Hier werden Informationen ausgetauscht und Diskussionen über die neusten Entwicklungen und ihre Anwendungsmöglichkeiten geführt. Gleichzeitig schafft dieses Forum Netzwerke und vereinigt die verschiedenen Berufsstände, wie Architekten, Ingenieure, Designer, Hersteller und Entwickler zu einer globalen Interessengemeinschaft.

Die ICBEST 2014 findet 2014 bereits zum 7. Mal statt, allerdings erstmalig auf dem europäischen Kontinent. Wir werden auch hier mit dabei sein und vor allem unsere Netzwerktechnologien und RDA-Lösungen vorstellen.

www.icbest.de

 

Pressetext BHE – Elektronische Sicherungstechnik erstmals über 3 Mrd. Euro Umsatz

9. Dezember 2013

BHE News

Nachdem der Sicherheitsmarkt in den letzten beiden Jahren ein Wachstum von über 13 Prozent verzeichnen konnte, erwarten die Anbieter elektronischer Sicherungstechnik auch für das laufende Jahr 2013 einen Zuwachs von insgesamt 2,8 Prozent. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Markterhebung des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. bei deutschen Sicherheitsanbietern.

Den kompletten Pressetext mit der aktuellen Statistik finden Sie hier .

Marktübersicht: Rauch- und Wärmeabzugsanlagen

18. November 2013

Die Übersicht umfasst über 50 Anlagen von 20 Anbietern, die ihre Produkte im deutschsprachigen Raum vertreiben.
Markttransparenz als Entscheidungshilfe: Unser Download bietet Ihnen anhand detaillierter Kriterien in einer Gesamtmatrix die Möglichkeit, verschiedene Systemlösungen untereinander zu vergleichen.

Folgende Tabelle zählt alle Anbieter und Produkte auf, die in dieser Marktübersicht enthalten sind.

Abgefragt wurden sämtliche Kriterien, die für eine fundierte Entscheidung bei der Auswahl einer Rauch- und Wärmeabzugsanlage relevant sind. Hierzu zählen sowohl allgemeine Angaben zum jeweiligen System als auch konkrete Angaben zu dessen Leistungsmerkmalen. Außerdem finden Sie Angaben zu produktspezifischen Besonderheiten.

Hinweis: Die Daten in der Marktübersicht basieren auf Angaben der Hersteller. Für die Richtigkeit übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Es gilt die jeweils aktuelle Marktübersicht. Frühere Versionen sind damit hinfällig und werden auf Sicherheit.info nicht weiter angeboten.

Laden Sie die komplette Marktübersicht mit allen Detailangaben als XLS-Datei kostenlos herunter:

PROTECTOR Marktübersicht Rauch- und Wärmeabzugsanlagen 2013 (excel, 88 KB)
Klicken Sie auf den gewünschten Link und folgen Sie eventuellen Download-Anweisungen im Popup-Fenster.

Text: Sicherheits.info

Überdruck im Wolkenkratzer Der sichere Weg – auch im Brandfall

10. November 2013

Im Sky-Office, Düsseldorf, von Ingenhoven Architekten, kommt RDA-Technologie zum Einsatz

Man mag es sich nicht vorstellen: Es brennt in einem Wolkenkratzer! Wie schützt man die Personen in dem Gebäude vor Feuer, Rauch und den oftmals giftigen Gasen? Wie bringt man die Personen unversehrt nach draußen und wie die Feuerwehr und deren umfangreiches Rettungsgerät hinein? Eine auf die individuellen Anforderungen des Gebäudes und dessen Nutzung angepasste und damit hocheffektive RDA (Rauchschutz-Druck-Anlage) kann hier Leben retten.

In Europa haben die Superriesen der Hochhäuser, die sogenannte „Königsklasse“, die 200 m-Marke längst überschritten, weltweit arbeiten Investoren an Projekten, mit denen die 1 000 m-Hürde übersprungen werden soll. Gebäude dieser Art sind eine große Herausforderung auch für den Brandschutz, denn bereits in 200 m hohen Bürotürmen befinden sich tagsüber 4 000 bis 5 000 Menschen, die vor einer Katastrophe unbedingt bewahrt  werden sollen.

Lebensgefährlich sind im Brandfall selten die Flammen, sondern die daraus resultierenden toxischen Gase, die zu Vergiftungen führen können. Schlimmer noch in ihren Folgen ist aber die Rauchentwicklung durch das Feuer: Erstickungsgefahr und extreme Sichtbehinderung auf den Fluchtwegen können die Folge sein, so dass chaotische Zustände und Panik in Fluren und Treppenhäusern das Ergebnis sind.

