Archiv für die Kategorie „Allgemeines“

Verlängerung der Koexistenzperiode EN12101 Teil 9+10

Freitag, 11. September 2009

+++ Aktuell teilt das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) mit, dass auf der letzten Sitzung des Ständigen Komitees die Koexistenzperiode für EN 12101-10 auf den 01.05.2012 verlängert wurde.+++

Die Koexistenzperiode von prEN 12101-9 soll daran angepasst werden.

Das Wiedereinsetzen einer bereits abgelaufene Koexistenzphase ist ein Novum im Bereich der Normung.

Die Änderung ist bereits auf der Internetseite der Kommission (NANDO) unter harmonisierten Normen für EN 12101-10 vermerkt.

Sie finden den Eintrag über http://ec.europa.eu/enterprise/newapproach/nando/index.cfm?fuseaction=cpd.hs

 

vorsicht-gross

ist geboten, behauptet heute ein Hersteller, er verfügt über ein Zertifikat nach DIN EN 12010-9 oder -10. Dieses kann selbstverständlich erst ausgestellt werden, wenn eine Norm im Weißdruck vorliegt.

Exportinitiative Energieeffizienz Made in Germany

Donnerstag, 10. September 2009
Energie_Effizienz
Das Thema Energieeffizienz im Gedanken der Nachhaltigkeit rückt immer mehr in den Vordergrund. In Zeiten von abnehmenden Ressourcen und immer höher steigender Energiepreise wächst weltweit der Bedarf an innovativen Entwicklungen und Techniken, die den Energieverbrauch senken.

Deutschland genießt als führende Wirtschaftsnation weltweit beim Thema Energieeffizienz einen hervorragenden Ruf. Um diesen Vorteil zu nutzen, wurde durch die Bundesregierung unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und verschiedenen Partnern unter der Dachmarke “Energieeffizienz – Made in Germany“ die Exportinitiative Energieeffizienz gegründet. Sie soll deutsche Technologieführer beim Export ihrer innovativen Produkte, Systeme und Dienstleitungen, die im Kontext Energieeffizienz stehen, aktiv unterstützen.

STG-BEIKIRCH ist dieser Initiative beigetreten. Das Thema Energieeffizienz steht im Unternehmen schon langfristig im Fokus. Energieeffizientes Bauen wirtschaftlich und planbar gestalten. Die Lösung bieten Flachdächer und Fassaden, ausgestattet mit intelligenten Belichtungs-, Be- und Entlüftungs- sowie Entrauchungssystemen. Moderne Architektur mit großen Glasfassaden sowie technischer Fortschritt mit immer besserer Isolation unterbinden einen Luftaustausch. Damit gewinnt die natürliche Be- und Entlüftung von Gebäuden immer mehr an Bedeutung. Das System der natürlichen Lüftung ermöglicht durch die gezielte Öffnung von Fenstern ein gutes Klima. Ausgestattet mit innovativer Technik öffnen und schließen Lüftungsantriebe die Fenster manuell oder automatisch über spezielle Steuerungen, Timer und Sensorikelemente. Lüften auf natürliche Art ist gesünder als das mit hohem Energieaufwand erzeugte künstliche Raumklima. Ob Oberlicht-Fenster, Lichtkuppel oder Klappfenster, Lüftungsantriebe eignen sich für die unterschiedlichsten Fensterformen und bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten.

Die Nutzung der Dachmarke “Exportinitiative Energieeffizienz“ schafft einen gemeinsamen Verbund, der die Unternehmen im Ausland als Produzenten von energieeffizienten Produkten oder als Dienstleister zur Steigerung der Energieeffizienz sichtbar macht.

Brandtote sind meistens Rauchtote

Dienstag, 1. September 2009

Wieder einmal bewahrheitet sich, dass die größte Gefahr nicht vom Feuer, sondern vom Rauch ausgeht – nach dem bei Experten einschlägig bekannten Motto: „Brandtote sind Rauchtote!“ Neun von zehn Brandopfern sterben durch Rauchvergiftung – lange, bevor die Flammen sie erreicht haben.

Der Brand kann sich unter den Augen der Feuerwehr von dem kahl betonierten, 25 Quadratmeter großen Wirtschaftsraum des Straubinger Herbergsbetriebes nicht weiter ausbreiten. Er ist noch nicht durch die Holztür gedrungen, hat aber das Fenster zum angeschlossenen Flur bersten lassen – das ist die Austrittsmöglichkeit für die in hohem Maße toxischen Gase. Der lange, schmale Flur und der direkt angeschlossene Treppenraum wirken wie ein Kamin, durch den die Rauchschwaden sich in weniger als fünf Minuten mit großer Geschwindigkeit ausbreiten und in kürzester Zeit bis unters Dach von dem Gebäude Besitz ergreifen.

