Archiv für die Kategorie „STG-BEIKIRCH“

RWA NEWS BLOG

Freitag, 11. September 2009

RWA_Blog_karten1

Neuerdings findet man Aktuelles und Wissenswertes rund um das Thema RWA im so genannten “RWA News Blog“ im Internet.
Mit dem Blog informieren deutschsprachige Unternehmen neutral über Informationen zu Rauch- und Wärmeabzugsanlagen. Ein Blog oder auch Webblog, ist im Allgemeinen ein auf einer Website geführtes und damit öffentliches einsehbares Tagebuch oder Journal. Damit kann ein Blog sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrungen als auch der Kommunikation dienen. Sie sind jederzeit in der Lage auch Ihre persönliche Meinung bzw. Anregung als Kommentar einem Artikel im RWA Blog zu verfassen.

Exportinitiative Energieeffizienz Made in Germany

Donnerstag, 10. September 2009
Energie_Effizienz
Das Thema Energieeffizienz im Gedanken der Nachhaltigkeit rückt immer mehr in den Vordergrund. In Zeiten von abnehmenden Ressourcen und immer höher steigender Energiepreise wächst weltweit der Bedarf an innovativen Entwicklungen und Techniken, die den Energieverbrauch senken.

Deutschland genießt als führende Wirtschaftsnation weltweit beim Thema Energieeffizienz einen hervorragenden Ruf. Um diesen Vorteil zu nutzen, wurde durch die Bundesregierung unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und verschiedenen Partnern unter der Dachmarke “Energieeffizienz – Made in Germany“ die Exportinitiative Energieeffizienz gegründet. Sie soll deutsche Technologieführer beim Export ihrer innovativen Produkte, Systeme und Dienstleitungen, die im Kontext Energieeffizienz stehen, aktiv unterstützen.

STG-BEIKIRCH ist dieser Initiative beigetreten. Das Thema Energieeffizienz steht im Unternehmen schon langfristig im Fokus. Energieeffizientes Bauen wirtschaftlich und planbar gestalten. Die Lösung bieten Flachdächer und Fassaden, ausgestattet mit intelligenten Belichtungs-, Be- und Entlüftungs- sowie Entrauchungssystemen. Moderne Architektur mit großen Glasfassaden sowie technischer Fortschritt mit immer besserer Isolation unterbinden einen Luftaustausch. Damit gewinnt die natürliche Be- und Entlüftung von Gebäuden immer mehr an Bedeutung. Das System der natürlichen Lüftung ermöglicht durch die gezielte Öffnung von Fenstern ein gutes Klima. Ausgestattet mit innovativer Technik öffnen und schließen Lüftungsantriebe die Fenster manuell oder automatisch über spezielle Steuerungen, Timer und Sensorikelemente. Lüften auf natürliche Art ist gesünder als das mit hohem Energieaufwand erzeugte künstliche Raumklima. Ob Oberlicht-Fenster, Lichtkuppel oder Klappfenster, Lüftungsantriebe eignen sich für die unterschiedlichsten Fensterformen und bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten.

Die Nutzung der Dachmarke “Exportinitiative Energieeffizienz“ schafft einen gemeinsamen Verbund, der die Unternehmen im Ausland als Produzenten von energieeffizienten Produkten oder als Dienstleister zur Steigerung der Energieeffizienz sichtbar macht.

Liftschachtentrauchung versus Rauchdetektion im Liftschacht

Mittwoch, 9. September 2009

Strichmannchen_konfusRauchdetektion wäre eigentlich der techn. richtige Begriff aller auf dem Markt befindlichen Systeme. Es handelt sich bei diesen nicht um eine NRA – es gibt keine Definition bzgl. Zuluft.

Unabhängig davon, wo der Brand im Schacht entsteht, wird der Rauch sicher durch Punktrauchmeldern detektiert. Durch den gewählten Abstand der Melder und durch den zusätzlichen Melder unterhalb des Fahrkorbes ist eine Rauchdetektion sichergestellt, nicht jedoch eine raucharme Zone innerhalb des Aufzugschachtes. Dieses ist ausschließlich durch eine Rauchschutz- Druckanlage (RDA) zu gewährleisten.

Sind Öffnungsaggregate nach EN12101-2 im Liftschacht vorgeschrieben?

Mittwoch, 9. September 2009

Nein, Aufzugsschächte gehören gem. LBO zu den Treppenräumen.

