Archiv für die Kategorie „Allgemeines“

Marktverunsicherung in LV-Texten

Freitag, 23. April 2010

In jüngster Zeit findet man im Markt LV’s, die sich auf die prEN 12101-9 und EN 12101-10 beziehen.

Die Spitzfindigkeit einzelner Anbieter im Markt liegt jedoch im Begleittext. Hier werden salop Bezeichnungen, wie „zertifiziert nach….“ oder „Zulassung nach….“ mit diesen beiden Normen in Verbindung gebracht.

Synonyme aus dem „Duden“ für „Zulassung“:

Duldung, Erlaubnis, Genehmigung, Gestattung; (bildungsspr.): Tolerierung.

Somit sollten keine geprüften (pr) EN 12101-9/10 Produkte mit einer „Zulassung“ bezeichnet werden, sondern allenfalls als „geprüft nach …“ mit Hinweis auf die Prüfgrundlagen, z.B. DIN EN 12101-10.

Die Bezeichnung „zertifiziert“ verbietet sich von selbst bei der prEN 12101-9, da KEINE Zertifizierung erfolgen kann wenn eine Norm zwar veröffentlicht wurde, diese jedoch nicht verabschiedet ist. Bei der EN 12101-10 wurde die Koexistenzphase verlängert.

Achtung „Spitzfindigkeit“:

„Geprüft nach …“ sagt nichts darüber aus, ob die Prüfungen auch bestanden wurden!

Beispiele:

„Bedienstelle gemäß pr EN 12101-9 und VdS 2592 entwickelt“, sagt ebenfalls nichts über die Tauglichkeit aus. Kann sachlich jedoch erst mal nicht angezweifelt werden, außer es sind offensichtliche Mängel erkennbar (z.B. Farbe des Gehäuses in blau).

Fazit:

Marktbegleiter zeigen eindrucksvoll, wie die Unwissenheit geschickt für eigene Zwecke genutzt wird und letztendlich zu Verunsicherungen im Markt führt.

Fensterautomation auf hohem Niveau

Donnerstag, 4. März 2010

STG-BEIKIRCH auf der fensterbau/frontale 2010

Energetisch optimierte Fensterkonstruktionen mit intelligenten Antriebssystemen und erhöhten bauphysikalischen Ausstattungen sind angesichts der EnEV 2009 sowie der bereits für das Jahr 2012 angekündigten weiteren Verschärfung ganz bestimmt ein herausragendes Thema auf dem Messegelände in Nürnberg. Die Industrie ist hier besonders gefordert, gerade für das Bauelemente Fenster optimale Lösungen und Systeme zur Verfügung zu stellen, damit die Planer und Verarbeiter auch für die Zukunft gut gerüstet sind. Denn diese erwarten entscheidende Impulse für kundenorientierte Lösungen von der Planung bis zur Ausführung.

Das alles gibt es bei STG-BEIKIRCH in Halle 7A auf dem Stand 7A-526. Unter dem Motto „Neue Trends in der Fensterautomation“ präsentiert das Unternehmen aus Lemgo-Lieme auf der 12. Internationalen Leitmesse fensterbau/frontale 2010 vom 24. bis 27. März 2010 in Nürnberg ein ganzheitliches Bild ihrer umfangreichen Leistungspalette aus dem innovativen Geschäftsbereich der Antriebs- und Steuerungstechnik. Dabei geben die Techniker Antworten auf die Fragen zur Belichtung, Be- und Entlüftung sowie Entrauchungssystemen RWA und NRWG.

Anhaltender Trend zur natürliche Be- und Entlüftung der Fassade
Fensterautomation ist und bleibt auch ein deutlich wachsender Markt innerhalb Europas. Gerade im Bereich des industriellen Hochbaus beobachtet STG-BEIKIRCH einen anhaltenden Trend, die natürliche Be- und Entlüftung immer mehr zu nutzen und mit weiterem Zusatznutzen, z.B. für den natürlichen Rauch- und Wärmeabzug (NRWG) zu verbinden. Die Antriebsspezialisten haben sich deshalb auf die Fahne geschrieben, noch mehr Anreize für die intelligente Ausstattung von großen und kleinen Bauelementen zu bieten und präsentieren in Nürnberg neben ihren intelligenten bewährten Antrieben ein Feuerwerk an aktuellen Neuentwicklungen.