RDA für Rauch und Giftgas freie Fluchtwege
Rauchschutz-Druck-Anlagen (RDA) sorgen, im Brandfall automatisch ausgelöst, mit einem geringfügig erhöhten Luftdruck in Sicherheitstreppenräumen sowie in Feuerwehraufzugsschächten und deren Vorräumen für  auch Überdruck freie Atemluft.

So ist eine sichere Evakuierung der Brandetage und der angrenzenden Stockwerke ebenso gewährleistet wie der sichere Zugang der Rettungskräfte und der Feuerwehr mit ihrem umfangreichen Gerät. Voraussetzung ist hierbei, dass ein Überdruck von 50 pa im gesamten Treppenraum bei Türgrößen bis 2 m² nicht überschritten wird, da andernfalls der zu hohe Luftdruck das Öffnen der Fluchttüren in den Etagen erschweren oder gar unmöglich machen kann. Andererseits muss nach DIN EN 12101, Teil 6 eine Strömungsgeschwindigkeit von 2 m/s bei geöffneten Türen zu den Nutzungseinheiten erreicht werden, um das Ausströmen der Brandgase aus der Brandetage in den Treppenraum zu verhindern. Denn Rauch soll in der Etage bleiben, in der er entsteht. Sobald er in das gesamte Gebäude gelangt, ist er unkontrollierbar. Diese Voraussetzung zu erfüllen, ist jedoch bei großen Gebäudehöhen eine technologische Herausforderung, denn witterungsbedingte und andere Faktoren verursachen verschiedene Luftdrücke in unterschiedlichen Gebäudehöhen. Deren störende Einflüsse auf die RDA müssen durch ein komplexes Zusammenwirken verschiedener aktiv geregelter RDA Komponenten unbedingt vermieden werden, damit unter allen Klimabedingungen eine Rauch und Giftgas freie Atemluft in den Fluchträumen des Gebäudes im Brandfall über die gesamte Bauwerkshöhe sicher gestellt werdenkann.

Während bei Bauwerken mit einer Höhe von max. 60 bis 65 m ohne besondere Herausforderungen durch die Baukörpergeometrie mit einer einfachen, passiven RDA mit barometrisch gesteuerten Abströmöffnungen ein konstanter Hüllflächendruck der Treppenräume erreicht werden kann, erfordern höhere Gebäude unbedingt ein aktives, Software basiertes RDA-System mit schnellen Reaktionszeiten. Nur so lässt sich sicherstellen, dass bei allen Witterungsbedingungen im Brandfall die Türöffnungskräfte 100 N nicht übersteigen und so die Evakuierung der Brandetage und der angrenzenden Stockwerke problemlos möglich ist. Führende Anbieter von RDA-Systemen erzielen dabei mit einem aktiven, Software basierten RDA-System und den mit LON-Bus vernetzten Komponenten Regelzeiten von unter 3 s, womit die Forderungen der Bauvorschriften nach DIN EN 12101 erheblich übertroffen werden.

Ab Gebäudehöhen von ca. 200 bis 250 m wird eine vertikale Aufteilung der RDA auf mehrere Systeme notwendig. Die Trennung erfolgt durch einen oder mehrere Aufenthaltsräume, die gleichzeitig als Druckschleuse dienen. Indem nicht beide Zugänge eines Raumes gleichzeitig geöffnet werden können, werden die Luftsäulen sowohl über also auch unter der Trennetage stabil gehalten. Die vertikale Trennung gilt aber auch für die Einlassöffnungen: je mehr regelbare Einlassöffnungen vorhanden sind, umso genauer kann ein gezielter Hüllflächendruck in der Brandetage erreicht werden. Anders als bei kleineren Gebäuden ist es bei Hochhäusern nicht mehr möglich, über die gesamte Bauhöhe vom UG bis zur obersten Etage einen konstanten Hüllflächendruck im Sicherheitstreppenraum sowie im Feuerwehrfahrstuhlschacht und deren sämtlichen Vorräumen zu erhalten. Jedoch wird in der Brandetage der Aufzugsvorraum durch die Druckbelüftung des Feuerwehraufzuges rauchfrei gehalten, um eine Evakuierungszone für zu bergende Personen sicherzustellen.

