Kingspan STG gehört zu Deutschlands Innovationselite 2024

5. Februar 2024

Lemgo. Zum ersten Mal zählt Kingspan STG zu den Unternehmen, die am 28. Juni in Weimar das begehrte Gütesiegel „TOP 100 für die innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands“ erhalten. Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar wird Kingspan STG bei der Preisverleihung persönlich zu diesem Erfolg gratulieren, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Yogeshwar begleite den Innovationswettbewerb bereits seit zwölf Jahren als Mentor.

Zuvor habe Kingspan STG an einem anspruchsvollen, wissenschaftlichen Auswahlprozess teilgenommen. Im Auftrag von „compamedia“, dem Ausrichter des Wettbewerbs, hätten der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke von der Wirtschaftsuniversität Wien und sein Team die Innovationskraft aller Teilnehmer anhand von mehr als 100 Kriterien aus fünf Kategorien überprüft. „Sind die Unternehmen in der Lage, neue Produkte, neue Dienstleistungen, neue Prozesse und neue Geschäftsmodelle zu schaffen? Und sind diese Leistungen nur Zufälle oder aber das Ergebnis eines strukturierten und zielgerichteten Vorgehens? Diese Fragen untersuchen wir bei TOP 100“, wird Nikolaus Franke zitiert. Wichtig sei zudem, wie und ob sich Neuheiten und Produktverbesserungen am Markt durchsetzen konnten.
Kingspan STG sei in der Baubranche beheimatet und habe sich dabei vor allem im Bereich Fensterautomation und Industrieelektronik einen Namen gemacht.

Kingspan will Marktführer werden

„Wir retten Leben!“ so bringt es Frank Wienböker, Geschäftsführer der Kingspan STG, in der Mitteilung auf den Punkt. „Denn mit unseren Lüftungs- und Entrauchungslösungen sorgen wir für frische Luft – und somit für ein gesundes Raumklima und im Brandfall für rauchfreie Flucht- und Rettungswege.“

Die Auszeichnung sei auch eine Bestätigung des innovationsfreundlichen Arbeitsklimas, das einen Bestandteil der Unternehmensphilosophie darstelle. So hätten von den zuletzt eingereichten Prozess- und Produktinnovationen rund 70 Prozent erfolgreich umgesetzt werden können.

Geschäftsführer Frank Wienböker und Martin Jedral, Leiter Vertrieb, freuen sich über die Auszeichnung. (© Kingspan STG)

Geschäftsführer Frank Wienböker und Martin Jedral, Leiter Vertrieb, freuen sich über die Auszeichnung. (© Kingspan STG)

Dem anspruchsvollen Markt begegne Kingspan STG mit einer klaren Innovationsstrategie, wie Martin Jedral, Leiter Vertrieb, betont: „Wir wollen Marktführer für Fensterantriebe und Steuerungen werden, aber auch das Segment der Gebäudeautomation weiter bedienen.“
Einzigartig sei das Ineinandergreifen der unterschiedlichen Produkte und Dienstleistungen von Kingspan STG, die sich durch ihre modulare Struktur den individuellen Anforderungen der Kunden perfekt anpassen. Dabei habe das lippische Unternehmen in den zurückliegenden Jahrzehnten eine beeindruckende Entwicklung vorzuweisen: Der Firmenzusammenschluss mit der Beikirch Industrieelektronik GmbH sowie die Übernahme der Geschäfte und Produktion der Winkhaus High Control ließen die Kingspan STG mit rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entstehen. Seit Herbst 2016 sei Kingspan STG Teil der Division „Kingspan Light + Air“.

Damit Chancengleichheit herrscht, werde das Siegel in drei Größenklassen vergeben: bis 50, 51 bis 200 und mehr als 200 Mitarbeiter. In der nunmehr 31. Auflage des Innovationswettbewerbs bewarben sich 388 Mittelständler um die Auszeichnung. 287 waren erfolgreich und tragen seit dem 1. Februar das TOP 100-Siegel 2024, heißt es weiter. Maximal könnten 100 Unternehmen pro Größenklasse ausgezeichnet werden.

Hier geht es zum Video.

Kingspan STG erhält Gütesiegel TOP 100 für die innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands erhalten

2. Februar 2024

Top 100 Kingspan STGHurra – wir gehören zu Deutschlands Innovationselite!