Profilintegrierte Kettenantriebe für Flügel- und Rahmenkonstruktionen
Der Architekt bevorzugt heutzutage für seine Fassade intelligent ausgestattete puristische Profilgenerationen ohne sichtbare störende Beschlags- oder Antriebskomponenten. Hierfür hat STG-BEIKIRCH seine profilintegrierten Kettenantriebe mit im Gepäck. Präsentiert werden interessante Lösungen, die ein hohes Maß an projektspezifischen Anpassungen erlauben und sich darüber hinaus entsprechend dem Nutzungskonzept des Bauprojektes steuerungs-technisch individuell konfigurieren lassen. Die Antriebe lassen sich selbst in filigranste Profilgenerationen integrieren, ohne die bauphysikalischen Eigenschaften des Fensters im Hinblick auf Wärmedurchgang, Dichtigkeit oder Statik zu beeinträchtigen.

Die Highlights auf dem Messestand sind profilintegrierte und frei konfigurierbare Kettenantriebe wie z.B. der LM-EasyDrive, der Kettenantrieb OM für RWA und natürliche Be- und Entlüftung, der CM Kettenantrieb für hohe Druckkräfte und der WPS-Eingriffsschutz für automatisch schließende Fenster.

Kettenantrieb LM Easy-Drive
Der Kettenantrieb LM Easy-Drive wurde für die Anforderungen an kraftbetätigte Fenster mit Eingriffs- und Einklemmschutz nach Schutzklasse 3 konstruiert und kombiniert den Rauchabzug und die Lüftung. Dabei sind die Hublängen und Ausstellgeschwindigkeiten je nach Wunsch konfigurierbar. Alle Einstellungen können praktisch über USB über eine PC-Bedienoberfläche vorgenommen werden. Durch die automatische Synchronisierung können bis zu acht Antriebe an einem Flügel, ohne ein zusätzlich benötigtes Synchronmodul, laufen.

Profilintegrierten Kettenantrieb OM für RWA und natürliche Be- und Entlüftung
Der schmale OM Kettenantrieb ist die Antwort auf die Forderung nach einer ansprechenden Lösung für die verdeckt liegende Montage von besondere Baukonstruktionen, wie z.B. Glasarchitekturen, Fassaden und Treppenhäusern. Er eignet sich besonders für die Profilintegration.

CM Kettenantrieb für hohe Druckkräfte
Der CM Kettenantrieb ist der Shooting-Star der Produktfamilie. Er wurde für die Aufnahme hoher Druckkräfte konstruiert und eignet sich besonders für den Einbau überall dort, wo hohe Kräfte benötigt werden. Ein schlankes und geradliniges Design bietet eine optisch ansprechende Kombination zur hohen Kraft. Eine einfache Montage und Elektroinstallation war bei der Entwicklung des CM Antriebs besonders wichtig, sowie die Möglichkeit, ein Single- und Tandembetrieb auch in Kombination mit einem Verriegelungsantrieb zu realisieren.

WPS – intelligenter Schutzengel für automatische schließende Fenster
Mit seinem WPS-System reagiert STG-BEIKIRCH auf die Anforderung nach automatischer Bedienung oder Zentralsteuerung, wo es besonders auf Sicherheit und Eingriffschutz für automatisch bedienbare (kraftbetätigte) Fenster ankommt. Gerät z. B. beim automatischen Schließen eine Kinderhand zwischen Fenster und Rahmen, droht sie eingeklemmt zu werden. In dieser Situation greift das WPS als “unsichtbarer Schutzengel“ ein, das den Schließvorgang des Fensters frühzeitig stoppt. Das WPS wird ohne bauliche Maßnahmen installiert und ist daher auch völlig herstellerunabhängig bei allen Antrieben und Fenstern einsetzbar.