Die Geometrische Öffnung muss min. 0,1qm bzw. 2,5% der Grundfläche des Schachtes entsprechen. Ausnahme ist Brandenburg mit 5% und min. 0,2qm. Baden Württemberg min. 0,1qm, 5%

PROTECTOR Marktübersicht – Rauch- und Wärmeabzugsanlagen

Mittwoch, 9. September 2009

Die Übersicht umfasst über 35 Anlagen von 15 Anbietern, die ihre Produkte im deutschsprachigen Raum vertreiben.

Markttransparenz als Entscheidungshilfe: Unser Download bietet Ihnen anhand detaillierter Kriterien in einer Gesamtmatrix die Möglichkeit, verschiedene Systemlösungen untereinander zu vergleichen.

Folgende Tabelle zählt alle Anbieter und Produkte auf, die in dieser Marktübersicht enthalten sind. Die darin verlinkten Firmennamen führen direkt zu den jeweiligen Bezugsquellenangaben (Siehe auch „Kontakt- und Firmen-Infos im Branchenverzeichnis“!).

Abgefragt wurden sämtliche Kriterien, die für eine fundierte Entscheidung bei der Auswahl einer Rauch- und Wärmeabzugsanlage relevant sind. Hierzu zählen sowohl allgemeine Angaben zum jeweiligen System als auch konkrete Angaben zu dessen Leistungsmerkmalen. Außerdem finden Sie Angaben zu produktspezifischen Besonderheiten.

Allgemeine Angaben

  • Kurzbeschreibung
  • Produkteinordnung
  • Zertifizierungen
  • Preisspanne (Euro, netto)

Steuerzentrale

  • Max. Anzahl RWA-Gruppen
  • Max. Anzahl Lüftergruppen
  • Max. Anzahl RWA-Taster
  • Max. Anzahl Rauch-/Wärmedifferenzialmelder
  • Max. Anzahl Lüftertaster
  • Melder anderer Hersteller anschließbar
  • Signaleingänge
  • Signalausgänge
  • Ausgangsspannung (V)
  • Max. Ausgangsstrom (A)
  • Max. Leistung Trafo/Akku (VA/Ah)
  • Standby-Leistung (W)
  • Notstrombetrieb
  • Betriebsdauer mit Batterie
  • Akkuüberwachung
  • Leitungsüberwachung der Melderkreise
  • Leitungsüberwachung der Antriebe
  • Einzelabsicherung der Motorgruppen
  • Rauchmelderrücksetzung
  • Laufrichtung der Antriebe bei Alarm variabel einstellbar
  • Schaltbare Sicherheitsfunktionen
  • Integrierte Lüftungskomfortfunktionen
  • Wartungsintervallanzeige
  • Anschluss Alarmmittel
  • Steckplätze für Erweiterungsmodule
  • Optische Betriebs- und Störungsanzeige
  • Schutzart (IP-Klasse)
  • Temperaturbereich (von, bis in °C)
  • Gehäusematerial
  • Zubehör

Öffnungssysteme

  • Spindelantriebe
  • Hub (von, bis in mm)
  • Zugkraft (N)
  • Druckkraft (N)
  • Hubkraft (N)
  • Laufzeit (s – mit Bezugsgröße)
  • Max. Stromaufnahme (A)
  • Anfahrgeschwindigkeit (mm/s)
  • Schutzart (IP-Klasse)
  • Temperaturbereich (von, bis in °C)
  • Kettenantriebe
  • Druckkraft (N)
  • Zugkraft (N)
  • Hublänge (von, bis in mm)
  • Schubgeschwindigkeit (mm/s)
  • Laufzeit (s – mit Bezugsgröße)
  • Leistungsaufnahme (W)
  • Stromaufnahme (A)
  • Mind. Flügelbreite (mm)
  • Flügelhöhe (mm)
  • Schutzart (IP-Klasse)
  • Temperaturbereich (von, bis in °C)
  • Sonstige Antriebsarten

Hinweis: Die Daten in der Marktübersicht basieren auf Angaben der Hersteller. Für die Richtigkeit übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Es gilt die jeweils aktuelle Marktübersicht. Frühere Versionen sind damit hinfällig und werden auf Sicherheit.info nicht weiter angeboten.