Wir freuen uns riesig – wir haben zum ersten Mal das begehrte Gütesiegel TOP 100 für die innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands erhalten. Ranga Yogeshwar wird uns bzw. unserem Chef Frank Wienböker bei der Preisverleihung am 28. Juni in Weimar persönlich zu diesem Erfolg gratulieren.

Diese Auszeichnung bestärkt uns darin, immer wieder neue Wege zu gehen – für unsere Kunden – für mehr Sicherheit – und für die besten Mitarbeitenden der Welt!

Architektenrundgang BAU 2023 – 17.-22.04.2023 München

10. Februar 2023

Architektenrundgang Bau 2023 DBZDen Dialog zwischen Architekten, Bauingenieuren und Ausstellern aktiv fördern – unter diesem Motto starten wir geführte Rundgänge zu ausgesuchten Messe-Highlights der BAU in München.

Die Messerundgänge werden von Redakteuren der Bauwelt und der DBZ geleitet. In den ca. 2 1/2  Stunden je Rundgang werden ca. 10 bedeutende Aussteller besucht. Auf den Ständen werden Sie von kompetenten Ansprechpartnern empfangen, die ihre Produkt- und Systemneuheiten speziell für Architekten vorstellen.

Pro Rundgang verlosen wir einen Wertgutschein in Höhe von 40 € für ein „kulinarisches Highlight“

 

Start der Rundgänge:

  • 17. April 14.00 Uhr
  • 18. April 10.30 Uhr & 14.00 Uhr
  • 19. April 10.30 Uhr & 14.00 Uhr
  • 20. April 10.30 Uhr & 14.00 Uhr
  • 21. April 10.30 Uhr & 14.00 Uhr

Treffpunkt: Bauverlag Messestand Halle C2, Stand 507

  • Alle Teilnehmenden werden mit einem Audio-Headset ausgestattet.
  • Sichern Sie sich schnell Ihren Rundgang, da die Anzahl begrenzt ist.
  • Pro Rundgang verlosen wir einen Wertgutschein in Höhe von 40 € für ein „kulinarisches Highlight“.

Nach erfolgreicher Anmeldung zum Rundgang, erhalten alle Teilnehmer einen Gutscheincode vom Bauverlag, um sich ein personalisiertes eTicket zu erstellen. Dieses eTicket berechtigt zum kostenfreien Eintritt auf die Messe. 

» Direkt zur Anmeldung

Text: Bauverlag

Neuerungen bei Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) – ZVEI Online-Seminar mit Christian Kühn am 21.02.2023

2. Februar 2023
ZVEI Online Seminar am 21.02.2023 mit Christian Kühn

ZVEI Online Seminar

Vertiefen Sie in diesem Online-Seminar Ihr bestehendes Fachwissen und bringen Sie es auf den neuesten Stand der aktuellen RWA-Normen und Richtlinien.

Erfahren Sie darüber hinaus Grundsätzliches von NRA-Anlagen und die neue Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Weiterhin werden im Online-Seminar die technischen Schnittstellen von NRWG nach EN 12101-2 behandelt.

Inhalt:

  • Neues aus dem Baurecht
  • Neues aus der Normung
  • Umsetzung in der Praxis
  • Dokumentation und Abnahme nach VOB
  • Arbeitsschutz auf Dächern und Leitern
  • Risikobewertung nach Maschinenrichtlinie
  • Herausforderung Funktionsgehalt
  • Fach-und Sachkunde an RWA-Anlagen

Die Zielgruppe

  • RWA-Errichter und Instandhalter
  • Elektroplaner
  • Brandschutzsachverständige und Behördenvertreter
  • Grundkenntnisse von RWA und NRA werden von den Teilnehmern vorausgesetzt.

Ihr Nutzen
Sie erhalten aktuelles RWA-Spezialwissen mit den Hintergründen der neuesten Richtlinien für die tägliche Praxis. Sie können damit besser mit Auftraggebern und Auftragnehmern umgehen. ZVEI-zertifizierten Errichtern wird das Seminar für die alle drei Jahre geforderte Auffrischungsschulung gemäß ZVEI-Merkblatt 82007 anerkannt.