Architektonische und klimatische Herausforderungen.
Auch die Gebäudegeometrie und Windverhältnisse müssen als architektonische Randbedingungen in der Abströmung über die Fassade oder den Schacht berücksichtigt werden. Bei einer Fassadenabströmung ist ein Windgutachten notwendig, denn entsprechende Windverhältnisse können zu einer Umkehr der Strömungsrichtung führen. D. h., dass die Luft durch den Wind zurück in den Treppenraum gedrückt wird und die RDA ihr Ziel verfehlt. Ebenso wirken thermische Einflüsse bei unterschiedlichen Außentemperaturen auf die RDA ein und müssen entsprechend berücksichtigt werden, um Fluchtwege, unter allen klimatischen Bedingungen, rauchfrei zu
halten. Im Winter ist auf Grund geänderter Temperaturverhältnisse mit einem größeren Dichteunterschied der beiden Luftsäulen von Außenfassade und Sicherheitstreppenraum zu rechnen. Daraus resultiert ein beschleunigter Abbau der Druckdifferenz und entsprechend erhöhter Auftrieb, was zu unüberwindbaren Türöffnungskräften im Sicherheitstreppenraum führen kann.

Diese Druckdifferenzen müssen geregelt werden, um die geforderten Türöffnungskräfte, Volumenströme und Strömungsgeschwindigkeiten für die RDA einhalten zu können. Im Brandfall darf die Druckdifferenz auf keine der angrenzenden Türen eine größere Kraft als 100 N (diese entspricht 50 pa bei einer 2 m² großen Tür) ausüben. Sonst besteht das Risiko, dass die Tür im Brandfall nicht mehr zu öffnen ist.

Aber auch die mögliche, wenn auch nicht wünschenswerte Verwendung von Personenaufzugsschächten zur Abströmung erfordern erweiterte technische Lösungen bei der Konzeption einer wirkungsvollen RDA. Da Aufzüge in der Regel im EG offen stehen und einen freien Zugang zum Atrium haben, entstehen dadurch Nachströmungen. Die Druckerzeugung und -regelung der RDA ist hier schwieriger, da der Aufzugseingang einen nicht unerheblichen Bypass darstellt.

Hilfestellung für Architekten und Planer
Architekten und Planern stehen RDA-Planungsmaterialien zur Verfügung. Grundlagen für kleinere Gebäude enthält der RDA-Anwenderleitfaden, für höhere Gebäude ist das Hinzuziehen eines Brandschutz- und/oder Lüftungssachverständigen in der frühen Planungsphase zu empfehlen. Auch eine frühzeitige Simulation der verwendeten RDA-Komponenten kann zu Kosten- und Platzeinsparungen führen, ohne die angestrebten Ziele zu gefährden. Außerdem helfen RDA-Hersteller mit ihren Praxiserfahrungen in der Entwicklung auch komplexer RDA-Systeme bereits im frühen Planungsstadium, um eine kostengünstige, effiziente und Platz sparende RDA für die individuellen Anforderungen eines Gebäudes zu liefern.

HS_Heino Schello ist seit 2002 Geschäftsbereichsleiter Fensterautomation als Mitglied der Geschäftsführung bei STG-Beikirch. Zusätzlich übernahm er Anfang 2009 die Position der Leitung Marketing innerhalb der Essmann Group – Europas Marktführer für Lichtkuppeln und Lichtbänder.

 

 

 

Fotos: STG-BEIKIRCH
Text: DBZ/STG-BEIKIRCH

 

Bauliche Voraussetzungen für sichere RDAs Ein Gespräch mit Klaus Tönnes, Brandoberamtsrat der Feuerwehr Frankfurt/Main

4. November 2013

Herrn Oberamtsrat Tönnes Foto: Karl H. WarkentinMit zunehmender Gebäudehöhe nehmen die Anforderungen an den baulichen Brandschutz zu. Welche wichtigen Schritte bereits in der frühen Planungsphase des Gebäudeentwurfs nötig sind, wollten wir
im Interview mit Herrn Oberamtsrat Tönnes von der Frankfurter Feuerwehr erfahren. Er ist seit 2001 in der Einsatzleitung bei Großschadensereignissen an Brand-, Unfall- und sonstigen Einsatzstellen in der Führungsebene B-Dienst sowie Mitarbeiter im Katastrophenschutzstab. Darüber hinaus ist Tönnes Mitglied im Arbeitskreis RDA (Anwenderleitfaden für Rauchschutz-Druckanlagen).