Intelligente Steuerungen nach individuellen Nutzerbedürfnissen
Meistens wird die Fensterautomation über eine Gebäudeleittechnik automatisiert betrieben, sodass der Anwender gar nicht bewusst registriert, wann gelüftet wird. Der Ersatz von teuren Klimaanlagen wird längst nicht mehr diskutiert. Im Vordergrund der Projektierung steht die EnEV-gerechte Ausnutzung der Energie, verbunden mit weiterem Zusatznutzen, beispielsweise durch automatisierte RWA-Steuerung. Heute hat der Anwender die Möglichkeit individuell zu entscheiden, entweder die Steuerung seiner Antriebe über die GLT vorzunehmen oder manuell zu betätigen.

Grundsätzlich steht der Doppelnutzen in erste Linie im Vordergrund der Automation. Dabei ist die Integration der Antriebe je nach Antriebstyp auch im Flügel oder im Blendrahmen möglich. Ein weiteres Kriterium ist der Intelligenzgrad der Steuerungsmöglichkeiten. Hier bietet STG-BEIKIRCH einerseits Antriebe an, die sich über die GLT steuern lassen, oder andererseits Antriebe mit bauseitigen intelligenten Ausstattungen, so dass sich nachträglich anwendungsbezogen einzelne Parameter konfigurieren lassen. Hierzu gehören z.B. die nachträgliche Synchronisierung der Ausstellgeschwindigkeiten und -weiten, Kräfte usw.

Öffnungsartenvarianten und automatische Verriegelungen:
STG-BEIKIRCH bietet seine Antriebe für unterschiedliche Fensterkonstruktionen an. In der Regel werden Kipp-, Klapp, Senk-/Klapp- und Parallelausstellfenster bevorzugt mit profilintegrierten Antrieben ausgestattet. Denkbar sind aber auch projektspezifische Sonderlösungen. Die Varianz der Möglichkeiten ist unendlich. Auch das Thema Verriegelung kommt nicht zu kurz. Die profilintegrierten Kettenantriebe lassen sich auch mit Verriegelungsantrieben kombinieren. Nach der verschärften EnEV kommt es dabei besonders auf die Dichtigkeit eines Fensters an. Um alle Angriffs- und Verschlusspunkte dicht zu bekommen empfiehlt STG-BEIKIRCH die Verriegelung über einen integrierten Beschlag. Die Ideen für neue Produktenwicklungen sind noch lange nicht ausgeschöpft.

Ausstellweiten und Hublängen 
STG-BEIKIRCH bewegt sich bei den Ausstellweiten, z.B. bei RWA, bis zu 800 mm Hublänge innerhalb von 60 Sekunden, so wie es die EN Norm 12101 – 2 verbindlich vorschreibt. Für die kontrollierte natürliche Lüftung werden meistens Hublängen zwischen 300 bis 500 mm verlangt. Für Lüftungszwecke lässt sich die Steuerung auch über die GLT so konfigurieren, dass im RWA-Fall die volle Ausstellweite benutzt und für den Lüftungsfall z.B. nur eine für den Tagesbetrieb ausreichende Hublänge von 300 mm steuerungstechnisch hinterlegt wird.

Umfangreiches Produktportfolio und Know-how
Auf dem Gebiet von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, natürlichen Lüftungssystemen und Antriebssystemen für Rauch- und Lüftungsklappen entwickelt das Unternehmen eine Vielzahl technischer Innovationen und Dienstleistungen rund um das Thema „Fensterautomation“. STG-BEIKIRCH bietet Planern und Verarbeitern individuelle Lösungsvorschläge und intelligente Produktentwicklungen für unterschiedliche Bauaufgaben. Das scheinbar Unmögliche wird möglich gemacht, durch die zur Unternehmensgruppe gehörenden Hauptgeschäftsbereiche Forschung & Entwicklung sowie durch das umfangreiche Know-how der Projektierung, die seit beinahe drei Jahrzehnten die Fensterindustrie erfolgreich begleitet.