Trainer
Christian Kühn, Schlentzek & Kühn GmbH

Hier gehts zur Anmeldung: https://lnkd.in/eai_EpmB

Text: ZVEI

Sichere Fluchtwege im Hochhaus – Rauchschutz-Druckanlagen erfordern aufwändige Regelkonzepte

11. Oktober 2022
Das One Forty West in Frankfurt  Rauchschutz-Druckanlagen von STG-Beikirch

Das One Forty West in Frankfurt hat eine Höhe von 145 m und stellt durch stark differierende Umweltbedingungen besonders hohe Anforderungen an die Rauchschutz-Druckanlagen Bild: One Forty West / Commerz Real AG

Mit der Gebäudehöhe steigen die Anforderungen an den Brandschutz. Jede Person muss sich darauf verlassen können, dass das Gebäude im Brandfall nicht zur tödlichen Falle wird. Für das neue One Forty West in Frankfurt mit 145 m Höhe sorgt eine Rauchschutz-Druckanlage mit anspruchsvollen Regelkonzepten für sichere Fluchtwege im Brandfall.

Das Hybrid-Hochhaus One Forty West in Frankfurt am Main ist mit seinen 145 m Höhe im doppelten Sinn das Highlight im neu entstandenen Senckenberg-Quartier. Wohnen, Hotel und Gastronomie – alles unter einem Dach. Im Erdgeschoss befinden sich Lobbys und ein Restaurant, auf den Etagen 2 bis 23 ein Hotel. Ab einer Höhe von 84 m beginnen die Wohnungen auf den Etagen 24 bis 40. Die gestaltprägenden Balkone ziehen sich in 3 km langen Bändern um den Turm, der aus der Feder des Architekturbüros CMA Cyrus Moser stammt und 2021 fertiggestellt wurde.

Mit der Gebäudehöhe steigen die Anforderungen an den baulichen Brandschutz. Jede Person muss sich darauf verlassen können, dass das von ihr betretene oder genutzte Gebäude im Brandfall nicht zur tödlichen Falle wird, denn im Brandfall entsteht sehr schnell ein toxisches Brandrauchgemisch, das in der Regel schon nach zwei bis vier Minuten lebensgefährdende Konzentrationen erreicht. Eine auf die gebäudespezifischen Anforderungen hin geplante Rauchschutz-Druckanlage (RDA) bietet Gebäudenutzern und der Feuerwehr sichere Flucht- und Rettungswege und minimiert das Haftungsrisiko für Eigentümer sowie Betreiber. Das gilt insbesondere für Büro- und Wohnhochhäuser, in denen tausende Menschen arbeiten und leben.

Saubere Luft in Fluchtwegen

Sichere Fluchtwege im Hochhaus Rauchschutz-Druckanlagen erfordern aufwändige Regelkonzepte

Messschrieb mit einer Druckspitze von 240 Pa: Der Abbau erfolgt in ähnlicher Geschwindigkeit wie der Aufbau und endet mit einem geringfügigen Überschwingen Bild: STG-Beikirch

Eine RDA hält, je nach Gebäudeart und -nutzung, die baurechtlich vorgeschriebenen und zu schützenden Flucht- und Rettungswege – z. B. Treppenräume, Feuerwehraufzugsschächte und Fluchttunnel – inklusive der angebundenen Vorräume – durch kontrollierten Überdruck rauchfrei. Dabei durchströmen die RDA-Systeme die Flucht- und Rettungsbereiche mit Frischluft und verhindern so das Eindringen von Rauch und toxischen Brandgasen. Bei geschlossenen Türen sorgt die RDA für einen kontinuierlichen Überdruck, sodass beim Öffnen der Tür eine sofortige Durchströmung der angrenzenden Bereiche erfolgt. Der Überdruck im Flucht- und Rettungsbereich wird ständig mit dem atmosphärischen Druck verglichen und nachgeregelt. Dabei ist zu gewährleisten, dass die Fluchttüren ins Treppenhaus jederzeit ohne großen Kraftaufwand per Hand zu öffnen und zu schließen sind. Bei geöffneten Fluchttüren muss die Luft aus dem Treppenhaus mit ausreichender Geschwindigkeit in die Nutzungseinheit der Brandetage strömen, sodass keine Rauchgase ins Treppenhaus gelangen können. Beim Öffnen und Schließen der Türen muss der Überdruck innerhalb weniger Sekunden wiederhergestellt sein.