Text: Sicherheit.info

Neue Broschüre „Treppenhaus-Entrauchung“ des Fachkreises RWA

Dienstag, 11. August 2009

„RWA aktuell“ Broschüren stehen zum Download bereit

In der Reihe der „RWA aktuell“ gibt es jetzt einen fünften Titel mit dem Thema „Treppenhaus-Entrauchung“. Inhalte dieser Ausgabe sind Aspekte wie „Projektierung bis zur Abnahme“, über „Errichter“ und „Nutzen für den Bauherren oder Betreiber“ bis hin zur „Systemlösung“. Ein Muster-Ausschreibungstext ist ebenfalls enthalten.  Außerdem sind nützliche Tipps sowie die aktuelle Gesetzeslage fester Bestandteil der Broschürenreihe. Herausgeber ist der „ZVEI-Fachkreis elektromotorisch betriebener Rauchabzug und natürliche Lüftung“. Weitere verfügbare Titel „RWA aktuell“ sind:

RWA aktuell 1: Instandhaltung von RWA
RWA aktuell 3: Kraftbetätigte Fenster
RWA aktuell 4: Natürliche Entrauchung über Fassaden und Dächer
RWA aktuell 6: Individuelle Gebäude-Entrauchung und die Zustimmung im Einzelfall.

Alle Broschüren sind auch in englischer Sprache erhältlich. „RWA aktuell“ sowie die „RWA heute“ stehen kostenlos auf der ZVEI-Internetseite des Fachkreises unter www.zvei.org/… zum Download zur Verfügung und können gegen Gebühr direkt beim ZVEI angefordert werden.

Text: Pressebox

Warum Natürliche Entrauchung?

Dienstag, 4. August 2009
 
Die zunehmende Zahl der Brandkatastrophen, die nicht nur enorme Sachschäden verursachen und unzählige Menschenleben fordern, erklären die zunehmende Bedeutung der Feuerbekämpfung. Da Brände in Gebäuden grundsätzlich nicht verhindert werden können, erhalten Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) eine zentrale Bedeutung innerhalb des vorbeugenden Brandschutzes.Im Brandfall geht die Bedrohung nicht nur von Feuer und Hitze, sondern besonders vom Rauch und den entstehenden giftigen Brandgasen aus. An erster Stelle bedroht Rauch Leben und Gesundheit des Menschen. Die wichtigste Aufgabe des vorbeugenden Brandschutzes besteht darin Flucht- und Rettungswege rauchfrei zu halten. Personen in brennenden Gebäuden muss ermöglicht werden, sich selbst in Sicherheit zu bringen. Rettungsmannschaften müssen Menschen, Tiere und Sachwerte retten sowie Brandfolgeschäden vermindern können.

Der bauliche Brandschutz ist zwar so weit entwickelt, dass in einem brennenden Gebäude in der bei uns üblichen massiven Bausubstanz kaum noch Personen direkt durch Feuer verletzt oder getötet werden, wohl aber durch den extrem toxischen Brandrauch. Rauch und Brandgase, die die Bausubstanz angreifen, Rettungs- und Löschwege blockieren, das Feuer in andere, nicht brennende Teile des Gebäudes übertragen können, sind zu fast 90% die Ursache für Brandopfer. Brandopfer sind Rauchopfer! Denn das Inhalieren von nur einer Lungenfüllung heißen Brandrauchs kann den sicheren Tod bedeuten. Der unmittelbaren Orientierungslosigkeit folgt die Panik, der Bewusstseinsverlust und schließlich die absolute Hilflosigkeit.

Ursachen für den Tod durch Brandrauch sind zum einen die im Rauch enthaltenden, tödlich wirkenden toxischen Bestandteile. Die so genannten korrosiv wirkenden Bestandteile führen zum anderen schon beim Einatmen zu Verätzungen von Lunge und Atemwegen. Meistens ist ein Zusammenwirken dieser beiden Ursachen der Grund für die Vergiftung und die erheblichen inneren Verletzungen der Brandopfer. Es ist also besonders wichtig, dass der sich in sehr kurzer Zeit in enormen Mengen bildende Rauch auch schon bei kleinen Schadensfeuern – schnell und gezielt abgeführt wird. Denn besonders brennbare Baustoffe, die zur Wärme- oder Schalldämmung verwendet werden, erzeugen beim Abbrand sehr hohe Rauchgasmengen. 10 kg brennendes Schaumgummi beispielsweise produzieren 25.000 m³ Rauchgas in nur einer Stunde, d.h. ein Treppenhaus mit einer Höhe von 15 m wird über 100 mal völlig mit Rauch gefüllt, wenn nur etwas Schaumgummi verbrennt.