Marktplatz für innovative Fensterautomation
Die fensterbau frontale 2010 ist die ideale Plattform, um unseren Marktpartnern die Möglichkeiten innovativer Antriebstechniken in einem internationalen Umfeld zu präsentieren“, so Heino Schello, Geschäftsbereichsleiter der Fensterautoma-tion bei STG-BEIKIRCH Industrieelektronik und Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG in Lemgo-Lieme. „Wir wünschen uns interessante Kontakte und natürlich aufschlussreiche Diskussionen mit den Fachbesuchern der Branche für weitere Produktideen, die uns langfristig interessante Entwicklungsaufgaben für unseren innovativen Geschäftsbereich der Fensterautomation bescheren.“

Punktrauchmelder im Liftschacht

Dienstag, 9. Februar 2010

Unter Punkt 6.2.7.15 der VDE 833-2 wird festgestellt:

„Ansaugöffnungen von Ansaugrauchmeldern sind wie punktförmige Rauchmelder DIN EN 54-7 zu planen“. Deshalb ist eine Ansaugöffnung wie ein punktförmiger Melder zu sehen..

Entscheidend nach der Norm ist aber, dass die Brandkenngröße Rauch den Melder erreicht. Die Rauchströmungen innerhalb der Aufzugsschächte werden durch die Aufzugsfahrkörbe beeinflusst. Deshalb wird ein weiterer punktförmiger Rauchmelder unterhalb des Fahrkorbs angeordnet. Hierdurch wird eine Rauchdetektion in unmittelbarem Fahrkorbbereich erreicht, was als deutlicher Vorteil gegenüber herkömmlichen Ansaugsystemen gesehen wird, da sich der Rauch genau an dieser Stelle staut und erst dann an der Kabine vorbei strömt.

Fahrkorb-LiSE

RWA-Fachgruppe ruft zur Mitarbeit auf

Montag, 8. Februar 2010

Zur nächsten Sitzung der Fachgruppe Rauch- und Wärmeabzugslangen innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Errichter und Planer im ZVEI am 18. März 2010 sind interessierte Unternehmen aus den Bereichen Planung, Errichtung und Instandhaltung von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) zur Gast-Teilnahme eingeladen.

Der starke Zuwachs an aktiven Mitgliedern der Fachgruppe RWA zeigt deutlich, dass dort an Themen gearbeitet wird, die für Planer und Errichter von RWA-Anlagen gleichermaßen wichtig sind. „Die Erstellung von Infobroschüren und Merkblättern rund um das Thema RWA ist uns ebenso ein Anliegen, wie die Mitarbeit an Normen und Richtlinien zur Planung, Errichtung und Instandhaltung“, betont der Vorsitzende der Fachgruppe, Dietmar Vogel von Bretz & Hufer Gebäudesystemtechnik GmbH aus Frankfurt am Main.

Aktuell arbeitet die Fachgruppe an dem Entwurf einer Instandhaltungsrichtlinie für RWA, der Definition von Schnittstellen von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen und an dem Thema kraftbetätigte Fenster in Hinblick auf die neue Maschinenrichtlinie.

Eine Anmeldung zur Fachgruppe ist formlos per Email bei der Geschäftsstelle möglich.

ZVEI Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. Errichter Sicherheitssysteme
Lyoner Str. 9
D-60528 Frankfurt/M.