Nur aktiv geregelte RDA-Systeme erfüllen die Ansprüche

RDA-Konzepte von STG-Beikirch basieren generell auf einer aktiven Regelung – das gilt auch für kleinere Anlagen in Gebäuden mit geringer Höhe. Bei Gebäuden mit mehr als 60 m Höhe oder bei niedrigeren mit einer komplexen Geometrie müssen die Umwelteinflüsse mit in die technische Umsetzung der RDA einbezogen werden. Auch Außentemperaturen und Jahreszeiten spielen bei der Regelung eine große Rolle.

Ausgangslage

Das One Forty West verfügt über ein sogenanntes Helixtreppenhaus und einen Feuerwehraufzug, die über zwei Abströmschächte in das RDA-Konzept eingebunden werden mussten. Somit stand schon in der Planung fest, dass nur ein aktiv geregeltes RDA-System den erhöhten Erfordernissen gerecht werden konnte.

Lösungskonzept

RDA-Steuerzentrale STG-Beikirch

Das Bild zeigt einen der 46 Etagenverteiler der Rauchschutz-Druckanlage Bild: STG-Beikirch

Die Grundlage des RDA-Konzeptes sind voll aktiv regelnde Systeme. So sind z.B. die an der Druckregelung beteiligten Klappen motorisch in Sekundenschnelle verstellbar und können innerhalb kürzester Zeit auf Druckveränderungen reagieren. Dadurch können Volumenströme von bis zu 75.000 m3/h regelungstechnisch beherrscht werden.

Wie beschrieben müssen Rauchschutz-Druckanlagen einen definierten Überdruck in den Fluchtwegen gegenüber der Gebäudeumgebung sowie eine Mindestdurchströmung durch geöffnete Türen sicherstellen. Neben den funktionalen Eigenschaften sind zunehmend auch die dynamischen Eigenschaften, also die Verzögerung bis zum Erreichen der Mindestdurchströmung und des Druckabbaus beim Schließen der Türen, zu beachten.

In Anlagen von STG-Beikirch werden diese Anforderungen durch eine stetige PID-Regelung mit unterlagerter Druckwertanalyse realisiert. Durch diese Regelung werden Umwelteinflüsse wie Sommer-/Winterbetrieb mit unterschiedlichen Temperaturen, veränderte Leckagen im Gebäude, thermische Einflüsse wie Auf-/Abtrieb, witterungsbedingte Schwankungen im barometrischen Druck usw. bis zu den Regelgrenzen ausgeregelt.

Durch die dynamische Vier-Quadranten-Betrachtung des Druckverlaufs mit mathematischer Analyse von Scheitelpunkten und Steigung werden öffnende oder schließende Türen aufgrund der Druckänderungen erkannt und entsprechende steuerungstechnische Maßnahmen ausgeführt. Damit erreichen die Anlagen eine gute Dynamik trotz wechselnder Bedingungen im Gebäude. Sofern die baulichen Gegebenheiten entsprechend den Richtlinien ausgelegt sind, werden aktuelle Vorgaben erreicht bzw. unterschritten.

Um im One Forty West die extrem differierenden thermischen Verhältnisse für den Sommer- und Winterfall regelungstechnisch sicher in den Griff zu bekommen, wurde erstmals die von STG-Beikirch neu entwickelte Regelungssoftware „Fast Pressure Adjustment“ verwendet. Sie ermöglicht Regelungszeiten für Druckspitzenabbau und Zuluftaufbau innerhalb der nach DIN EN 12101-6 geforderten Zeiten.

Weiterhin sollten Kabelwege und -querschnitte möglichst gering gehalten werden, daher wurden insgesamt 46 Etagenverteiler eingesetzt. Diese sind über einen selbstüberwachten LON-Ringbus miteinander verbunden und steuern die Entrauchungs- und Überströmklappen sowie die Differenzdrucksensoren an. Diese Ringstruktur sowie die implementierten „Watchdogs“ und die zu 100 % redundant ausgeführten Zuluft- und Abluftventilatoren gewährleisten eine hohe Ausfallsicherheit und runden das RDA-Konzept ab.

RDA-Kompetenztag 2022!