Der Gefahr der bei einem Brand entstehenden Verbrennungsprodukte wie Rauchgas, Oxide und Wärmeenergie begegnet man am besten durch eine Abführung des Rauches ins Freie. Diese wichtige Aufgabe übernehmen Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, die den Rauch effektiv aus dem Gebäude abführen. Räume und Gebäude ohne RWA werden in wenigen Minuten vollständig mit Rauchgasen ausgefüllt. Diese Rauchgasschicht macht eine aktive und passive Rettung unmöglich! Die thermische Beanspruchung des Baukörpers durch heiße Brandgase kann zum Einsturz des Gebäudes führen. Rauch- und Wärmeabzugseinrichtungen sind somit zu einem unverzichtbaren Bestandteil von Brandschutzkonzepten geworden.

Die natürliche Entrauchung nutzt den thermischen Auftrieb – mit Zuluftöffnungen im unteren Wandbereich und Abluftöffnungen möglichst im oberen Wand- oder Deckenbereich, um den Rauch in einer stabilen Rauchschichtgrenze oberhalb des Aufenthaltsbereiches des Menschen zu binden. Unter dieser Grenze befindet sich die raucharme, darüber die schwarze, giftige Rauchgasschicht.

Wichtig bei dieser Methode der Rauchabführung ist, dass es an der Rauchschichtgrenze nicht zu einer Verwirbelung kommt, denn das könnte zu einer Absenkung der giftigen Rauchschicht in den raucharmen Bereich führen. Zur Abführung des Rauches kann man …

die natürlich wirkenden (NRA) oder
die maschinell wirkenden Rauchabzugsanlagen (MRA) verwenden.
Die bei einem Brand entstehenden Verbrennungsprodukte wie Rauch, Wärme und heiße Brandgase steigen im Raum nach oben und bilden unterhalb der Decke eine Schicht aus Rauch und Brandgasen. Diese Rauchgasschicht wird mit fortschreitender Branddauer immer dichter und innerhalb kürzester Zeit ist der gesamte Raum ausgefüllt. Mit Hilfe der NRA wird diese Schicht mittels des thermischen Auftriebsprinzips bereits in der Entstehungsphase des Brandes direkt ins Freie abtransportiert. Die notwendigen Zuluftöffnungen sorgen für den erforderlichen Ausgleich des Massenstroms und verstärken den Effekt des thermischen Auftriebs (Kamin-Effekt). Die entsprechenden Rauchabzugsgeräte müssen allerdings gegen äußere Windeinflüsse ausreichend geschützt sein. Denn die Ausbreitung und Ableitung von Rauchgasen hängt insbesondere bei Bränden in großen Räumen wesentlich von der Raumströmung ab. Diese wird wiederum von der äußeren Winddruckverteilung beeinflusst. So genannte Zonenmodelle zur Beschreibung der Rauchausbreitung eignen sich in der Regel aufgrund dieser Wechselwirkung nicht. Studien zur Rauchausbreitung über Seitenwände unter Berücksichtigung des Windeinflusses lassen sich aber gut im Windkanal an Modellobjekten im verkleinerten Maßstab durchführen. Solche Untersuchungen zeigen, dass eine windrichtungsabhängige Öffnung von Ab- und Zuluftflächen in den Seitenwänden unumgänglich ist. Da sich diese Öffnungen immer an der Wind abgewandten Seite befinden müssen, ist der Einbau von NRA- und Zuluftflächen in mindestens zwei gegenüberliegenden Gebäudewänden erforderlich. Ausführlich beschreibt die DIN 18232 Teil 2 die Anforderungen und Bemessungen an Natürliche Rauch- und Wärmeabzugsanlagen.

Der Vorteil der NRA liegt darin, dass sie bei zunehmenden Temperaturen durch höhere Abzugsleistung die zusätzlich entstehenden Rauchgasvolumen abtransportieren kann.

Bei der MRA werden die Rauchgase mechanisch über Ventilatoren bei einem konstanten Fördervolumen abgeleitet. Dieses Verfahren ist gut geeignet für niedrige Brandtemperaturen. Bei höheren Temperaturen dagegen kann es vorkommen, dass das konstante Fördervolumen der Ventilatoren die durch die Temperatur wachsenden Volumenströme nicht ausreichend abführen kann.