Normung auf dem Gebiet des Rauch- und Wärmeabzugs (RWA)

Mittwoch, 26. August 2009

DIN ENIm Rahmen der europäischen Harmonisierung gilt die Normenreihe EN 12101 (erweitert die deutsche DIN 18232). Aufgrund der entsprechenden harmonisierten Produktnormen können die Produkte nach der Bauprodukterichtlinie mit CE-Kennzeichen in Verkehr gebracht werden:

EN 12101-1: Bestimmungen für Rauchschürzen
EN 12101-2: Bestimmungen für NRWG
EN 12101-3: Bestimmungen für MRA
EN 12101-6:  Bestimmungen für RDA
EN 12101-7: Entrauchungsleitungen
EN 12101-8: Entrauchungsklappen
prEN 12101-9: Steuerungszentralen
EN 12101-10: Energieversorgung

Die Klassifizierung dieser Produkte aus den Ergebnissen der Feuerwiderstandsprüfungen (Temperatur/Zeit) erfolgt nach der Normenreihe EN 13501.
Die Projektierung von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen erfolgt mit 18232-2: Rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 2: NRA ;
Bemessung und Einbau 18232-5: Rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 5: Maschinelle Rauchabzugsanlagen (MRA);
Bemessung und Einbau 18232-7: Rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 7: Bemessung Wärmeabzüge (WA)

Mehr Informationen auf RWA-Website

Dienstag, 25. August 2009

Die Internetseite des Fachkreises ‚RWA und natürliche Lüftung’ im ZVEI-Fachverband Sicherheitssysteme ist mit erweitertem Angebot online.

Auf www.rwa-heute.de finden sich das Seminarangebot, Informationen über Vorschriften und Richtlinien sowie Normung zum Thema Rauchabzug oder Lüftung. Darüber hinaus werden die Arbeitsschwerpunkte und Ziele des Fachkreises erläutert und die Mitglieder vorgestellt. Von dieser Website können die verschiedenen Ausgaben der Reihen ‚RWA aktuell‘ sowie die ‚RWA heute‘ in deutsch und englisch kostenlos heruntergeladen werden.

Text: ZVEI

Fallstudie „Disco“-Rauch- und Wärmeabzugsanlagen für eine Discothek

Freitag, 21. August 2009

Disco_2

Im Frühjahr 2004 öffnete die Diskothek ?La Luna? in Dortmund-Mengede in neuen Räumen ihre Tore. Im Rahmen eines Betreiberwechsels musste das Gebäude vollständig umgebaut und ein neues Brandschutzkonzept realisiert werden.

Aufgabenstellung

  • Einbringung einer maschinellen Entrauchungsanlage mit einer Volumenleistung von ca. 200.000m³/h sowie erforderlicher Zuluftflächen, so dass eine Zuluftgeschwindigkeit von 3 m/sec nicht überschritten wird.
  • Tageslichtöffnungen, welche als Zuluftflächen genutzt werden können.
  • Bei dem Dach des Gebäudes handelt es sich um eine nicht begehbare Zeltkonstruktion, deren Zeltplane durch sechs Hohlbinder getragen wird. Außerdem sind die Parkflächen am Gebäude unterkellert, wobei die Tragkraft des Parkplatzes nicht ausreichend ist, um einen Autokran für die Montagearbeiten aufzustellen.
  • Die eigentliche Nutzfläche des Gebäudes befindet sich in einer Einhausung unterhalb der Zeltplane, so dass eine direkte Anbindungan die Außenhaut nur mit erheblichem Aufwand möglich war.

ESSMANN Lösungskonzept
10 ESSMANN Brandgasventilatoren auf eigens für diesen Anwendungsfall konstruierten Sockeln wurden direkt auf die die Zeltbahntragenden Hohlbinder montiert. Die Decke im Inneren der Diskothek wurde an mehreren Stellen durchbrochen, so dass der Rauch im Brandfall direkt von den Dachventilatoren angezogen in dieZwischendecke entweicht und dann über das Dach abgeführt wird. In die Stirnwände des Gebäudes wurden 10 ESSMANN Lamellenlüfter montiert, welche zusätzlich als Zuluftöffnungen dienen. Ausreichend dimensionierte Zuluftflächen sind für eine funktionierende Rauch- und Wärmeabzugsanlage unabdingbar. Fünf ESSMANNLichtkuppeln in den niedrigeren Nebenbereichen dienen einerseits als Tageslichtspender, übernehmen darüber hinaus aber auch die Funktion der geforderten und notwendigen Zuluftflächen. Da dieTraglast der unterkellerten Parkplätze den Einsatz eines Autokranes nicht zuließ und die Entfernung von der Straße zum Montageort einen Kran mit extrem weiter Ausladung erforderlich gemacht hätte,wurde als kostengünstige und praktische Alternative eine Hubschraubermontage geplant. Die Montagezeit der 10 ESSMANN Brandgasventilatoren reduzierte sich so auf ein Minimum.