3. August 2022

Kingspan-rda-kompetenztag-22-one-forty-west-frankfurkEndlich ist es wieder soweit – am 14.09.2022 laden wir Sie ganz herzlich zu unserem exklusivem Praxisseminar plus Besichtigung der Anlagentechnik ins ONE FORTY WEST/Frankfurt ein.

Entdecken Sie mit uns die Rauchschutz-Druckanlagen der Zukunft!

Die Kooperationspartner Helios Ventilatoren und Kingspan | STG-Beikirch laden zum RDA-Kompetenztag ein – ein Branchentreff für Planer, Architekten und Sachverständige.

Die Veranstaltung zum Thema Rauchschutz-Druckanlagen verspricht praxisnahe Einblicke in die Zukunft von sicheren Treppenräumen im Brandfall.

Im Fokus steht dabei das Erleben von Anwendungen und Systemlösungen durch die Besichtigung der Anlagentechnik im ONE FORTY WEST.

Alles Wissenswerte rund um Rauchschutz-Druckanlagen, deren Planung und Sachverständigenabnahme präsentieren die Hersteller gemeinsam mit den namhaften Sachverständigen Dieter Gröschner und Christoph Sommer.

Weitere Informationen finden Sie im (Flyer).

Die Veranstaltung ist kostenfrei, aber das Platzangebot ist begrenzt.

Hier direkt anmelden:

Vranstaltungs-Details
Zeitplan:
08:30     Come together
09:00     Seminarbeginn
17:00     Ende der Veranstaltung

neues Merkblatt zur Rauchableitung in Aufzugsschächten – Es wurde vom FVLR zusammen mit anderen Fachverbänden erarbeitet.

26. Januar 2022

Merkblatt zur Rauchableitung in Aufzugsschächten

Der FVLR hat zusammen mit anderen Fachverbänden ein neues Merkblatt zur Luftdichtigkeit von Öffnungen zur Rauchableitung in Aufzugsschächten erarbeitet.

Ein neues Merkblatt zur Luftdichtigkeit von Öffnungen zur Rauchableitung in Aufzugsschächten gibt wichtige Impulse. Es wurde vom FVLR zusammen mit anderen Fachverbänden erarbeitet. Das neue Merkblatt zur Luftdichtigkeit von Öffnungen zur Rauchableitung in Aufzugsschächten ist vor allem für Architekten, Planer, TGA-Planer, Lüftungsbauer, Bauherren und Monteure interessant. Aus Brandschutzgründen

Öffnungen zur Rauchableitung dürfen mit Abschlüssen versehen werden

Mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG), das seit dem 1. November 2020 in Kraft ist, sind Gebäude allerdings so zu errichten, dass sie nach den anerkannten Regeln der Technik dauerhaft luftundurchlässig sind. Die freien Querschnitte der Öffnungen zur Rauchableitung stellen jedoch eine permanente Leckage in der Gebäudehülle dar. Damit verbunden sind erhebliche Energieverluste der Gebäude. Damit die Dichtheitsanforderung nun auch bei den Öffnungen zur Rauchableitung in Aufzugsschächten erfüllt werden kann, wurde der § 39 der Musterbauordnung angepasst. Ab sofort dürfen die Öffnungen zur Rauchableitung auch mit Abschlüssen versehen werden. Voraussetzung ist, dass diese im Brandfall selbsttätig und zusätzlich von mindestens einer Stelle aus manuell geöffnet werden können.

Die Auswahl der Bauprodukte für Gebäude und Aufzugsschächte ist entscheidend

Eine weitere Änderung: Im Rahmen der Überprüfung der Luftdichtigkeit durch den Blower-Door-Test von Gebäuden wurden die Öffnung bisher temporär verschlossen. Mit einer Aktualisierung der DIN EN ISO 9972:2018-12, als Grundlage für die Nachweisführung durch den Blower-Door-Test, ist dies zukünftig nicht mehr erforderlich. Wichtig ist jedoch, dass die permanenten Öffnungen in der grundsätzlichen Auslegung des Gebäudes berücksichtigt werden. Kommen Abdeckungen wie zum Beispiel Lichtkuppeln oder Flachdachfenster zum Einsatz, reduzierenden sie die Energieverluste natürlich erheblich. Aber auch diese Produkte können keine 100-prozentige Luftdichtigkeit garantieren. Daher sollten nur Bauprodukte zum Einsatz kommen, für die entspreche Nachweise über die Luftdichtigkeit vorliegen. Diese Werte können dann in der Auslegung berücksichtiget werden.