Lichtkuppeln, Lichtbänder, Glaspyramiden, Kipp- oder Klappflügel…

Je nach Gebäudeart und Architektur sind verschiedene Formen des Einbaus von RWA-Öffnungen möglich. Bei Flachdachbauten können RWA-Öffnungen in Form von Lichtkuppeln, Lichtbändern oder Glaspyramiden ausgeführt werden. Im geneigten Dach oder Sheddach ist der Einbau als Kipp- oder Klappflügel möglich. Am häufigsten werden RWA-Öffnungen mit den unterschiedlichsten Flügelformen in die Außenwand eingebaut. Um die optimale Wirkung der natürlichen Entrauchung zu gewährleisten, müssen Größe, Art und Anordnung des Öffnungselements beachtet werden. Wichtig ist, dass die Rauchgase möglichst ungehindert aus dem Gebäude ins Freie ausströmen können, weder der Fensterflügel selbst, noch bauliche Gegebenheiten wie Mauervorsprünge, Treppen, Lüftungskanäle etc. dürfen das Ausströmen behindern.

Komponenten eines Rauchabzuges

Zum Öffnen und Schließen von RWA-Öffnungen benötigt man einen RWA-Sicherheitsantrieb. Man kann dafür elektromotorische 24V-Antriebe wie z.B. Spindelantriebe, Kettenantriebe und Zahnstangenantriebe verwenden. Auch durch ein elektrisch oder pneumatisch angetriebenes Gasfedersystem lassen sich die Ab- und Zuluftklappen schnell öffnen. Solche Systeme eignet sich allerdings nicht für die tägliche Lüftung, denn ein Pneumatikzylinder beispielsweise öffnet mittels Druckluft oder CO2-Gas die Öffnung.
Die RWA-Zentrale ist die Steuereinheit für die RWA-Antriebe. Sie nimmt die Meldung der Brandmelder auf, überwacht Störungen und steuert die Lüftungsfunktion. Integrierte Notstrombatterien sorgen bei Netzausfall für eine 72 Stunden währende Betriebsbereitschaft. Die pneumatische Bedienstation enthält CO2-Kapseln. Nach Einschlagen der Glasscheibe und Betätigung des Handknopfes erfolgt die Auslösung.
Manuelle Brandmelder dienen zur Meldung einer durch Hand erfolgten RWA-Auslösung. Die Zustände Betriebsbereitschaft, RWA-Auslösung und Störung werden über Leuchtanzeigen signalisiert. Automatische Brandmelder erkennen einen Brand selbständig. Ob manueller oder automatischer Brandmelder, die Ausführung richtet sich u.a. nach dem Brandschutzkonzept und den örtlichen Gegebenheiten.
Ein Windmessgerät, das die Windgeschwindigkeit und Windrichtung aufnimmt, gewährleistet, dass bei der Entrauchung nur die windabgewandten Flächen öffnen. Die Auswertung der Messwerte übernimmt die angeschlossene RWA-Zentrale.
Da sich die 24V-RWA-Sicherheitsantriebe auch für Lüftungszwecke eignen, können die Antriebe mit Lüftungstastern zur manuellen Lüftung, Thermostaten und Hygrostaten zur automatischen Lüftung sowie Anschlüssen zur rechnergesteuerten Lüftung über eine zentrale Leittechnik (ZLT/GLT) ausgelöst werden.
Einbau von RWA und Lüftungs-Systemkomponenten