Tel.: +49 69 6302-257
Fax: +49 69 6302-1257

Web: www.zvei.org/errichter

Zertifikat für Errichter von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen

Dienstag, 26. Januar 2010

Errichter von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen können sich ab sofort vom ZVEI zertifizieren lassen und so ihre Wettbewerbschancen erhöhen.
Das Gütesiegel „ZVEI-Errichter RWA“ erleichtert Gebäudebetreibern die Auswahl qualifizierter Fachfirmen. Gebäudebetreiber verringern nach Ansicht des ZVEI mit der Auswahl eines zertifizierten Fachbetriebs auch ihr Haftungsrisiko. Der Nachweis einer ordnungsgemäß und normgerecht erbauten RWA-Anlage fällt damit Betreibern und Errichtern im Schadensfall deutlich leichter.
Wichtige Voraussetzungen für eine Anerkennung ist der Nachweis einer sachkundigen RWA-Fachkraft und einer Elektrotechnischen Fachkraft nach DIN VDE 1000-10. Der Sachkundenachweis RWA kann zum Beispiel im dreitägigen Seminar „Rauch- und Wärmeabzugsanlage“ der ZVEI Akademie für Sicherheitssysteme erlangt werden. Das Zertifikat ist auf zwei Jahre befristet und ist nach einer Auffrischungsschulung der Fachkraft in vereinfachter Form erneut zu beantragen.
Text: Sicherheit.info

Beschilderung von Rauchabzügen

Dienstag, 26. Januar 2010

Lebensrettende Warnhinweise

Zur Kennzeichnung von Rauchabzügen und Zuluftöffnungen bietet der Fachverband Tageslicht und Rauchschutz e. V. (FVLR) neue Schilder und Aufkleber an.
Gebäudebetreiber sind gesetzlich verpflichtet, für die einwandfreie Funktion von installierten Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) zu sorgen. Dazu ist sicherzustellen, dass die RWA-Auslösestationen und die Zuluftöffnungen nicht verstellt oder anderweitig blockiert werden. Mit den neuen Schildern und Aufklebern können RWA-Auslösestationen und Zuluftöffnungen gemäß DIN 18 232 weithin sichtbar und einheitlich gekennzeichnet werden, um so auch einer Verstellung und Blockade vorzubeugen. Die Schilder bestehen aus Aluminium, die Aufkleber aus selbstklebendem Kunststoff. Sie sind nach DIN 4066 ausgeführt und tragen die Schriftzüge „Rauchabzug“ beziehungsweise „RWA-Zuluftöffnung – Bitte freihalten“. Die Abmessungen betragen jeweils 297 mm x 105 mm. Außerdem bietet der FVLR einen einheitlichen und langlebigen Aufkleber mit der Aufschrift „Achtung Absturzgefahr – Lichtkuppeln sind nicht begehbar“ an. Er warnt insbesondere vor der Gefahr eines Durchsturzes durch die transparenten Teile von Lichtkuppeln und Lichtbändern, falls diese betreten werden.

Text: Sicherheit.info

Sicherer Betrieb von Rauchschürzen

Dienstag, 26. Januar 2010

Der Fachverbands Tageslicht und Rauchschutz e. V. (FVLR) hat zum sicheren Zusammenwirken von Rauchschürzen und Laufkränen eine Richtlinie herausgegeben.

Gemäß DIN 18 232-2 sind in der Regel Räume von mehr als 1.600 Quadratmeter Grundfläche mit stationären oder beweglichen Rauchschürzen in Rauchabschnitte von maximal 1.600 Quadratmeter zu unterteilen. Sie begrenzen die Rauchbewegung, kanalisieren den Rauch in eine vorgegebene Richtung und verhindern oder verzögern den Eintritt von Rauch in einen anderen Rauchabschnitt. In Hallen mit verfahrbaren Laufkränen, die in der Regel von Mitarbeitern manuell gesteuert werden, besteht jedoch die Gefahr, dass im Alarmfall die Abwicklung der beweglichen Rauchschürzen durch die Kräne gestört wird. In diesem Fall ist aber auch die wirksame Entrauchung des Rauchabschnitts durch die RWA beeinträchtigt. Die neue FVLR-Richtlinie 06 regelt, mit welchen technischen, betrieblichen und organisatorischen Maßnahmen sich ein zuverlässiges Schließen der Rauchschürzen in Hallen mit Laufkränen sicherstellen lässt.