Merkblatt ist kostenfrei über die Webseite des FVLR verfügbar

Das neue Merkblatt ist ab sofort kostenfrei über die Webseite des FVLR oder über die beiden anderen Verbände, dem Fachverband Luftdichtigkeit im Bauwesen e.V. (FLiB) und der Gütegemeinschaft Rauch-und Wärmeabzugsanlagen e. V (GRW), erhältlich.

Text: FVLR

Bild: FVLR

Potenzial der Schullüftung mit automatisierter Fensterlüftung

18. August 2021
hier zum Whitepaper

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Möglichkeiten und Potenzial der Schullüftung mit automatisierter Fensterlüftung zur Minimierung der Raumluftbelastung mit krankheitserregenden Viren wie SARS-CoV-2

Das Whitepaper fasst die Untersuchungsergebnisse der offiziellen Stellungnahme des iTGs (Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden) zusammen. Im Fokus der ITG-Untersuchung: die Minimierung der Belastung von Raumluft mit krankheitserregenden Viren wie z. B. SARS-CoV-2.

Text: VFE
Bild: VFE

Seminar – Rauch- und Wärmeabzugsanlagen: Fortbildungs- und Auffrischungsseminar

18. August 2021

BHE_Seminare_STG_BEIKIRCH_klGemäß den anerkannten Regeln der Technik müssen Fachkräfte von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) ihr Fachwissen regelmäßig auffrischen. Diese Veranstaltung bietet Ihnen die Möglichkeit, ihr bestehendes Know-how zu vertiefen und auf den aktuellen Stand zu bringen. Der Besuch der Veranstaltung dient außerdem der Verlängerung des BHE-Zertifikats „Fachfirma RWA“.

Das Seminar wendet sich an alle Personen, die bereits über Grundlagenkenntnisse bzw. Berufserfahrung im Bereich RWA verfügen und ihr Wissen erweitern, intensivieren oder aktualisieren möchten.

Weitere Informationen und  die Anmeldung finden Sie hier

Text: BHE

Frische und gesunde Luft mit natürlicher Lüftung

19. April 2021

Halten sich mehrere Personen in geschlossenen Räumen auf, sollte so oft und so gut wie möglich gelüftet und die verbrauchte Luft durch Frischluft von außen ausgetauscht und ersetzt werden. An Schulen ist das regelmäßige Lüften z. B. auch zur Verminderung der Kohlendioxidbelastung während des Unterrichtes wichtig.

Die kontrollierte natürliche Lüftung gehört damit zu den wichtigsten primären Präventionsmaßnahmen zur Corona-Risikominimierung und trägt für einen wirksamen Infektionsschutz und zusätzlich maßgeblich zur allgemeinen Verbesserung der Luftqualität in Innenräumen bei.

Die sachgerechte Raumlüftung – mit einem hygienisch anforderungsgerechten Luftwechsel – ist ein wichtiger Baustein zur Risikoreduzierung einer Infektion durch Aerosole in Innenräumen. Entscheidend ist hier die Menge der ausgewechselten Luft während des Lüftens.

Hier finden Sie übrigens eine Planungshilfe für die Luftwechselberechnung.

Die nutzerunabhängige Frischluftzufuhr durch die kontrollierte natürliche Lüftung (KNL) erreicht einen schnellen „natürlichen“ Luftaustausch mit minimalem Energieverbrauch. Winddruck sowie unterschiedliche Innen- und Außentemperaturen sorgen für die nötige Luftbewegung und den angestrebten Luftaustausch. Dabei reagieren die Lüftungssysteme auf unterschiedliche Parameter wie die Raumtemperatur, den CO2-Gehalt in der Raumluft, die Außentemperatur oder plötzlich auftretenden Niederschlag.

Intelligente Lüftungslösungen, die sich in die Gebäudeleittechnik einbinden lassen, sorgen auch bei komplexen Lüftungsszenarien in großen Gebäuden für einen effektiven Luftwechsel und damit für eine sichere Atmosphäre.