Die Ab- und Zuluftöffnungen müssen so bemessen sein, dass im geöffneten Zustand die geforderte geometrische bzw. aerodynamische Fläche erreicht wird. Zu beachten sind Behinderungen, wie z. B. durch Blendrahmen und Stürze sowie die Profilstärken der Fenster sind.
Bei der Öffnungsmotorik müssen die Antriebe und die Befestigungselemente für die benötigten Kräfte ausgelegt sein. Die geforderten Ausstellweiten der Fenster sind zu erreichen. Es darf in keinem Fall zu Kollisionen mit den Fensterprofilen kommen. Die Zuleitungen müssen den örtlichen Brandschutzbestimmungen entsprechen und vom Querschnitt den benötigten Motorströmen bzw. Volumen angepasst sein.
Die elektrische RWA-Zentrale sollte in einen dafür vorgesehenen belüfteten Technikraum eingebaut werden. Um eine sofortige Auslösung bei einem Brand in diesen Räumen zu gewährleisten, sind hier automatische Brandmelder empfehlenswert.
Manuelle Brandmelder müssen gut sichtbar sein und sollten an zentralen Stellen wie an Eingangs- oder Empfangsbereichen montiert werden. Es ist sinnvoll, den Einbauort mit einem Schild Rauchabzug zu kennzeichnen. Automatische Brandmelder sind so zu platzieren, dass das Auslösekriterium, wie z. B. Rauch oder Hitze, den Melder erreichen kann. Um Fehlauslösungen zu vermeiden, muss bekannt sein, welche Gegebenheiten in dem entsprechenden Gebäudeteil im Normalbetrieb herrschen. Hierzu gehören u. a. Staub, Wasserdampf oder auch höhere Temperaturen unter Glasflächen. Abstände zu Wandflächen sowie die Überwachungsfläche der Melder sind bei der Planung und beim Einbau zu beachten.
Um eine einwandfreie Funktion des Windmessgerätes zu gewährleisten, muss es an einer verwirbelungsfreien, aber dem Wind zugänglichen Stelle auf dem Dach montiert werden.
Innovation, Flexibilität und Beweglichkeit

RWA-Anlagen sind im Hinblick auf die Rettung von Menschenleben und Materialien eine zwingende Notwendigkeit. Nur die Installation einer RWA-Anlage kann die Gefahr durch Rauch- und Brandgase bannen. Nicht ohne Grund ist die Forderung nach einer RWA-Anlage Bestandteil jeder Bauordnung der Bundesrepublik Deutschland. Baulicher Brandschutz erreichte durch die Gestaltung der Gebäude zwar wichtige Fortschritte, doch die individuelle Konzipierung bringt diese Art des Brandschutzes schnell an seine Grenzen. Wesentlich mehr Innovation, Flexibilität und Beweglichkeit bieten anlagentechnische Lösungen. Zuletzt ist nicht zu vergessen, dass jede elektromotorische RWA-Anlage automatisch den Zusatznutzen der täglichen Lüftung bietet.

 
 
 

Wirtschaftliche Entrauchung von Aufzugsschächten mit LiSE

Donnerstag, 25. Juni 2009

Piktogramm LiSEBrandschutz für Liftanlagen unter Einhaltung der Energieeinsparungs-Verordnung (EnEV) ist ein wichtiges Thema, mit dem sich die Produktentwickler verschiedener Herstellerfirmen seit einiger Zeit intensiv beschäftigen. Dabei ist die seit der Einführung der EnEV im Jahre 2002 dauerhaft angebrachte Öffnung in den Schächten, wie man sie häufig noch vorfindet, nicht mehr statthaft.

Gebäude sind so auszuführen, dass die wärmeübertragenden Umfassungsflächen dauerhaft luftundurchlässig sind. In Deutschland setzen die Planer und Betreiber von Aufzugsanlagen bisher vorwiegend auf die Ansaugmethode, bestehend aus einem Rohrsystem mit entsprechendem Zubehör zur Heranführung von Brandrauch an die RWA-Zentrale. Doch es gibt inzwischen auch wirtschaftlichere Alternativen!

LiSE – wirtschaftlich und zuverlässig!
Zusammen mit Hekatron, dem Spezialist für die Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Systemen des anlagentechnischen Brandschutzes aus Sulzburg/BW entwickelte STG-BEIKIRCH eine interessante und wirtschaftlichere Alternative zu den bisher üblichen Ansaugsystemen. LiSE heißt das zuverlässige Entrauchungssystem aus Lemgo. Es basiert auf dem Prinzip der punktförmigen Rauchmelder mit weiteren bewährten Systemkomponenten. Entgegen bisheriger Stellungnahmen aus dem Markt kann es sicher und zuverlässig den Rauch im Schacht detektieren. Das Besondere daran ist, das System arbeitet mit einer geschlossenen Rauchabzugsöffnung, die mittels Detektion durch automatische Melder oder manuelle Auslösung geöffnet wird. Dadurch wird die Öffnung nur im Bedarfsfall, entweder zur Lüftung oder zum Rauchabzug betätigt. Auf diese Weise vermeidet man unnötige Energie- und Wärmeverluste und erfüllt gleichzeitig die Vorgaben der geltenden EnEV. Mit LiSE wird die darin geforderte Dichtheit der wärmeaustauschenden Umfassungsflächen und die Mindestluftwechselrate entsprechend dem Stand der Technik hinreichend sichergestellt.