Kundennutzen

  • Flächendeckende Entrauchung: Durch die Montage der ESSMANN Brandgasventilatoren auf die Hohlbinder wurde eine flächendeckende Entrauchung realisiert. Eine aufwändige Kanalanlage zur Entrauchung innerhalb des Gebäudes, welche bei einer Lösung mit Wandventilatoren erforderlich gewesen wäre, war nicht notwendig.
  • Erhebliche Kosteneinsparungen: Die separate Entrauchung der Zwischendecke ließ ebenfalls aufwändige Kanäle mit Ansaugstellen überflüssig werden, was erhebliche Kosteneinsparungen möglich machte.
  • Keine kostenintensiven Türöffnungsmechanismen notwendig: Die Zuluft für den maschinellen Rauchabzug (MRA) wird unabhängig von den Eingangstüren durch ESSMANN Wandlamellenlüfter realisiert. Dadurch ist sichergestellt, dass sich bei geschlossenen Eingangstüren nach dem Anlaufen der Brandgasventilatoren im Gebäude kein Unterdruck aufbauen kann. Auch im Notfall lassen sich die Türen ohne zusätzlichen Druck widerstandleicht öffnen. Durch diese Lösung konnte auf den zusätzlichen Einbau von kostenintensiven, automatischen Türöffnungsmechanismen gänzlich verzichtet werden.
  • Reduzierung der Energiekosten: Die ESSMANN Lichtkuppeln versorgen die Arbeitsplätze mit natürlichem Tageslicht und dienen zugleich als Zuluftöffnungen. Dadurch werden die Energiekosten für künstliche Beleuchtung reduziertund die Nebenbereiche durch nachströmende Zuluft mitentraucht.
  • Steuerung anhand eines zentralen Schaltschrankes: Ein zentraler Schaltschrank steuert die ESSMANN Brandgasventilatoren und auch alle Zuluftgeräte (d.h. sowohl die ESSMANN Lichtkuppeln als auch die ESSMANN Lamellenlüfter).

Fazit
Der vom Bauherren gestellte Kostenrahmen konnte trotzschwieriger Ausgangsbedingungen eingehalten werden. Das gesamte Bauvorhaben, von der Planung bis zur endgültigen Abnahme, hatte eine Laufzeit von nur sechs Wochen, so dass die Diskothek planmäßig eröffnet werden konnte.

RWA: Chance für Facility Management

Freitag, 21. August 2009

Weniger Energie, bessere Luft und Schimmelpilzvermeidung

Hoffenheim/Frankfurt am Main, – Immobilienbesitzer verpassen große Chancen, wenn sie eine Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA) lediglich als „lästiges Übel“ auffassen und nur bei einer baurechtlichen Auflage installieren. Dies betonte Dirk Dingfelder, stellvertretender Vorsitzender des ‚Fachkreises elektromotorisch betriebener Rauchabzug und natürliche Lüftung’ im ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, Frankfurt am Main: „RWA sind optimal für die natürliche Lüftung von Gebäuden geeignet. Sie helfen Energie sparen, verbessern das Gebäudeklima und vermeiden gefährliche Schimmelpilzbildung.“ Dingfelder sprach bei der Jahres-Pressekonferenz des ZVEI-Fachverbandes Sicherheitssysteme in der Rhein-Neckar-Arena in Hoffenheim. Er ist auch stellvertretender Vorsitzender des Fachverbandes.

RWA sind elektromotorisch betriebene Systeme. Ihre Aufgabe ist es, vor allem im Brandfall, zum Beispiel im Treppenhaus, Fenster und Kuppeln in Wänden oder Decken zu öffnen, damit Hitze sowie der hochgiftige und tödliche Rauch entweichen können. „So bleiben Fluchtwege begehbar und Personen haben deutlich mehr Zeit, sich selbst zu retten“, sagte Dingfelder.