Herr Tönnes, welche Grundvoraussetzungen müssen aus Ihrer Sicht in der Baukörpergeometrie der Hochhaus-Architektur beachtet werden, um die heutigen RDA-Maßstäbe zu erfüllen? Wichtig ist bei der Planung von Hochhäusern vor Allem das Berücksichtigen der Zuluft- und Abströmschächte in der Gebäudegeometrie, da das nachträgliche Einfügen in den Gebäudekörper zu erheblichen Mehraufwänden und damit zu unkalkulierbaren Zusatzkosten führt. Ähnliches gilt auch für die Abströmung über die Fassade. Standardrezepte gibt es hierfür nicht, stattdessen müssen Architekten und technische Planer ein Konzept entwickeln, aus der dann die ideale Gebäudegeometrie entsteht, die natürlich auch die Anforderungen des Statikers an das Gebäude erfüllen muss. Alle Sachverständigen zum Brandschutz müssen so früh wie möglich in die Planungsphasen der Projektplanung einbezogen werden. Nur so kann vermieden werden, dass mit großem Kosten- und Zeitaufwand nachträglich Öffnungen für die Schächte in den bereits betonierten Gebäudekörper eingebracht werden müssen.

Frage:
Welches sind die heutigen Maßstäbe bzw. Bauordnungen und technischen Regelwerke, die beim Hochhausbau in Bezug auf Brandschutzmaßnahmen berücksichtigt werden müssen?
Das ist in erster Linie die Muster-Richtlinie über den Bau und Betrieb von Hochhäusern, also die sogenannte Muster-Hochhaus-Richtlinie (MHHR) in ihrer Fassung vom April 2008 mit den landesspezifisch eingeführten Erläuterungen. Auch Leitfäden und Merkblätter entsprechender Verbände und Arbeitskreise können heran gezogen werden. Diese haben aber keine Rechtsgültigkeit, es sei denn, sie sind eine eingeführte Regel des jeweiligen Bundeslandes.

Frage:
Welche Umwelteinflüsse sind in der Planung zu berücksichtigen?
Windströmungen um ein Gebäude bspw. haben einen großen Einfluss auf die Anordnung der Abströmungen, wie wir aus Windgutachten wissen. Es kann möglicherweise sein, dass eine Fassadenabströmung auf Grund möglicher Windverhältnisse und der
Gebäudegeometrie nicht realisierbar ist. Wichtig ist also immer eine Strömungssimulation im Windkanal, denn der Wind kann entscheidend sein bei der Frage, ob eine Fassadenabströmung oder eine Schachtabströmung einzusetzen ist. Ein Windgutachten sollte bei Gebäuden ab einer Höhe von 60 m auf jeden Fall vorgesehen werden. Wer simuliert, hat eine sehr hohe Planungssicherheit und damit die Gewissheit, dass sein Gebäude zum gewünschten Zeitpunkt in Betrieb gehen kann. Aber auch die Nachbarbebauung und resultierende Gefährdungsszenarien daraus, wie sie beispielsweise durch eine Chemiefabrik in der Nähe entstehen können, sollten unbedingt berücksichtigt werden, obwohl das Baurecht lediglich das Gebäude an sich betrachtet und nicht über die Grundstücksgrenze hinaus mögliches Gefahrenpotenzial berücksichtigt. Danach wird die RDA nur für das Gebäude selbst gebaut, nicht für äußere Einflüsse. Und nicht zuletzt spielen natürlich auch klimatische Einflüsse von Sommer und Winter, also etwa zu erwartende minimale und maximale Außentemperaturen bei der RDA-Planung eine Rolle.

Lebensgefahr besteht meist nicht durch die eigentlichen Flammen, sondern durch freiwerdende toxische Gase sowie die Rauchentwicklung. Foto: Yuriy Galov, Dreamstime.com

Frage:
Können diese thermischen Einflüsse durch passive bzw. aktive Anlagen ausgeglichen werden und wo sind die Grenzen?
Bei klassischen, passiven Anlagen ist der Einsatz auf bestimmte Gebäudehöhen begrenzt. Bei Gebäuden über etwa 60 bis 65 m Höhe oder auch niedrigeren Gebäuden mit einer komplexen Gebäudegeometrie werden dynamisch, also aktiv geregelte RDA-Systeme in der Regel unverzichtbar, da die Wahrscheinlichkeit, dass barometrisch geregelte Klappen ab einer bestimmten Bauwerkshöhe noch zuverlässig funktionieren, abnimmt. Aktiven Anlagen gehört also nach Meinung von Fachleuten eindeutig die Zukunft, denn durch aktive Anlagen ist eine Regelung ohne weiteres für jede Gebäudehöhe realisierbar, so dass ein konstanter Hüllflächendruck im Sicherheitstreppenraum und im Feuerwehrfahrstuhlschacht über die gesamte Bauwerkshöhe immer gewährleistet werden kann. Aufgrund der Komplexität des Sachverhaltes legen wir von der Feuerwehr Frankfurt großen Wert darauf, dass in der Planungsphase entsprechende Lüftungssachverständigeinvolviert sind.