Der Tauglichkeitsnachweis ist gemäß TÜV-Gutachten  STET-FR-2008-10 (8105019260), Mai 2009 gewährleistet.

Liftschachtentrauchung einfach und effektiv

LiSE ist einfach und sicher anzuwenden. Durch seine technikneutrale Ausstattung passt LiSE in jeden Aufzugsschacht, unabhängig von Hersteller und Aufzugstyp. Die automatische Rauchdetektion erfolgt durch punktförmige Rauchmelder. Die Detektoren werden oberhalb der Aufzugsschachtgrube in maximalen Abständen von 12 Metern zueinander und darüber hinaus noch im Schachtkopf angeordnet. Diese Rauchmelder wirken auf eine RWA-Zentrale, in der die Freigabe der Rauchzugsöffnungen automatisch veranlasst wird. Gleichzeitig erhält die Aufzugssteuerung die automatische Anweisung, die Evakuierungsebene anzusteuern und die Aufzugskabine zum Aussteigen zu öffnen. Die Schachtentrauchung geschieht durch eine Lichtkuppel oder ein Lamellenfenster, deren Öffnungsvorgang durch geeignete Antriebe sichergestellt wird.

System mit bewährten Komponenten

LiSE überzeugt durch und durch mit bewährten Komponenten. Zum System gehören die RWA-Zentrale, die punktförmigen, Streulicht-Rauchmelder (DIN EN 54-7), die eigens für die Anwendung im Liftschacht entwickelt wurden, außerdem die RWA-Bedienstelle, der Antrieb zum elektrischen Öffnen und Schließen der Rauchabzugsklappen im Aufzugsschacht, bzw. im Maschinenraum sowie die Lichtkuppel oder der Lamellenlüfter für Liftschachtentrauchung oder –Entlüftung.

Das LiSE-Entrauchungssystem von STG-BEIKIRCH erweist sich als wirtschaftlichere und kostengünstigere Liftschachtentrauchung gegenüber marktüblichen Ansaugsystemen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Die Projektabwicklung erfolgt mit vordefinierten und geprüften Produkten als Standardmodulen komplett über den Aufzugslieferanten. Das System garantiert durch seine bewährten Systemkomponenten eine einfache Handhabung und kostengünstige Anschaffung, Vorteile, die sich in Euro und Cent für Hersteller und Betreiber langfristig rechnen. Darüber hinaus ist LiSE die praktische und effiziente Lösung für Neuanlagen, eignet sich aber genauso gut für die Umrüstung des Altbestandes durch Wartungsverträge. LiSE verspricht zudem eine einfache und kostengünstige Wartung. Die Eigenstromaufnahme ist gering, weil keine permanente Rauchansaugung vorhanden ist. Der Vertrieb erfolgt direkt über uns, den Hersteller, STG-BEIKIRCH.

Sie wollen mehr Infos über unsere LiSE ? Dann klicken Sie doch gleich unter

www.liftschachtentrauchung.de und erfahren Sie mehr Details über das Funktionsprinzip und die Systemkomponenten von LiSE.

BHE warnt vor Billigangeboten bei der Instandhaltung von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen

Montag, 26. Januar 2009

Der Bundesverband der Hersteller- und Errichterfirmen von Sicherheitssystemen e.V. (BHE) warnt vor Billigangeboten für die jährlich vorgeschriebene Überprüfung von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA). Eine Instandhaltung, die alle Normen und Verordnungen zum Betrieb von RWA erfüllt, geht über eine einfache Funktionsprüfung hinaus, wie sie von nicht qualifizierten Firmen zu Niedrigpreisen angeboten werden.