Damit signalisiert werden kann, ob sich der Laufkran in einem Bereich befindet, in dem er den Abwicklungsprozess der beweglichen Rauchschürzen stören könnte, muss die Krananlage über eine automatische elektrische Belegsteuerung verfügen. Sobald der Kran in den Belegbereich hineinfährt, wird über einen Näherungsschalter ein Signal „Belegt“ gesetzt. Verlässt der Kran diesen Bereich, hebt ein weiteres Schaltsignal das Signal „Belegt“ auf.

Wie mit dem Laufkran und der Abwicklung der Rauchschürzen im Brandfall zu verfahren ist, hängt von den im Brandschutzkonzept festgelegten Sicherheitsanforderungen ab. Die neue Richtlinie legt Lösungsmöglichkeiten für unterschiedlich hohe Sicherheitsstufen fest. Für eine niedrige Sicherheitsstufe wird in der „Belegt“-Situation bei einer Branderkennung ein akustisches oder optisches Signal mittels Hupe oder Blitzleuchte oder beides ausgelöst. Für eine höhere Sicherheitsstufe wird durch eine betriebliche organisatorische Planung sichergestellt, dass der Kran die Belegstrecke nur durchfahren kann. Bei Einrichtung der höchsten Sicherheitsstufe werden Rauchschürzen in doppelter Ausführung angeordnet. Der Abstand zwischen den Schürzen muss dabei größer als der Einflussbereich beziehungsweise die Baubreite der Kranbrücke sein. In diesem Fall verschließt ungeachtet des Kranstandorts mindestens eine Rauchschürze zuverlässig den Rauchabschnitt.

Text: Sicherheit.info

DIN EN 12101-10 koexistiert weiter mit nationalen Normen

Donnerstag, 14. Januar 2010

Frankfurt am Main, 18. Dezember 2009 – Die Koexistenzperiode der DIN EN 12101-10 mit nationalen Normen ist europaweit bis zum 1. Mai 2012 verlängert worden. Die Norm beschreibt die Anforderungen und Prüfmethoden für Energieversorgungen von Rauch- und Wärmeabzugssystemen. In Deutschland ist die Norm nach wie vor als alleinige Prüfnorm anzuwenden, da keine DIN Norm die genauen Anforderungen an die Energieversorgung der unterschiedlichen Systeme von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen definiert. Darauf weist der Arbeitskreis Rauchabzug und natürliche Lüftung im Fachverband Sicherheitssysteme des ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie hin.

Die DIN EN 12101-10 ist auf alle Entrauchungsprinzipien, wie natürlich wirkende Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, maschinelle Entrauchung, Ansteuerung von Rauchschürzen oder Druck-Differenz-Anlagen anzuwenden. Sie erfasst sowohl elektrische als auch pneumatische Systeme. „Mit einer zertifizierten Energieversorgung nach DIN EN 12101-10 erhält der Anwender eine zuverlässige und wirkungsvolle Energieversorgung der Entrauchungssysteme“, sagte Reiner Aumüller, Vorsitzender des Arbeitskreises Rauchabzug und natürliche Lüftung.

Erstmals veröffentlicht wurde die DIN EN 12101-10 im Januar 2006. Die Koexistenz mit nationalen Normen sollte ursprünglich am 31. Dezember 2008 beendet sein. Zum ersten Mal wurde jetzt eine bereits abgelaufene Koexistenzperiode nachträglich verlängert. Weitere Informationen unter www.rwa-heute.de.

Über den ZVEI-Fachverband Sicherheitssysteme:

 

In dem Fachverband haben sich die 60 führenden Unternehmen elektronischer Sicherheitstechnik in Deutschland zusammengeschlossen. Sie stellen unter anderem Brand-, Einbruch- und Überfallmeldesysteme, Videoüberwachungstechnik und Anlagen für die Zutrittskontrolle mit biometrischen Merkmalen her. Im ZVEI als Spitzenverband der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie in Deutschland haben sich insgesamt mehr als 1.400 Unternehmen organisiert. Sie repräsentieren einen Markt von rund 182 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2008.