Frage:
Welche Inhalte muss ein Brandschutzkonzept beinhalten, damit strömungstechnisch alle Voraussetzungen erfüllt werden?
Es muss eine klare Aussage über die Parameter getroffen werden, welche Strömungsgeschwindigkeiten und Türöffnungskräfte nach MHHR 6.2.2 und 6.2.4 erreicht werden und wie das Schutzziel bei eventuell beabsichtigter Abweichung von der MHHR dennoch sicher gestellt wird.

Frage:
Nach welchen Kriterien müssen RDA-Produkte geprüft sein?
Dazu gehen die Meinungen sehr auseinander. Mir fallen dazu nur drei Begriffe ein, nach denen RDA-Produkte geprüft werden sollten: Zuverlässigkeit, Wirksamkeit und Ausfallwahrscheinlichkeit. Mehr ist dazu nicht zu sagen

Frage:
Welche Systemkomponenten sollten redundant ausgeführt werden?
Ein Blick ins Gesetz erspart viel Geschwätz: Gemäß den Erläuterungen zur MHHR gibt es eine Differenzierung, ob ich einen Sicherheitstreppenraum oder zwei Sicherheitstreppenräume habe. Bei Benutzung von zwei Sicherheitstreppenräumen benötige ich keine Redundanz. Bei einem einzigen Treppenraum betrifft die Redundanz die Wirksamkeit der für die Anlage wichtigen Komponenten der Druckerzeugung, insbesondere die Ventilatoren und Steuerungsanlagen. Herr Tönnes, wir bedanken uns für das informative Gespräch.

Das Gespräch führte Karl H. Warkentin.

Lesen Sie das komplette Interview: www.rwablog.de/RDA-Interview

Text: Fachartikel der DBZ Ausgabe 11/2013 Seite 62

Foto Tönnes: Karl H. Warkentin
Foto Haus : Yuriy Galov, Dreamstime.com

Einheitliche Prüfung von Feuerwehraufzügen – Richtlinie VDI 3809 Blatt 2

10. Oktober 2013

Neue Richtlinie VDI 3809 Blatt 2 „Prüfung gebäudetechnischer Anlagen; Feuerwehraufzüge“

Dieses Hinweisschild kennt jeder: „Aufzug im Brandfall nicht benutzen“. Doch für die Feuerwehr kann ein Feuerwehraufzug im Brandfall ein Rettungsweg oder auch ein Hilfsmittel zum Transport von Einsatzkräften und Material sein. Das gilt jedoch nicht für jeden beliebigen Aufzug: Ein Feuerwehraufzug muss als solcher ausgewiesen sein und besondere Anforderungen erfüllen. Von seiner Betriebssicherheit und Wirksamkeit im Feuerwehrbetrieb hängen Leib und Leben der Einsatzkräfte ab.

Die besonderen Anforderungen werden u. a. in DIN EN 81-72 festgelegt. Daneben existieren Bestandsaufzüge nach TRA 200 und verschiedene Anforderungskataloge lokaler Feuerwehren, zumeist in Großstädten mit vielen Sonderbauten. Es gibt jedoch bis dato keinen vereinheitlichten Anforderungskatalog und keine überregionale Vorgabe für die wiederkehrende Prüfung von Feuerwehraufzügen. Die neue Richtlinie VDI 3809 Blatt 2 bietet den Betreibern von Sonderbauten und den Feuerwehren eine vereinheitlichte Checkliste an, anhand derer Betreiber von Aufzugsanlagen und zugelassene Überwachungsstellen solche Aufzüge wiederkehrend prüfen lassen bzw. prüfen können.

Herausgeber der Richtlinie VDI 3809 Blatt 2 „Prüfung gebäudetechnischer Anlagen; Feuerwehraufzüge“ ist die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik. Die Richtlinie ist ab sofort als Entwurf zum Preis von 78,00 € beim Beuth Verlag (Tel. +49 30 2601-2260) erhältlich. Die Einspruchsfrist endet am 28.02.2014. Einsprüche sind elektronisch über www.vdi.de/einspruchsportal möglich, weitere Informationen finden Sie unter  www.vdi.de/3809 und  www.beuth.de.

Verein Deutscher Ingenieure e.V.
 www.vdi.de

Text: www.feuertrutz.de
 Bild: Dirk Preißl, Feuerwehr Düsseldorf