Die Betreiber sind für die Funktionssicherheit der RWA verantwortlich. Wenn sie sich nicht an diese Auflage halten, verlieren sie ggf. ihren Versicherungsschutz und können im Schadensfall haftbar gemacht werden. Darüber hinaus können sich Probleme bei der Begehung durch Feuerwehr, Baubehörde oder Gewerbeaufsicht ergeben. „Nur eine fachgerecht instand gehaltene RWA rettet Menschenleben“, sagt Dr. Urban Brauer, Geschäftsführer des BHE. „Gebäudebetreiber, die ihre Anlagen nicht fachgerecht instand halten lassen, machen sich mitschuldig, wenn Menschen aufgrund einer nicht funktionsfähigen RWA zu Schaden kommen.“ RWA sind ein wichtiges Glied in der Brandschutzkette, denn 90 Prozent der Brandopfer sterben an Rauchvergiftung oder ersticken. Die Anlagen verhindern die Ausbreitung von Feuer und Rauch, ermöglichen so die Flucht und erleichtern Lösch- und Rettungsarbeiten. Die jährliche Überprüfung ist von entscheidender Bedeutung, da diese Anlagen nur im Ernstfall in Funktion treten. Umfassender Service auf dem neusten Stand der Technik BHE-zertifizierte Fachbetriebe bieten eine umfassende Instandhaltung, die über einfache Funktionsprüfungen hinaus geht. Sie umfasst drei Bausteine:

• Inspektion – Prüfung, ob eine Anlage in Ordnung ist oder nicht und was ggf. defekt ist.

• Wartung – Pflege- und Justierarbeiten sowie Austausch von Verschleißteilen

• Instandsetzung – Reparatur einer defekten Anlage

Die BHE-zertifizierten Fachbetriebe führen alle Arbeiten auf dem neusten Stand der Technik mit Original-Ersatzteilen durch und halten so alle Vorschriften und Normen ein. Die Mitarbeiter verfügen über eine qualifizierte Ausbildung und bilden sich regelmäßig fort. Darüber hinaus bieten die Unternehmen einen 24-Stunden- Notruf-Service für schnelle Reaktionszeiten bei Störungen.

Pressetext : BHE

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BHE-Geschäftsführer: Herr Dr. Urban Brauer
Der Bundesverband der Hersteller- und Errichterfirmen von Sicherheitssystemen e.V. (BHE) ist der übergreifende Fachverband für Unternehmen, die Produkte und Anlagen der vorbeugenden Sicherungstechnik herstellen, planen und/oder installieren.

Realisiertes Projekt: neue Filiale Spaniens führender Kaufhauskette

Freitag, 4. Juli 2008
 
 
Dieses Objekt führte STG-BEIKIRCH in Kooperation mit Schüco Spanien mit RWA-Systemen geprüft nach EN 12101-2 aus. Die Filiale der größten Kaufhauskette Spaniens wurde mit dem neuesten geprüften Profilsystem AWS 102 (Aluminium Window System) und mit 180 Flügeln ausgestattet.
Das schnelle, zuverlässige Öffnen der Fensterelemente wurde durch die vielfach geprüften und bewährten profilintegrierten Kettenmotoren wie z. B. K40 und K41 in Solo- und Tandemausführung, sowie mit Riegelantrieben sichergestellt.Für die Automation im Gebäude sind LON Steuerzentralen samt Programmierung für die dezentral gesteuerten Netzte zuständig.
Das LON-System (Local Operating Network) ist ein Bussystem, das auf der LONWORKS Bustechnologie basiert. Die Bustechnik ermöglicht den Aufbau dezentral gesteuerter Netze. Diese universell einsetzbaren Netzwerke werden für die Automation in Gebäuden, in der Industrie, im Verkehr, in der Telekommunikation und in vielen anderen Bereichen, wie z. B. in der Sicherheitstechnik, eingesetzt. Intelligente Sensoren, Aktoren und Bediengeräte können flexibel über ein oder mehrere Übertragungsmedien – wie verdrillte Doppelleitung, das 230 V Stromnetz oder Funk – miteinander verbunden werden, um untereinander zu kommunizieren. Daten, Informationen und Aufgaben können direkt untereinander abgefragt und ausgetauscht werden. Eine intelligente Steuerung für Lüftungs- und Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, sowie ein verringerter Verkabelungsaufwand mit 4-adrigen Bus-Kabel, anstelle langer Leitungen mit großem Querschnitt, sind nur zwei von reichlichen Vorteilen von LON Steuerzentralen, die in der Filiale eingesetzt wurden.
Begonnen hatte alles auf der Veteco, der internationalen Fachmesse für Fenster, Fassadenbau, Rollladen und Sonnenschutz in Madrid. Dieser zentrale Treffpunkt von internationalen Herstellern und fachkundigem Publikum überzeugte den spanischen Endkunden, der den Auftrag im Juni 2006 erteilte.
Objektbezogene Verkabelungspläne und die Objektberatung vor Ort garantierten den reibungslosen Ablauf, sodass das Kaufhaus Anfang Oktober 2006 seine Pforten öffnen kann.