Aber auch für die Gebäudelüftung werden sie wichtiger, so der Experte. „Außenhüllen sind immer besser abgedichtet, Rahmen werden besser verbaut und das Fensterglas erzielt immer günstigere Wärmeleitwerte.“ Die frühere natürliche Fugenlüftung tendiere so gegen Null. Wenn Fenster nicht regelmäßig geöffnet werden, nimmt die Qualität der Luft ab und die Feuchtigkeit zu. „Das macht müde und senkt die Arbeitsleistung. Wer das Öffnen und Schließen dem Nutzer überlässt, riskiert Energieverschwendung oder Schimmelpilzbildung – im schlimmsten Fall beides.“ RWA können zu festgelegten Zeiten automatisch Fenster öffnen und schließen, so Dingfelder.

Große Schimmelpilz-Schäden durch falsches Lüften.
Schimmelpilz zählt in Deutschland zu den am meisten gefürchteten Bauschäden. Einmal entstanden, lässt er sich nur mit großem Aufwand beseitigen. Immer wieder kommt es zu Rechtsstreitigkeiten zwischen Mietern und Immobilienbesitzern.

Die Pflicht, eine RWA für den Brandfall zu installieren, ist in den Bauordnungen der Bundesländer geregelt. Sie schreiben zum Beispiel für Wohngebäude ab einer unterschiedlichen Zahl von Stockwerken oder Gebäudehöhe eine RWA vor.

 Über den ZVEI-Fachverband Sicherheitssysteme:

In dem Fachverband haben sich die 60 führenden Unternehmen elektronischer Sicherheitstechnik in Deutschland zusammengeschlossen. Sie stellen unter anderem Brand-, Einbruch- und Überfallmeldesysteme, Videoüberwachungstechnik und Anlagen für die Zutrittskontrolle mit biometrischen Merkmalen her. Im ZVEI als Spitzenverband der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie in Deutschland haben sich insgesamt rund 1.600 Unternehmen organisiert. Sie repräsentieren einen Markt von rund 182 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2008.

Text:  ZVEI

RWA: Energieeffizient lüften, Schimmelpilz vermeiden, Fluchtwege rauchfrei halten

Sonntag, 16. August 2009

Frankfurt am Main, 16. Juni 2008 – Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) sollten in Zukunft auch für automatisierte Belüftung eingesetzt werden. 

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) führe zu immer besserer Wärmeisolierung. Das verschlechtere aber die Luftqualität in Gebäuden. Die immer höhere Luftdichtheit von Gebäuden können gravierende Negativeffekte haben, zum Beispiel könne sie zu Schimmelbefall führen.  Moderne RWA Systeme können heute durchaus auch für die Lüftung eingesetzt werden. Elektromotorisch betriebene Rauchabzugsanlagen bieten neben Antrieben für Fensterautomation auch intelligente Steuerungen und  Sensoriken, um Gebäude energie-effizient und natürlich zu lüften.

schimmelpilz

„Somit wird das Energie-Effizienz-Ziel ohne Nebenwirkungen erreicht.“ Zudem sind RWA exzellente Instrumente, um Fluchtwege rauchfrei zu halten. Manche der Brandkatastrophen in jüngster Vergangenheit hätten wahrscheinlich weitaus glimpflicher verlaufen können, wenn eine RWA installiert gewesen wäre, leider schreiben viele Landesbauordnungen sie nicht in dem Umfang vor, wie es eigentlich sinnvoll und notwendig wäre.“

Text:  ZVEI

Funktionsvideo: Die Entrauchnung von Aufzugsschächten mit LiSE

Montag, 10. August 2009

Piktogramm LiSEHier können Sie das Funktionsvideo des Systems LiSE  anschauen.

Weitere Infos finden Sie auf dieser Website.

Existiert denn wirklich ein Zertifikat nach EN12101-2?

Freitag, 10. Juli 2009

lupe

Am Beispiel eines kl. Versuchsballon zeigt die Fa. Mingardi eindrucksvoll auf, wie der Markt bzgl. EN 12101-2 irritiert wird.

Auf der  Homepage unter http://www.drfg.de/News wird mit folgendem Hinweis unter “

NRWG Zertifikate für RWA Anlagen

geworben: …. Mit Erfolg wurde jüngst unser Kettenantrieb Micro 02 in Verbindung mit mehreren Schüco Fenster wie dem AWS 65, AWS 70 HI. und AWS 75 SI geprüft. Diese EN DIN 12101-2 Zertifikate stehen Ihnen zum herunterladen bereit….

Achten Sie u.a. auf die Anmerkungen des ift zur orientierenden Prüfung der Wärmebeständigkeit auf Blatt 5 Pkt. 3.3 in den Zertifikaten!

Diese EN DIN 12101-2 Zertifikate stehen Ihnen zum herunterladen bereit…. nützen Ihnen jedoch nichts für eine Produktzulassung als NRWG!