Die zeitgesteuerte Lüftung ermöglicht zum Beispiel das Lüften in Form einer Lüftungsspülung vor Arbeitsbeginn. Taster und Fernbedienungen ermöglichen zusätzlich Fenster individuell zu öffnen und schließen.

Lösungen zur kontrollierten natürlichen Lüftung bieten auch im Hinblick auf die Ansteckungsgefahr über in der Luft schwebende Aerosole im Vergleich zu Klimaanlagen entscheidende Vorteile. Wie auch aus Veröffentlichungen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS)1 sowie des Umwelt Bundesamts2 zu entnehmen ist, liegen Klimaanlagen aus zwei Gründen im Hintertreffen. Erstens wird innerhalb einer raumlufttechnischen Anlage (RLT-Anlage) meist zu wenig Frischluft von außen zugeführt. Denn solche Anlagen kühlen die Raumluft ab und wälzen sie anschließend um, damit bleibt die Luftwechselrate also äußerst gering. Zweitens sind raumlufttechnische Anlagen in der Regel nur mit zweistufigen Filtersystemen ausgestattet. Aber nur hochabscheidende HEPA Filter garantieren einen Rückhalt infektiöser Partikel aus der Raumluft zuverlässig.

Lüftungssysteme sorgen für ein sicheres und gesundes Raumklima – mit deutlich geringeren Investitions- und Betriebskosten als beim Einsatz einer Klimaanlage. Sie können die Infektionsgefahr durch virenkontaminierte Aerosole in Räumen signifikant reduzieren, wenn sie anforderungsgerecht installiert und betrieben werden.

Die Studie KonLuft – Energieeffizienz von Gebäuden durch kontrollierte natürliche Lüftung bestätigt übrigens die Praxistauglichkeit dieser Lüftungslösungen. Gleichzeitig kann das automatisierte, elektromotorische Öffnen und Schließen von Gebäudeöffnungen wie Fenstern, Klappen und Lichtkuppeln in ein RWA-Konzept integriert werden für den natürlichen Rauchabzug (NRA).

Wie das bedarfsgerecht und wirtschaftlich umgesetzt werden kann, darüber informiert der VFE in einem aktuellen Whitepaper.

Laden Sie sich hier das White Paper vom VFE herunter https://www.kingspan.com/de/de-de/produktgruppen/gebaudeautomation/kontrollierte-naturliche-luftung/knl-aerosole

Fazit:

  • Die Umsetzung einer kontrollierten natürlichen Lüftung ist meist kurzfristig und ohne aufwändige und kostenintensive Maßnahmen möglich
  • Sie kann maßgeblich zur Minimierung der SARS-CoV-2 Belastungen in der Raumluft beitragen
  • Eine automatisierte Fensterlüftung bietet neben der Verbesserung der Luftqualität auch weitere Vorteile wie z. B. die Umsetzung einer Nachtauskühlung oder Temperatur- und CO2-geführte Lüftungsprogramme
  • Die Wirksamkeit ist bei klassischen Raumgeometrien von Klassenzimmern (11x7x3 m, Erdgeschoss, Fenster nur auf einer Fassadenseite) gegeben
  • Unter winterlichen Verhältnissen kann eine vergleichbare Raumluftqualität wie in der Übergangszeit auch durch kürzere Lüftungsphasen erreicht werden
  • Eine mögliche Abkühlung der Raumluft durch die Fensterlüftung unter winterlichen Bedingungen wird kurze Zeit nach dem Lüftungsvorgang wieder durch übliche Heizsysteme kompensiert
  • Gelegentlich geäußerte sicherheitsbedenken hinsichtlich einer möglichen Unfallgefahr lassen sich z. B. durch eine Öffnungsbegrenzung problemlos vermeiden

 

 

1 Bundesministerium für Arbeit und Soziales, SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel, Seiten 8-9, URL:

https://www.bmas.de/DE/Service/Presse/Meldungen/2020/neue-sars-cov-2-arbeitsschutzregel.html   (Stand: 11.08.20)

2 Umwelt Bundesamt, Stellungnahme Kommission Innenraumlufthygiene zu Lüften und SARS-CoV-2, URL: https://www.umweltbundesamt.de/dokument/stellungnahme-kommission-innenraumlufthygiene-zu (Stand: 12.08.20)