 

Der ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. vertritt die wirtschafts-, technologie- und umweltpolitischen Interessen der Branche auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Er ist Schrittmacher des technischen Fortschritts mit Vorschlägen zur Forschungs-, Technologie-, Umweltschutz-, Bildungs- und Wissenschaftspolitik und er unterstützt eine marktbezogene, internationale Normungs- und Standardisierungsarbeit. In konkreten Initiativen zeigt der ZVEI Wege zu mehr Wachstum in Deutschland durch Innovationen auf. Der ZVEI repräsentiert mit seinen 23 Fachverbänden und fünf korporativen Mitgliedsverbänden etwa 1.600 überwiegend mittelständische Unternehmen mit insgesamt ca. 182 Mrd. Euro Umsatz jährlich und über 820.000 Beschäftigten (Zahlen zum Jahreswechsel 2007-2008). Mehr über den ZVEI, seine Mission und Vision und die Initiativen erfährt man unter www.zvei.org.

 Ansprechpartner für die Presse: F. Rainer Bechtold, Fon: 069 6302-255

Text: ZVEI

Überarbeitete Richtlinien VdS CEA 4020 ab sofort beim VdSVerlag erhältlich // Aktualisierte Richtlinien gelten für Neuanlagen ab dem 01.04.2010

Mittwoch, 30. Dezember 2009

VdS Schadenverhütung veröffentlicht die aktualisierten Richtlinien für Planung und Einbau von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA), VdS CEA 4020.Die VdS- Richtlinien für RWA werden seit über 30 Jahren ständig weiterent-wickelt. Dabei fließen praktische Erfahrungen aus eigenen Prüfungen im Labor und vor Ort ebenso ein wie Ergebnisse der engen Zusammenarbeit mit
der europäischen Versichererorganisation CEA und der Industrie.

Die Richtlinien VdS CEA 4020 enthalten Anforderungen und Empfehlungen für Planung, Einbau und Wartung von RWA.
Die aktualisierte Ausgabe VdS CEA 4020 beinhaltet folgende Änderungen:
• Berücksichtigung der Möglichkeit zur Entrauchung über die  
  Seitenwände
• Hinweise zum Vorhandensein von Mischlüftanlagen
• Hinweise zur Branddetektion
• Veränderungen der bisher geforderten Aufbauhöhe von Rauch
  und Wärmeabzugsgeräten. Bisher wurde bei allen Geräten
  eine Aufbauhöhe über der Dachhaut von 25 cm gefordert.
  Diese Forderung gilt ab sofort nur noch für Geräte mit einem
  Öffnungswinkel größer 120°.

Die aktualisierten Richtlinien ersetzen die VdS CEA 4020, Ausgabe 2003 und gelten für Neuanlagen ab dem 01.04.2010. Für fachliche Informationen zum Thema RWA steht Alwine Hartwig (Tel.: +49 221 7766-172, E-Mail ahartwig@vds.de ) zur Verfügung.

Die Richtlinien VdS CEA 4020 sind ab sofort beim VdS-Verlag erhältlich. Sie können per Fax (+49 221 7766-109) oder per E-Mail (verlag@vds.de bestellt werden).

Bilder: © VdS Schadenverhütung
Geschrieben von VdS Schadenverhütung   

VdS überarbeitet und aktualisiert Richtlinien VdS CEA 4020

Mittwoch, 30. Dezember 2009

Überarbeitete Richtlinien VdS CEA 4020 ab sofort beim VdS-Verlag erhältlich // Aktualisierte Richtlinien gelten für Neuanlagen ab dem 01.04.2010

(lifepr) Köln – VdS Schadenverhütung veröffentlicht die aktualisierten Richtlinien für Planung und Einbau von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA), VdS CEA 4020.

Weitere Infos finden Sie unter www.vds.de